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alter Hund (Gelesen 29604 mal)
Moderator: Nina
alter Hund
Wie Ihr wisst, habe ich seit zig Jahren Hunde, SHe...
Dennoch... jeder Hund ist anders. Die Zeiten ändern sich, es gibt andere Behandlungen usw. Daher hier meine Frage:
Meine alte Hündin bereitet mir etwas Sorgen. Im Prinzip ist sie "top-fit", wir haben viel Spaß, sie rennt, sie ist hier geboren, hat im Frühjahr ein OP weggesteckt als sei nichts - sie ist jetzt 10,5 Jahre alt. Bei unseren heutigen SHen ist das schon ein recht hohes Alter. Und manchmal ändert sich die Lage schnell.
Gestern - sie stand recht schnell (sowie sie es kennt) mitten aus dem Schlaf auf und ging in Richtung Sofa... und torkelte, kam kaum aufs Sofa. Dann lag sie da, ich legte sie auf die Seite - wollte sie nicht, lag da mit gespitzten Ohren und starrte in die Ferne, bis sie dann nach einer Weile den Kopf auf die Vorderpfoten legte. Erst nach etwa einer Stunde schnaufte sie ganz tief und legte sich auf die Seite.
Ok, bei uns Menschen mag das ähnlich sein: Schnell aufspringen aus Ruheposition - und einem wird kurz schwindelig (gelegentlich).
Ist das vielleicht auch bei Hunden so?
Sie hat eigentlich nichts - bis auf diese gelegentliche Schwäche s.o. ... Manche Tage rennt sie wie eine junge Hündin, dann wieder schläft sie mal einen Tag und macht gar nichts. Sie schwächelt in den Knochen (HD-frei). Sie frißt gut, was hinten rauskommt, ist auch alles ok.
Sie hat eine extrem starke Bindung zu mir, ist immer bei mir - für sie gelten kaum Regeln, weil sie auf meine Worte/meine Gesten reagiert. Wenn ich mal flach liege, legt sie sich daneben - ohne aufs spazierengehen zu drängen oder Futterzeit o.ä. - von mir hat sie den Beinamen "Krankenschwesterhund". GG sagte immer: das ist der Hund mit dem Heiligenschein - sie macht also nie(!) etwas falsch.
Ich wüßte gern ein allgemeines Stärkungsmittel. Ein TA gab meiner damals 12,5 jährigen ein von ihm benanntes "Oma-Benzin", eine Injektion. Was immer das war - keine Ahnung, vermutlich Vitaminmix o.ä.
Was kann ich noch tun, um ihr das Leben "im Alter" zu erleichtern? Oder gar nichts tun?
Ich weiß es einfach nicht.
Wißt Ihr etwas?
Dennoch... jeder Hund ist anders. Die Zeiten ändern sich, es gibt andere Behandlungen usw. Daher hier meine Frage:
Meine alte Hündin bereitet mir etwas Sorgen. Im Prinzip ist sie "top-fit", wir haben viel Spaß, sie rennt, sie ist hier geboren, hat im Frühjahr ein OP weggesteckt als sei nichts - sie ist jetzt 10,5 Jahre alt. Bei unseren heutigen SHen ist das schon ein recht hohes Alter. Und manchmal ändert sich die Lage schnell.
Gestern - sie stand recht schnell (sowie sie es kennt) mitten aus dem Schlaf auf und ging in Richtung Sofa... und torkelte, kam kaum aufs Sofa. Dann lag sie da, ich legte sie auf die Seite - wollte sie nicht, lag da mit gespitzten Ohren und starrte in die Ferne, bis sie dann nach einer Weile den Kopf auf die Vorderpfoten legte. Erst nach etwa einer Stunde schnaufte sie ganz tief und legte sich auf die Seite.
Ok, bei uns Menschen mag das ähnlich sein: Schnell aufspringen aus Ruheposition - und einem wird kurz schwindelig (gelegentlich).
Ist das vielleicht auch bei Hunden so?
Sie hat eigentlich nichts - bis auf diese gelegentliche Schwäche s.o. ... Manche Tage rennt sie wie eine junge Hündin, dann wieder schläft sie mal einen Tag und macht gar nichts. Sie schwächelt in den Knochen (HD-frei). Sie frißt gut, was hinten rauskommt, ist auch alles ok.
