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Un- oder Wildkräuter eindämmen (Gelesen 4860 mal)
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- Starking007
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Bin auch so gut wie unkrautfrei.
Boden möglichst nicht bewegen,
nie Humus offen liegen lassen.
Wenn Unkraut, dann ziehen, sobald mit zwei Fingern fassbar.
Konsequenz!
Mulchen, mulchen, mulchen.....................
Boden möglichst nicht bewegen,
nie Humus offen liegen lassen.
Wenn Unkraut, dann ziehen, sobald mit zwei Fingern fassbar.
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Gruß Arthur
- Natternkopf
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Ja 🌸 --> #15
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- thuja thujon
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Adji hat geschrieben: ↑9. Okt 2017, 20:28
Ok,thuja thujon
ich bekenne: Vordiplom in Chemie grade mal mit eben noch so 4 , deine Erklärung habe ich trotz googeln nicht ganz verstanden. Ist wohl nicht meins. Liegt an google, das kennts nicht, lässt sich nicht googeln. Wenn du (zu)viel Zeit und Interesse hast: https://books.google.de/books/about/Modern_Crop_Protection_Compounds.html?id=rZsaM-K2vdMC&redir_esc=y
Aber ich nehme mit aus diesem Thread:
Boden in Ruhe lassen, verhindert die Keimungrupfen bzw ausstechen wenn nötigdauert lange und wenn man im nassen Beet steht mit den Füßen, förderts die Bodenverdichtung. Bodennah wässern, (was anderes käme mir eh unlogisch vor). trocken halten ist besser. Bodennah schränkt nur Pilzkrankheiten ein, trocken halten unterbindet auch die Unkrautkeimung, welche auf wasser angewiesen istMulchen um Feuchtigkeit zu halten. damit die Samen durch Erosion keinen Lichtreiz bekommen oder sich nicht durch die Lumchschicht nach oben zum licht kämpfen könnenSpritzen auf Terassen- und Wegfugen.nein, verboten. Mit dem Besen wegkehren, dazu regelmäßig dranbleiben, oder mit dem Fugenkratzer Sauerei machen, dann aber bevor die Unkräuter Samen angesetzt haben Da wäre mit Hund und dem Wind die Abdeckungsmethode nur etwas für jemanden der den ganzen Tag durch den Garten hinter den Abdeckungen her rennt. hilft auch nicht, Unkräter nutzen die Fehle rin der Abdeckung und notfalls wurzelns sie obendrüber und wachsen mit der Wurzel durch. Hund verbannen, da der den Boden beim drübertoben durchwühlt und damit unkrautsamen zum keimen anregt
Danke euch.
Adji
Das wichtigste ist in Gärten mit Unkrautproblem, den Samenvorrat im Boden zu reduzieren, falsches Saatbett bietet sich dazu an, danach kann man Neupflanzungen entspannter angehen. Konsequent muss man trotzdem sein, jede Samenbildung von Unkräutern verhindern. Probleme behandeln, bevor sie entstehen.
3 mal im Jahr einen Jätetrupp durch den Garten schicken, schützt nicht vor Unkraut.
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Nach nun doch vielen Gartenjahren mit allen möglichen Strategien gegen nicht erwünschte Pflanzen habe ich es mir eingestanden: der einzige Weg ist Fleiss, will heissen mechanisches Entfernen der Pflanzen, die man nicht will. Ob Giersch, Brombeere, Fugenmoos oder Ahornsämling: mit dem geeigneten Gerät wird das entfernt. Darum sage ich dazu auch GartenARBEIT, weil ich eben nicht jede mechanische Bearbeitung des Bewuchses mag. Gerade gestern habe ich mit elektrischer Heckenschere und Motorsäge eine Kleinhecke entfernt, welche der Weinrebe vor dem Licht stand. Keine besonders lustvolle Verrichtung, aber einmal erledigt, kommt Freude auf, auch darüber, dass es ohne chemische Mittel ging, wie vor zwei Wochen das Jäten meines Kräuterbeets. Das ist Garten!
