
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Mulcher ---- bekennt Euch.....! (Gelesen 290612 mal)
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Thisbe, ich konnte aus dem Büchlein viel Wissenswertes entnehmen, ist zwar, wie Du beschrieben hast, wohl so eine Art Zusammenfassung, aber das tut der Sache ja keinen Abbruch 

Viele Grüße - Radisanne
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Nö, klar nicht.Aber ich hoffe immer auf DIE AnleitungThisbe, ich konnte aus dem Büchlein viel Wissenswertes entnehmen, ist zwar, wie Du beschrieben hast, wohl so eine Art Zusammenfassung, aber das tut der Sache ja keinen Abbruch


Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Miss Stout beschreibt ja mehrmals in dem Buch, dass man, noch bevor unkraut hoch kommt, einfach weiter mulcht und mulcht und mulcht.... ;DIch versuchs jetzt einfach mal, nur geht mir so langsam das Material aus 

Viele Grüße - Radisanne
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Thisbe, natürlich kannst du mulchen, ohne vorher eine Bibliothek durchgearbeitet zu haben. Habe das Buch von Stout auch erst vor kurzem gelesen und fand es herzlich überflüssig. Das Wichtige darin passt auf eine DIN A 4 - Seite und steht auch hier in diesem Faden. Mehr als eine Seite gibt es zum Mulchen auch nicht zu sagen......Der Rest des Werks ist imo Selbstbeweihräucherung.Radieschen - eventuell duchwachsende Kräuter abreißen / ausreißen, mit Sense / Sichel mähen. Dann etwas Dichtes (Papier / Pappe / Folie) drauflegen. Aber du hast schon recht - für wirksames Mulchen braucht man immens viel Material. gülisar
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Ich bekomme jetzt von einem Bauern (nein, ich muss es holen) mehrere Ballen ca. 5 Jahre altes Heu, das er sonst auf dem Misthaufen entsorgen würde...Juchee, endlich kann ich das Unkraut weiter ersticken 

Viele Grüße - Radisanne
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo Gülisar,na ja, wenn ich Stout letztes Jahr um die Zeit gelesen hätte, wäre es sicher viel aufregender für mich gewesen.Ich finde es bei solchen Büchern (mit der Permakultur und der Mischkultur ist es mir ähnlich gegangen) immer sehr schade, daß zu einer laut Autor so erfolgreichen Methode keine verwertbare "Anleitung" zu bekommen istHabe das Buch von Stout auch erst vor kurzem gelesen und fand es herzlich überflüssig. Das Wichtige darin passt auf eine DIN A 4 - Seite und steht auch hier in diesem Faden. Mehr als eine Seite gibt es zum Mulchen auch nicht zu sagen......


Oh, Du Glückliche!Bei mir geht es im Augenblick durch Laub und Geschreddertes und Reste vom letzten Jahr. Dennoch warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Rasenmähereinsatz meines LiebstenRadieschen hat geschrieben:Ich bekomme jetzt von einem Bauern (nein, ich muss es holen) mehrere Ballen ca. 5 Jahre altes Heu, das er sonst auf dem Misthaufen entsorgen würde...

Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo,ihr schreibt ihr werft Euren Rasenschnitt auf die Beete. Ich habe das auch schon öfter gesehen nur habe ich mich noch nie getraut das zu tun. Wir haben sehr viel Unkraut im Rasen und meine Befürchtung ist, dass sich diese Unkräuter dann auch auf den Beeten verteilen. Wir fahren den Schnitt immer zum Entsorgen, was natürlich sehr lästig ist. Auch auf den Kompost traue ich mich nicht, dass Zeug zu werfen. Wie ist das bei Euch?
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Bei mir müssen die Beete nicht unbedingt total unkrautfrei sein, Quecke (???) hab ich sowieso, die werde ich nie los, würde ich auch nicht loswerden, wenn ich nicht mulchen würde...Es gibt diverse Autoren, die das Mulchen propagieren, sie behaupten, wenn die Mulchschicht immer dick genug ist, hat Unkraut keine Chance...Dazu fehlt mir aber die Erfahrung, da ich erst angefangen habe...
Viele Grüße - Radisanne
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Na ja, auf den Beeten mulchen ist ja nur da möglichst, wo nichts wächst bzw. wachsen soll. Und die wenigen freien Stellen, die z.B. ein Staudenbeet aufweisen sollte (wenn überhaupt!), mit Mulch zu bedecken, hindert das Unkraut ja nun nicht, sich zur Staude zu flüchten, um an oder in dieser fröhlich weiter zu wachsen. Es gibt harmlose Unkräuter, die zu bekämpfen sich nicht lohnt. So z.B. Vogelmiere. Soll sie doch im Fintsern unter den Stauden weiterwachsen. Ernsthaftere Ärgernisse, wie z.B. Brennnessel, Löwenzahn oder gar Giersch und Zaunwinde, bekommt man mit dem Mulchen nicht weg. Im Gegenteil: Sie werden noch zusätzlich genährt.Bei Gemüsebeeten mit ausreichendem Zeilenabstand mag es allerdings sinnvoller sein, zu mulchen. Dazu sollten die Nutzgärtner etwas sagen. Ich werfe den Rasenschnitt nur auf die Kompostmiete. Habe ihn auch schon mal unter die Bäume geworfen, fand aber den schmierigen Zersetzungsprozess nicht so prickelnd.Die Komposthaufen löse ich im Spätherbst oder im Frühjahr auf und verteile ihn großzügig über die Beete. Ob reifer Kompost oder nicht, ist mir dabei egal. Das Gröbere kommt unter die Bäume.Unkräuter entsorge ich grundsätzlich über den Kompost. Einzige Ausnahme: Giersch, Quecke und Winde. Die gammeln auf einem separaten Haufen, den sich der Teufel holen mag.
- riesenweib
- Beiträge: 9052
- Registriert: 12. Jun 2004, 22:08
- Region: pannonische randlage
- Höhe über NHN: 182
- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
windig. sehr windig.
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
ich mulche locker mit rasenschnitt, und nicht soinderlich hoch. interessanterweise ist die chose bei mir nicht schmierig, sondern eher trocken, und ist nullkommanix weg. ich finds praktisch bei jungen pflanzflächen, um die verdunstung zu minimieren. dort, wo ich festes (oder -getretenes) erdreich auflockern möchte, bringt's sehr viel (u.a. unter einem baum
, unter den jungen immergrünen)lg, brigitte

will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo, liebe Gartenfreunde,schön, dass ich euch gefunden habe. Ich dachte schon, es gibt sonst keine "Mulcher" auf dieser Welt (außer denen, die ich dazu bekehrt habe)Ich bin übrigens durch das Buch von Ruth Stout dazu gekommen. Da ich haupsächlich Nutzgarten habe, und Arbeit sparen will, kommt mir das Mulchen sehr entgegen. ;DIch mulche ganzjährig und mit fast allem, was ich bekommen kann. Hauptsächlich mulche ich mit Wiesengras, Silage oder Heu, und zwar sehr dick. Nach einigen Jahren des Herumprobierens bin ich nun zu dem Ergebnis gekommen, dass das Mulchen eine ganz hervorragende Sache ist und kann es mitlerweile fast nicht glauben, dass das nur so wenige Gärtner machen. ???Rasenschnitt nutze ich zwar auch, aber ich finde ihn nicht so ideal, da er immer überall kleben bleibt und ich ihn aus meinem Salat fischen muss und ihn unter den Schuhen mit ins Haus trage. Es gibt übrigens außer der Mutter (Ruth Stout) auch noch Väter des Mulchens: Kurt Kretschmann und Rudolf Behm. Die beiden haben auch ein Buch darüber verfasst: "Mulch total" Ist leider auch keine richtige Anleitung, aber es kann schon viele Fragen beantworten.So hoffe ich, dass wir uns hier in diesem Forum reichlich über das Mulchen austauschen werden. Ich finde schon, dass es einiges darüber zu sagen gibt, jdenfalls mehr als eine DIN A4 Seite voll.Vor allem finde ich interessant, damit zu experimentieren, welche Pflanzen mit welcher Art Mulch am besten gedeihen, auf welchem Boden man wie dick oder womit mulchen soll, wo man Mulchmaterial herbekommt, ob es tatsächlich Schnecken und Mäuse anlockt...Es ist schon ein breites Feld, wenn man sich wirklich dafür interessiert! :)In meinen Augen hat das Mulchen folgende Vorteile:
-weniger oder kein Gießen mehr-saubere Schuhe, wunderbares Gehen auf der weichen Mulchdecke-der Garten ist bei jenem Wetter betretbar-kein Umgraben oder Pflügen mehr-der Boden wird nicht so stark verdichtet-Der Boden wird vor Verschlämmung und Vertrocknung bewahrt-Die Bodenlebewesen können ungestört und ununterbrochen organisches Material zu wertvollem Humus umsetzen, dadurch hat man ständig Nährstoffnachschub. Was die Bodenlebewesen dabei verbrauchen, ist nur ein Bruchteil von dem, was der Boden bekommt.-kein zusätzliches Düngen erforderlich-Umweltschonend und sehr naturnah-Kaum noch Unkraut jäten-Kaum noch Arbeit mit einem Komposthaufen (die meisten Abfälle bleiben an Ort und Stelle und werden mit einer Machete direkt am Boden ein wenig zerkleinert)-Keine Probleme mehr, "Gartenabfälle" zu entsorgenEin paar Nachteile hat's auch:
-Mulchmaterial muss beschafft werden (nicht jeder hat den Bauern um die Ecke)-Bei Direktsaaten muss eine Reihe entmulcht werden, was manchmal schwierig ist, da Amseln es gut meinen und diese Reihe nackter Erde gleich wieder zumulchen
-evtl. mehr Schnecken und Mäuse (was ich gerne genauer wüsste!)-Die Düngemittelverkäufer verdienen nichts mehr-Die Spaten- Motorhackenverkäufer gehen pleite-für konservative, pinglige Leute sieht ein Mulchgarten (Muga) "unordentlich" aus. (Dabei richtet man in Wirklichkeit "Unordnung" an, wenn man den Boden umgräbt!
-Für Workoholiks gibt es zu wenig zu tun, so dass sie auf dumme Gedanken kommen könnten ;)herzliche GrüßeMoni