Sie hat eine extrem starke Bindung zu mir, ist immer bei mir - für sie gelten kaum Regeln, weil sie auf meine Worte/meine Gesten reagiert. Wenn ich mal flach liege, legt sie sich daneben - ohne aufs spazierengehen zu drängen oder Futterzeit o.ä. - von mir hat sie den Beinamen "Krankenschwesterhund". GG sagte immer: das ist der Hund mit dem Heiligenschein - sie macht also nie(!) etwas falsch.
Ich wüßte gern ein allgemeines Stärkungsmittel. Ein TA gab meiner damals 12,5 jährigen ein von ihm benanntes "Oma-Benzin", eine Injektion. Was immer das war - keine Ahnung, vermutlich Vitaminmix o.ä.
Was kann ich noch tun, um ihr das Leben "im Alter" zu erleichtern? Oder gar nichts tun?
Ich weiß es einfach nicht.
Wißt Ihr etwas?
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re: alter Hund
Du könntest mal das Herz anschauen lassen. Da gibt es inzwischen recht gute Medikamente.
Schnauft sie anders, wenn sie diese Schwindligkeit hat? Oder hält sie den Kopf schief?
Schnauft sie anders, wenn sie diese Schwindligkeit hat? Oder hält sie den Kopf schief?
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: alter Hund
Toto, vielleicht hilft Dir das?
https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de/2015/01/22/idiopathisches-vestibularsyndrom-kein-grund-zur-panik/
https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de/2015/01/22/idiopathisches-vestibularsyndrom-kein-grund-zur-panik/
Re: alter Hund
Violatricolor hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 11:53
Toto, vielleicht hilft Dir das?
https://www.tierarzt-bergisch-gladbach.de/2015/01/22/idiopathisches-vestibularsyndrom-kein-grund-zur-panik/
Das hatte ihre Mutter, allerdings mit 12,5 Jahren. Da die Mutter jedoch vom Rennen lebte, ein absolut hyperaktiver, knochengesunder Hund bis zum letzten Tag, konnte ich ihr eine 4-wöchige Infusionstherapie (u.U. sediert) mit ungewissem Ausgang (es heißt, glaube ich, 50/50) nicht zumuten, das hatte sie nicht verdient. Der TA kam hier nach Hause. Schon ein Fahrt wäre für sie damals zu viel gewesen, sie konnte nicht mehr laufen, die Augen flackerten im 10-tel Sekundentakt. RIP.
Bei dieser ist es jedoch nur gelegentlich und nicht im Ansatz sowie bei ihrer Mutter. Vielleicht nur der Beginn. Körperlich (also Herz etc.) ist alles ok.
Ich fand ein Mittel - Karvisan - hat jemand davon schon mal gehört? Natürlich gehe ich vorab zum TA, um mich zu dem Mittel (o.ä.) aufklären zu lassen, bevor ich ihr irgendwelche Chemie reintue, definitiv prüfe ich das.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re: alter Hund
Karsivan hab ich meiner auch gegeben als sie halbseitige Gesichtslähmung hatte, dazu noch B-Vitamine. Ist nach einigen Wochen fast ohne Rest wieder verschwunden. Nur wenn sie jemanden anknurrt, merkt man noch, dass die Nase sich nicht ganz symmetrisch runzelt.
Karsivan ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Manche sagen, ihr Hund ist "wie neu", manche sagen es macht gar keinen Unterschied...
Karsivan ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Manche sagen, ihr Hund ist "wie neu", manche sagen es macht gar keinen Unterschied...
Re: alter Hund
Eva hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 12:24
Karsivan hab ich meiner auch gegeben als sie halbseitige Gesichtslähmung hatte, dazu noch B-Vitamine. Ist nach einigen Wochen fast ohne Rest wieder verschwunden. Nur wenn sie jemanden anknurrt, merkt man noch, dass die Nase sich nicht ganz symmetrisch runzelt.
Karsivan ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Manche sagen, ihr Hund ist "wie neu", manche sagen es macht gar keinen Unterschied...
Das hört sich gut an. Kann ich das auch ohne Verordnung geben? Natürlich möchte ich die Hündin "nicht testen" oder irgendwie probieren. Allerdings habe ich leider auch schlechte Erfahrungen mit TÄen, leider. Nur der eine mit dem Oma Benzin, der sehr weit weg wohnt, ist top.
