Aus des Nachbars Sicht sieht man die Mängel deutlicher. Die Hecke wächst im mittleren Teil von Natur aus schlechter, damit muss ich leben, aber ich hoffe, es wird schon noch kompakter und klarer mit den Jahren.
Im hinteren Teil sieht man die Unschlüssigkeit der Schneiderin im Übergang zur hoch wachsenden Eibe, die ihre Höhe behalten soll. Ich habe nicht aufgeastet bis zu ihr hin. Wie würdet ihr schnitttechnisch mit dem hinteren Teil umgehen? Bin unschlüssig.
Ich würde den anschliessenden höheren Bereich im Übergang auch so "gerundet", ein bisschen "wolkenartig" oben schneiden, wie die Oberkante des aufgeasteten Bereich, und sonst nix weiter machen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Danke für deinen Blick. Ich hatte irgendwie die fixe Idee, dass die grössere Eibe so bleiben muss, mehr als Sichtschutz für den Nachbarn zum anderen Nachbarhaus.(Wobei ich nicht mal sicher sagen kann, ob sie tatsächlich gute Sichtschutzfunktion hat, ich meine, man sieht von der nachbarlichen Terrasse aus drüber weg, also eher unwichtig. Und es wird kompliziert, wenn ich auch noch für die gesamte Nachbarschaft zu denken anfange. ;)) Ich denke, dein Ansatz ist gut, dann wird es eine Einheit. Re und li höher, etwas geschwungen. Ob ich noch konsequent bis ans Ende aufaste, werde ich kommenden Frühling entscheiden. (Und dann geb`ich ihr mal fünf Jahre, Schnitt und Dünger. ;))
Bevor ich dies Jahr meinen Perückenkopfstrauchbaum geschnitten habe, hatte ich nochmals beim Hobson reingeschaut, was er zu den Kopfbäumen schrieb, und auch in einem Baumportal. Bei den Platanen sieht man öfter, dass die Baumschneider pro Kopf einen jungen Ast teilweise stehen lassen und ich hatte mich gefragt, ob ich das beim Perückenbäumchen auch besser so machen sollte, statt alles radikal weg. Hobson schreibt dazu nichts, im Baumportal stand, dass man das eher bei alten Bäumen macht, um die Vitalität in den Köpfen zu behalten. Vielleicht kann jemand von euch noch was dazu sagen? (Mein Bäumchen ist jetzt geschnitten, ein bisschen was habe ich ihm pro Kopf gelassen. Da er nie ein klassisch-schöner Kopfbaum wird weil er ja ein Perückenstrauch ist, habe ich die Freiheit, einfach ein bisschen rumzuprobieren und von Jahr zu Jahr zu schauen.)
Ich mutmaße, dass das Stehenlassen der Äste wirklich bei sehr alten "Köpfen" sinnvoll sein kann, weil die "Köpfe" im Endeffekt ja im Laufe der Zeit immer mehr "Narbengewebe" beinhalten und weniger lebendige Rinde, aus der schlafende Augen austreiben können. Bei Pioniergehölzen mit guter Stockausschlagsfähigkeit wie auch dem Perückenstrauch sehe ich da keine wirkliche Notwendigkeit.
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Gartenplaner hat geschrieben: ↑4. Dez 2019, 10:39 Bei Pioniergehölzen mit guter Stockausschlagsfähigkeit wie auch dem Perückenstrauch sehe ich da keine wirkliche Notwendigkeit.
Ausser ich erlebe evtl. mal noch sein Methusalemalter oder zumindest die Annäherung daran. ;) Vielleicht schneide ich nochmals nach. Aber ich brauche die höhere Leiter und eine wendigere kleinere Säge. Und sonst halt beides nächstes Jahr.
laguna hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 09:30 Im September habe ich mir das angesehen:
Gewaltig! Du hattest nicht vielleicht die Gelegenheit, betr. Pflege ein bisschen nachzufragen? Ich meine jetzt nicht Schnitt, sondern mehr grundsätzlich wie sie sonst mit dem Buchs umgehen, ihn behandeln, die Sache mit den div. Buchsbaumpilzen, Zünsler allenfalls? Welche Sorten dort wachsen?
Von der Anlage war ich derart begeistert, daß ich nicht extra gefragt habe. Lt. Reiseleiterin sind ganzjährig 6 Gärtner dort beschäftigt. Wenn die dort Probleme mit dem Zünsler haben, dann spritzen sie, so wie ich auch. Ein so sagenhafter Garten darf diesem grünen Vieh nicht überlassen werden. In manchen Bereichen hatten die Buchspflanzen eine olivgrüne Färbung angenommen, ein Zeichen dafür, daß unbedingt Wasser notwendig ist. Aufgrund von Fotos, die ich von der Anlage zuvor gesehen hatte, nahm ich an, daß die Buchspflanzen ungefähr kniehoch sind. In Wirklichkeit sind die Pflanzen schulterhoch und die Kugeln ragen noch darüber hinaus.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere! Rosige Grüße von Hero49
laguna hat geschrieben: ↑9. Dez 2019, 11:47Aufgrund von Fotos, die ich von der Anlage zuvor gesehen hatte, nahm ich an, daß die Buchspflanzen ungefähr kniehoch sind. In Wirklichkeit sind die Pflanzen schulterhoch und die Kugeln ragen noch darüber hinaus.
So ginge es mir eben auch. Mit Staunen habe ich die Proportionen Bäume/Buchs und Buchs/Besucher auf Deinem 2. Foto wahrgenommen! Man denkt anfänglich, warum auch immer, in Miniatur-Wunderland-Maßstäben :o