Moin, und wie ist's mit Flächenkompost? erst eine reelle Lage Laub und obenauf der letzte Grasschnitt dieses Jahres? Wäre dann der Stickstoffverlust nicht gemindert? Ich mache das jetzt schon im 2. Herbst im Gemüsegarten so. (Morgen stelle ich die Fotos ein, damit's nicht mehr OT ist :) ) Wir könnten hierher in "Gündüngung im Gemüsebeet" wechseln, da sind wir dann weniger OT ;) wenn wir Grasschnitt auch als Gründüngung betrachten ;D
Man sollte nicht nur an mögliche Nitratverluste denken. Ammoniakverluste als Gas lassen sich viel einfacher vermeiden: den Mulch flach einarbeiten, knapp mit Erde bedecken. Machen normalerweise die Regenwürmer, in den Boden ziehen, damits schneller verrottet, danach erst fressen.
Bringt natürlich nichts wenn man Mulch obenaufliegen haben will, aber warum nicht 5cm tief einarbeiten und diese Mulch-Erde-Mischung als biologisch aktive Schutzschicht für die Erde darunter ansehen? Im Notfall kann man dann immernoch ein paar Sägespäne drüber streuen.
Ich schmeisse im Herbst alles auf die Gemüsebeete: Laub, Dahlien + Zinnien (beides sehr viel Blattmasse), verblühte Sommerblumen, Blätter von Sellerie, Randen, Kohlrabi, Fenchel, Karotten, Aussenblätter von Salaten etc. Ich zerkleinere alles grob und verteile es auf den Beeten. Wichtig ist ja, dass kein nackter Boden über den Winter daliegt. Im Frühling reche ich den Rest weg. Der Boden unter dem Mulch ist locker und krümelig, voller kleiner Löcher von den Regenwürmern. Da muss ich mir die Arbeit mit einhacken etc. gar nicht machen.
Ich mache es genau wie Saattermin, aber noch einen Ticken fauler: Das Zerkleinern erspar ich mir. Sieht unschön aus, aber das kann ich mir leisten, weil sich winters ausser mir niemand anders meine Gemüsebeete anschaut. (Doch. Meine Velociraptoren. Aber denen geht die Ästhetik am puschligen Popo vorbei.)
Wer weiss? Vielleicht wird "unkompliziert", ob zerkleinert oder nicht, ja auch wieder mal Mode. ;D
Habe heute 3 Friseesalat rausgemacht, die Putzabfälle und Reste vom Saubohnenmulch darunter unter die Birne daneben geschoben und bin mit der Sternfräse durchs Beet.
In das nackige Beet habe ich Winterzwiebeln gesteckt. Sollen die den Reststickstoff auffangen.
Ein Nachbar paar Meter weiter hat fetten Lehm-Tonboden. Der gräbt etwa einen Kubikmeter Rottekompost und Grünschnitt auf ca 30m² jedes Jahr unter. Dort gehts nicht ohne umgraben.
Die Matten an unverrotteten Grünschnitt vom Vorjahr werden allerdings zusammen mit den Kartoffeln wieder hochgeholt. Nichtsdestotrotz, wenn ich Tauwürmer brauche, gehe ich zu ihm.
Da wir sehr glückliche, weil wirklich frei laufende Hühner haben, muss ich die Gemüsebeete mit Gemüseschutznetz abdecken. Das ist zwar schlecht für die Biodiversität, es gibt unterm Netz weder Kohlmottenschildläuse noch Kohlweißlingsraupen, macht den Gemüseanbau aber erfolgreicher. Obendrein schützt das Netz recht effektiv vor leichten Frösten. Heute Nacht soll es etwas heftiger frieren. Momentan sind's hier schon -3°C. Also erntete ich heute madenfreie schwarze Rettiche, prächtigen Sellerie und Rote Bete. :D
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Deine glücklichen Hühner haben ein wundervolles Leben :D :D :D!! So sollte es überall sein! Bei uns hat es vor vielen Jahren nicht funktioniert.......mittags kam jeden Tag der Fuchs, vormittags und nachmittags waren es Bussarde und Sperber und Co. So wurde der Bestand immer kleiner. Zuerst wurde der Zwerghahn geholt, dann seine Hühner, dann die größeren Hühner......die besten Chancen hatten die Perlhühner, die sind sehr wachsam:) Ich träume immer noch von Hühnern....es war eine schöne Zeit mit den besten Eiern:) OT Ende! Ich habe heute auch noch gelbe und rote Bete geerntet und Pastinaken und ein paar Möhren (mit teilweise Maden....) LG von July
Homogener Bestand mit gleichmäßiger Abreife, bei ... Buschbohnen, also alles was erstmal in der TK landet, dafür bin ich dankbar.
Das kann man aber auch anders sehen. Bohnen landen bei mir gar nicht mehr im TK, weil sie frisch einfach viel besser schmecken. Also lege ich Wert auf Bohnen, die ich über einen sehr langen Zeitraum hin regelmäßig ernten kann. Sorry für OT. ;)
Klar, kann man machen. Mir ist der Fruchtwechsel und Bohnen im Winter lieber als einzelne Reihen mehrmals im Jahr zu säen um regelmäßig ernten zu können, auch wenn ich gerade keine Lust auf Bohnen habe. Im Prinzip gehupst wie gedupst, jeder kann was einfrieren, die Frage ist wo mehr bei rumkommt und welcher Boden langfristig fruchtbar bleibt.
Mit Fruchtwechsel hab ich kein Problem. Die Mengen, die ich mit regelmäßigem Durchpflücken ernte, sind vermutlich höher als bei einer einmaligen Ernte, weil Bohnenpflanzen, wenn sie kontinuierlich beerntet werden, weiter wachsen, blühen und fruchten. Abnehmer für frische Bohnen hab ich genug. Und mit meiner Bodenfruchtbarkeit im Gemüsegarten ist alles bestens.
Aber Du hast natürlich recht: Das kann jeder machen, wie er will.
Irgendwie kommt das Gemüse bei mir bissel zu kurz - wir essen einfach zu wenig davon. Ich habe immer noch Rote Beete, Möhren und Sellerie draußen. Kartoffeln ohne Ende in der Garage, oops, die müssen rein, noch waren ja keine Starkfröste, aber das kommt sicher noch. und selbst meine wenigen Kürbisse sind dabei das Zeitliche zu segnen ohne eine letzte Chance der Verwertung.
Ich bin mächtig am Überlegen, was ich in diesem Jahr anbauen sollte, was dann auch wirklich gegessen wird.
Gegessen werden: Grünspargel, Erbsen, tw. auch Bohnen, Gurken,
So ähnlich ist das bei mir auch, deswegen lasse ich die Nichtgegessenwerdengemüse weg. Und dementsprechend viel steht auf den Beeten an Gemüsen die gefuttert werden. Also Bohnen zB. fast auf einem Viertel, sprich nach 4 Jahren Anbaupause wieder auf dem selben Fleck. Kartoffeln ähnlich. Der Rest ist neben Knobi, Gurke, Tomate hauptsächlich Kohl (5-6 verschiedene). Spinat, Salat, Zwiebel usw zum spielen, Zucchini auch mal 1-2 Pflanzen. Wenn ich zuviel Freifläche habe kommt Baumschule drauf oder allgemein Pflanzenvermehrung wie Thymian, Rosamrin, Iris usw. Wenn das auch nicht ansteht probiere ich auch gerne Gründünger wie Mais. Dieses Jahr zudem Sida und Silphie. Mehr dazu gibts im Strang `Gründüngung und Mulchmaterial für den Winter´.