"Schlechte Erfahrungen" insofern, dass oftmals "übertherapiert" wird, 1000 sinnfreie Untersuchungen für die Kasse (wie sich das Tier dabei fühlt, ist oft wurscht...). Mit der Gesäuge-OP z.B. war es so. In der Klinik zur Beratung - dabei kam heraus: gesamte Gesäugeleiste entfernen, vorab Röntgen, Klinikaufenthalt, eventuell zweite Gesäugeleiste auch weg... und am besten gleich kastrieren usw.usw. ... Das war mir echt zu fett, zumal ich das Tier hätte abgeben müssen für einige Tage, das schon mal gar nicht mit dieser Hündin.
Bin dann zu dem og. gefahren und war bei der OP dabei, er machte es gleich und super professionell, ohne röntgen und pipapo: es war nur eine einzige Zyste, die er fein ausschälte, die Narbe ist nicht mehr zu sehen (14 Stiche) und sie konnte nach einer Stunde allein ins Auto springen(!). Bei ihr brauche ich nicht mal einen Leckschutz, so hörig ist sie. Und es gibt keine weiteren Knoten.
Diesen TA möchte ich allerdings auch nicht "unnötig" mit vlt. Banalem nerven. Da gehe ich nur hin, wenn es brennt.
Also eine Option, falls z.B. das Karvisan nicht anschlägt. Oder sollte ich doch gleich hin?
Momentan ist sie extrem sensibel. Keine Ahnung, warum.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
- Nemesia Elfensp.
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Re: alter Hund
Liebe Toto,
Du schreibst über Deine Hündin:
Eine medikamentöse Entlastung des Herzmuskels würde auch das Vorranschreiten der Herzmuskelschädigung verlangsamen - frag den TA Deines Vertrauens.
Nur er kann Deine Hündin abhorchen, falls nötig ein Labor machen und falls nötig ein Herzultraschall.
Ich sende Euch Kraft und gute Gedanken und wünsche Dir und Deiner Hündin alles alles Gute!
Nemi
Du schreibst über Deine Hündin:
Grade bei z.b. einer beginnenden Herzschwäche, wäre ein Abwarten fatal und würde viele gute mögliche medikamentöse Ansätze "verschenken". Bei so einer Erkrankung gilt es ja grade die weitere Verschlechterung der Erkrankung UND die verschlechterung der Befindlichkeit mit Hilfe von Medikaneten zu verlangsamen.hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 11:20
Meine alte Hündin bereitet mir etwas Sorgen.
.........................
Gestern - sie stand recht schnell (sowie sie es kennt) mitten aus dem Schlaf auf und ging in Richtung Sofa... und torkelte, kam kaum aufs Sofa. Dann lag sie da, ich legte sie auf die Seite - wollte sie nicht, lag da mit gespitzten Ohren und starrte in die Ferne, bis sie dann nach einer Weile den Kopf auf die Vorderpfoten legte. Erst nach etwa einer Stunde schnaufte sie ganz tief und legte sich auf die Seite.[/quote] das sie sich nicht niederlegen mochte, kann ein Hinweis dafür sein, dass es ihr in der aufrecht liegenden Position besser ging. Das kann ein Hinweis auf eine beginnende Herzschwäche sein - frage doch bitte den TA Deines Vertrauens danach, wie er es sieht.Das was Du da von Deiner Hündin schreibst, ist doch aber ganz sicher nichts banales - ich finde das schon sehr auffällig.hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 13:25
Diesen TA möchte ich allerdings auch nicht "unnötig" mit vlt. Banalem nerven.
[quote]Da gehe ich nur hin, wenn es brennt.
Eine medikamentöse Entlastung des Herzmuskels würde auch das Vorranschreiten der Herzmuskelschädigung verlangsamen - frag den TA Deines Vertrauens.
Nur er kann Deine Hündin abhorchen, falls nötig ein Labor machen und falls nötig ein Herzultraschall.
Ich sende Euch Kraft und gute Gedanken und wünsche Dir und Deiner Hündin alles alles Gute!
Nemi
Wir haben nur dieses eine Leben.