Grüsse aus der Schweiz
Sean
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Unkrautjäten ist wie Staubsaugen oder Bodenwischen (fällt halt immer wieder mal an) - aber an frischer Luft in schöner Umgebung ;D
(deshalb hab ich eine Putzhilfe, aber keinen Gärtner).
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Einfach Glyphosat drauf schmieren. Macht doch jeder. ::)
- thuja thujon
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Kann man so sehen, wer will sollte dranbleiben. Man kann sichs trotzdem schwer oder einfacher machen. Weniger aufs Werkzeug selbst gemünzt, sondern auf den Zeitpunkt.hemerocallis hat geschrieben: ↑11. Okt 2017, 13:04Unkrautjäten ist wie Staubsaugen oder Bodenwischen (fällt halt immer wieder mal an) - aber an frischer Luft in schöner Umgebung
@Sean, ja die Hecken, nach 3-4 Jahren geht man dann aber doch wieder ran.
Die Vorstellung man macht mal was richtig gründlich und dann bleibts sauber, ist jedenfalls utopisch.
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Habe so bodeneben weggeschnitten, dass man da jetzt gut mähen kann.
- Natternkopf
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Sag' ich doch - das schlimmste aller Unkräuter heißt Ahorn. ;D
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
SecretGarden hat geschrieben: ↑13. Okt 2017, 11:12
Sag' ich doch - das schlimmste aller Unkräuter heißt Ahorn. ;D
Für meinen Vater haben wir eine wunderbare Grabstelle unter einem großen Baum ausgesucht. Ich habe nicht bedacht, dass das ein Ahorn ist :P
Unglaublich, wieviel Ahornsämlinge auf einem qm Urnengrab wachsen können :o
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Sieht im Video mehr nach Platane aus.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Stimmt, aber mit Platanen habe ich keine Erfahrung. ;) (Und in diesem Falle ist auch der Baum Unkraut.)
- Snape
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen/Bügelhacke
Ich ziehe mir Schnittblumen in Reihen, mit natürlich, zunächst, nackter Erde dazwischen. Um Unkraut einzudämmen, habe ich bislang regelmässig dazwischen gehackt. Jetzt lese ich gerade, dass ich damit die Samenbank aktiviere. Vom Arbeitsaufwand ist das Hacken aber für mich am praktikabelsten. Sollte ich mir eine Bügelhacke besorgen, damit es flacher wird (ich wühle mit der normalen Hacke wirklich ziemlich viel auf, auch wenn ich mir Mühe gebe)? Danke Snape
- thuja thujon
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Re: Un- oder Wildkräuter eindämmen
Nicht nur der Arbeitsaufwand spricht bei mir für die Hacke oder andere Stielgeräte, man muss auch nicht im Beet rumtrampeln.
Schnittblumen in Reihen, gute Idee.
Die Pendelhacke kannst du nehmen, um Unkraut 1-3cm tief zu unterschneiden, eine verschlämmte Erdoberfläche eines Lehmbodens bricht dabei gerne in kleinen Blättchen und wenns warm und sonnig ist, vertrocknen die meisten jungen Unkräuter. Gehst du einmal ziehend durch, dann zurückschieben und wieder ziehen, ist das Unkraut eingearbeitet und die Bodenoberfläche eher überlockert, sehr feinkrümelig und verschlämmt so schnell wieder. Mulchen hilft in dem Fall, auch Sägemehl (Kleintierstreu) oder Holzhäcksel in die ersten 4 cm eingearbeitet lässt den Boden weniger verschlämmen und durch die Phenole im holz weniger Unkraut auflaufen. Die Mischung ist hinterher auch wieder mechanisch bearbeitbar, weil ja doch noch einige Unkräuter auflaufen wenn viel im Boden ist.
