Die von dir, Sandbiene, vorgeschlagene Reihenfolge würde jedenfalls Sinn machen.
Ist historisch so gewachsen. Wurde damals als Ableger der GVO-Kritik erfunden/angefangen, jetzt sitzt man im Begründungsschlamassel, weil sich Glyphosat als das falsche Beispiel herausgestellt hat, um Herbizide zu verteufeln. Als GVO-Aufhänger und Monsantoschelter hats allerdings gut funktioniert. Wie bristlecone anmerkt, schließt sich der Kreis nun evtl von hinten.
Allerdings werden in den USA derzeit die Glyphosat-Kulturen auf Dicamba umgestellt, also da gibts nicht mehr lange so viel was mit Glyphosat zu tun hat, die Zeit der großen Glyphosatkulturen läuft langsam aus.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Der Herbizideinsatz als solches ist von erstaunlich hoher Emotionalität geprägt (zumindest hier im Forum). Die Ansichten hierzu unterscheiden sich. Der Bio-Landbau kommt ohne aus, was der Käufer der Produkte aber auch bezahlt.
Das möchte ich bezweifeln. Der Otto-Normal-Kunde weiss in der Regel nicht für was er genau mehr bezahlt, es genügt ihm, dass er es tut.
Da viele Biolebensmittel aus nicht EU-Ländern importiert werden und dort evtl. Bioherbizide zugelassen sind, sollte man sich als Biokonsument nicht sicher sein, dass biozertifizierte Lebensmittel herbizidfrei hergestellt wurden.
Mehr zur aktuellen Diskussion über Bioherbizide im Bioanbau:
https://www.iol.uni-bonn.de/pro-bioherbizide
http://www.bioaktuell.ch/fileadmin/documents/ba/medienspiegel/Medienspiegel-2015/9-September-2015/SGB_GrueneHerbizide_2015-09-11.pdf
OT:
Das mit der Zeit, ich dachte da schon an den Übergang von Pleistozän zum Neolithikum, wegen der Landnutzung.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Quart%C3%A4re_Aussterbewelle
Das Goldene Zeitalter der Anthropologie, da kann sich ja jeder für sich selbst eins suchen.
Anhänger des Primitivismus scheinen aktuell im Trend zu liegen. Mal mehr oder weniger ernsthaft und mal mehr oder weniger begründet.
https://anarchistischebibliothek.org/library/a-i-primitivismus-im-detail