Re: alter Hund
toto hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 13:25"Schlechte Erfahrungen" insofern, dass oftmals "übertherapiert" wird, ...
...er machte es gleich und super professionell, ohne röntgen und pipapo: es war nur eine einzige Zyste, die er fein ausschälte,...
Diesen TA möchte ich allerdings auch nicht "unnötig" mit vlt. Banalem nerven.
Wir gehen sogar "nur" zum Guten-Tag-sagen. Einmal wiegen, ein paar Leckerlis, ein paar freundliche Worte und fertig. Das nennt sich dann vertrauensbildende Maßnahmen und wird lediglich mit ein paar Münzen in die Notfallkasse für kranke Streuner oder Igel honoriert. (Bei unserem vorigen Hund war das sogar enorm wichtig, der ließ sich nur von uns und unserer TÄin anfassen.)
Geh hin und lass den TA dem du vertraust einfach mal draufschauen.
Beste Grüße Bufo
- Nemesia Elfensp.
- Beiträge: 3958
- Registriert: 7. Feb 2014, 14:30
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Re: alter Hund
noch ein Gedanke zu:
mir fallen grade noch zwei andere Erkrankungen ein, bei denen es fatal wäre, erst zum Arzt zu gehen, wenn es brennt: z.b. bei einer Diabetes und auch bei einer Schilddrüsenerkrankung kann man sich selbst und seinem Tier viel Leid und unnötige Folgeerkrankungen ersparen, wenn man zum Arzt/TA geht bevor es brennt.
Hier habe ich mal ein Beispiel zum Thema einer zu späten Therapie:
Es ist schon viele Jahre her, da berichtete mir eine Kollegin von ihrem Grossvater, dass dieser immer gebrechlicher wurde.
"Nun" sagte sie "er ist ja auch schon ein alter Mann und so haben wir uns auch nichts dabei gedacht und sein langjähriger Hausarzt auch nicht."
Inzwischen lag der alte Herr auch tagsüber nur noch im Bett und war auch nicht mehr wirklich gesprächig.
Dann war der Hausarzt im Urlaub und hatte eine netten Vertretungsarzt für seine Praxis gefunden. Dieser tätigte auch alle Hausbesuche bei den Hausbesuchspatienten der Praxis.
Dieser Vertretungsarzt hatte aber beim Grossvater der Kollegin einen ganz anderen Verdacht, als sein Kollege und so wurde Grossvater wegen seiner inzwischen sehr sehr schlechten Verfassung umgehend ins Krankehaus eingeliefert - dort stellte sich binnen von 1 Tag heraus, dass der alte Herr an eine massiven Schilddrüsenunterfunktion litt.
Es fehlten ihm so sehr die Schilddrüsenhormen und dies offensichtlich schon über so eine lange Zeit (so wurde mir berichtet) dass er nach der medikamentösen Einstellung zwar wieder auf die Beine kam und zuhause auch wieder am Famileinleben teilnahm und Gespräche führen konnte, aber bedauerlicherweise hatte der massive Hormonmangel inzwischen zu einem bleibendem Herzschaden geführt.
Aber trotzdem: Mit den notwendigen Schilddrüsenhormontabletten und den dann entsprechend notwendigen Herzmedikamenten hatte die Familie noch viele Jahre Freude mit dem alten Herrn. Besonders die Ehefrau war überglücklich, dass sie ihren Mann noch nicht hatte gehen lassen müssen.
"Oma freut sich so, dass Opa wieder mit ihr spricht."
So hat's mir meine Kollegin damals erzählt.
Nemi
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Da gehe ich nur hin, wenn es brennt.
mir fallen grade noch zwei andere Erkrankungen ein, bei denen es fatal wäre, erst zum Arzt zu gehen, wenn es brennt: z.b. bei einer Diabetes und auch bei einer Schilddrüsenerkrankung kann man sich selbst und seinem Tier viel Leid und unnötige Folgeerkrankungen ersparen, wenn man zum Arzt/TA geht bevor es brennt.
Hier habe ich mal ein Beispiel zum Thema einer zu späten Therapie:
Es ist schon viele Jahre her, da berichtete mir eine Kollegin von ihrem Grossvater, dass dieser immer gebrechlicher wurde.
"Nun" sagte sie "er ist ja auch schon ein alter Mann und so haben wir uns auch nichts dabei gedacht und sein langjähriger Hausarzt auch nicht."