Mit einer Sternfräse (Pendelhacke mit Krümler dahinter) kann man das unterschnittene Unkraut auf der Erdoberfläche ablegen. Der Boden ist danach recht fein gekrümelt, verschlämmt bei Starkregen oder Gartenschlauchflutung aber auch recht fix.
Schuffel ist von der Tiefenführung her etwas weniger genau, da muss man etwas das Handling üben wenn man nicht tiefe und flache Nester drin haben will. Man muss meist auch 3-4 mal über die selbe Stelle bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Die Folge ist meist überlockerter Boden.
Der Laubbesen von Borker, bzw ein großer, Stärke und Breite vorne verstellbarer, damit man mit arbeiten kann, das ist praktisch sowas wie ein Striegel der Bauern. Die sind aber meist mehrreihig, also 3 Zinkenbahnen hintereinander, jeweils aber leicht versetzt. Wenn man mit dem steif eingestellten Laubbesen etwas hin und herwackelt (vibriert) beim durchziehen, gehen junge Sämlinge aber auch ganz gut weg und man kratzt nur an den ersten paar Zentimetern am Boden rum. Dementsprechend fein ist dann aber irgendwann auch die Oberfläche und damit wieder verschlämmanfällig.
Geht leider nur mit jungen Unkräutern und wenn der Besen recht steif einstellbar ist, so, dass er überhaupt im Boden etwas greifen kann.
Siehe auch mal eine Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=9v4YH-AnvCc
Schnittblumen in Reihen, gute Idee.
Die Pendelhacke kannst du nehmen, um Unkraut 1-3cm tief zu unterschneiden, eine verschlämmte Erdoberfläche eines Lehmbodens bricht dabei gerne in kleinen Blättchen und wenns warm und sonnig ist, vertrocknen die meisten jungen Unkräuter. Gehst du einmal ziehend durch, dann zurückschieben und wieder ziehen, ist das Unkraut eingearbeitet und die Bodenoberfläche eher überlockert, sehr feinkrümelig und verschlämmt so schnell wieder. Mulchen hilft in dem Fall, auch Sägemehl (Kleintierstreu) oder Holzhäcksel in die ersten 4 cm eingearbeitet lässt den Boden weniger verschlämmen und durch die Phenole im holz weniger Unkraut auflaufen. Die Mischung ist hinterher auch wieder mechanisch bearbeitbar, weil ja doch noch einige Unkräuter auflaufen wenn viel im Boden ist.
Mit einer Sternfräse (Pendelhacke mit Krümler dahinter) kann man das unterschnittene Unkraut auf der Erdoberfläche ablegen. Der Boden ist danach recht fein gekrümelt, verschlämmt bei Starkregen oder Gartenschlauchflutung aber auch recht fix.
Schuffel ist von der Tiefenführung her etwas weniger genau, da muss man etwas das Handling üben wenn man nicht tiefe und flache Nester drin haben will. Man muss meist auch 3-4 mal über die selbe Stelle bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Die Folge ist meist überlockerter Boden.
Der Laubbesen von Borker, bzw ein großer, Stärke und Breite vorne verstellbarer, damit man mit arbeiten kann, das ist praktisch sowas wie ein Striegel der Bauern. Die sind aber meist mehrreihig, also 3 Zinkenbahnen hintereinander, jeweils aber leicht versetzt. Wenn man mit dem steif eingestellten Laubbesen etwas hin und herwackelt (vibriert) beim durchziehen, gehen junge Sämlinge aber auch ganz gut weg und man kratzt nur an den ersten paar Zentimetern am Boden rum. Dementsprechend fein ist dann aber irgendwann auch die Oberfläche und damit wieder verschlämmanfällig.
Geht leider nur mit jungen Unkräutern und wenn der Besen recht steif einstellbar ist, so, dass er überhaupt im Boden etwas greifen kann.
Siehe auch mal eine Demo:
https://www.youtube.com/watch?v=9v4YH-AnvCc
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