Gruß
Moni
Moni
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo Moni,herzlich Willkommen hier
Als Mulchanfängerin freue ich mich besonders, einen "erfahrenen Hasen" mehr zum löchern zu haben


Wie hast Du denn das Problem gelöst? Die Amseln haben mir bisher noch keine Schwierigkeiten gemacht, aber das "Entmulchen" der Reihe schon. Eine befriedigende Lösung habe ich leider noch nicht gefunden.Viele Grüße, Thisbe-Bei Direktsaaten muss eine Reihe entmulcht werden, was manchmal schwierig ist, da Amseln es gut meinen und diese Reihe nackter Erde gleich wieder zumulchen
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Thisbe, warum ist das schwierig? Ich ziehe einfach mit der Harke das Material beiseite und häufe es in langer Reihe längs des Beetes auf. Der lange Hügel dient mir meist auch als Weg / Tritt- / Sitzfläche beim Arbeiten. Bietet es sich später an, wird er wieder zurückgegabelt zwischen die Pflanzreihen. Das einzig Unangenehme ist, dass die Unkrautsamen nach dem Entmulchen im wahrsten Sinne Morgenluft wittern und zu keimen beginnen. Feucht genug sind sie dank der Mulchdecke ja. Die entmulchten Beete sind auch die einzigen, an denen ich nennenswert Unkraut sehe im Gemüsegarten. Einzig Winde und Schachtelhalm zeigen sich vom Mulch unbeeindruckt. Lassen sich aber auch leichter rupfen so.gülisar
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo Gülisar,ich habe ja eigentlich eine geschlossene Mulchdecke und will immer nur einzelne Reihen entmulchen. Ein ganzes Beet vom Mulch zu "befreien" wäre tatsächlich nicht schwer, aber wenn ich (ich mache Mischkultur) die beiden äußeren Reihen schon bestückt habe und die Mitte dann mit der Hauptkultur dran ist, weiß ich nicht recht, wohin mit dem Mulch, ohne die Keimlinge in den anderen Reihen zu begraben
Für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, erst alle Reihen in den Mulch zu ziehen, ehe ich ein Beet in Betrieb nehme. Letztes Jahr war mein erstes Mulchjahr, da habe ich erst angefangen zu mulchen, als die Pflanzen schon größer waren.Viele Grüße, Thisbe

- Christina
- Beiträge: 6690
- Registriert: 8. Feb 2005, 17:29
- Kontaktdaten:
-
Odenwälder Weininsel 7a 206 m ü. NN
Re:Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Hallo, Wenn das Frühjahr da ist, entmulche ich die Beete, die ich einsäen will immer komplett, auch wenn ich nicht das ganze Beet auf einmal einsäe oder bepflanze. Dann hab ich meist 4-6 wochen einige Beete, die nicht gemulcht sind. Das ist aber die einzige Zeit im Jahr, wo mein Boden offen runmliegt. Meist ist das auch die Zeit, in der mein Heu alle ist, und man noch keinen neuen Nachschub an Mulchmaterial hat. Wenn ich später im Jahr noch was säe, mache ich das meist in Schalen als Vorkultur.(Auch wegen der Schnecken besser) In die gemulchten Beet ein Pflänzchen reinzsetzten ist ja nicht so schwer.Auf jeden Fall möchte ich aufs Mulchen nicht mehr verzichten.Christina
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)