Inzwischen lag der alte Herr auch tagsüber nur noch im Bett und war auch nicht mehr wirklich gesprächig.
Dann war der Hausarzt im Urlaub und hatte eine netten Vertretungsarzt für seine Praxis gefunden. Dieser tätigte auch alle Hausbesuche bei den Hausbesuchspatienten der Praxis.
Dieser Vertretungsarzt hatte aber beim Grossvater der Kollegin einen ganz anderen Verdacht, als sein Kollege und so wurde Grossvater wegen seiner inzwischen sehr sehr schlechten Verfassung umgehend ins Krankehaus eingeliefert - dort stellte sich binnen von 1 Tag heraus, dass der alte Herr an eine massiven Schilddrüsenunterfunktion litt.
Es fehlten ihm so sehr die Schilddrüsenhormen und dies offensichtlich schon über so eine lange Zeit (so wurde mir berichtet) dass er nach der medikamentösen Einstellung zwar wieder auf die Beine kam und zuhause auch wieder am Famileinleben teilnahm und Gespräche führen konnte, aber bedauerlicherweise hatte der massive Hormonmangel inzwischen zu einem bleibendem Herzschaden geführt.
Aber trotzdem: Mit den notwendigen Schilddrüsenhormontabletten und den dann entsprechend notwendigen Herzmedikamenten hatte die Familie noch viele Jahre Freude mit dem alten Herrn. Besonders die Ehefrau war überglücklich, dass sie ihren Mann noch nicht hatte gehen lassen müssen.
"Oma freut sich so, dass Opa wieder mit ihr spricht."
So hat's mir meine Kollegin damals erzählt.
Nemi
Wir haben nur dieses eine Leben.
- Brezel
- Beiträge: 1194
- Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
- Höhe über NHN: 43 m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden
Re: alter Hund
toto hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 11:20
Gestern - sie stand recht schnell (sowie sie es kennt) mitten aus dem Schlaf auf und ging in Richtung Sofa... und torkelte, kam kaum aufs Sofa. Dann lag sie da, ich legte sie auf die Seite - wollte sie nicht, lag da mit gespitzten Ohren und starrte in die Ferne, bis sie dann nach einer Weile den Kopf auf die Vorderpfoten legte. Erst nach etwa einer Stunde schnaufte sie ganz tief und legte sich auf die Seite.
Diese Schilderung hat mich spontan an meine erste - epilepsiekranke - Mieze erinnert. Da gab es u.a. auch diese eher unauffälligen "Absencen". Das plötzliche Hochschrecken (weil sie merkt: "jetzt kommt was") würde auch dazu passen. Ein guter TA kann das sicher schnell abklären, der stellt dann auch die richtigen Fragen.... *Daumendrück*
Re: alter Hund
Vielen Dank für Eure Ratschläge! ;)
Wir gingen heute 5 km spazieren (mit der jungen zusammen) und sie war wie immer, wollte wie verrückt den Rehen hinterher, weder lahmen noch sonst irgendwas. Wie gesagt: sie ist ja nicht in dem Sinne "schwer gebrechlich" oder japst oder dgl.. Sie tobt, spielt, fordert die Kleine auf zum spielen oder spielt alleine.
Ich denke, ich werde mir Beratung holen betr. das Medikament von Eva. Unnötige Untersuchungen definitiv nicht (bei Ultraschall muss rasiert werden..., der Horror für den Hund und absolute Belastung) - bei einem alten Hund wird sich immer etwas finden sowie bei der Tierklinik, die ihr eine derat große OP zugemutet hätten... aus meiner Sicht unverantwortlich und zudem vollkommen unnötig. Wie man sah, tat es die kleine OP auch, weils eben nur eine Zyste war und kein Krebs. Die Tierklinik hätte was großes draus gemacht - nur "als Prophylaxe" egal, wies dem Tier anschließend nach großer OP geht.
Dabei geht es mir nicht mal um die Finanzen als viel mehr darum, dass der TA schlechthin für diese Hündin eine extreme Belastung darstellt - egal wie nett er ist - und das deshalb, weil sie 10 Jahre praktisch (außer impfen) nie zum TA musste. Sie war immer gesund.
Und: wozu - bitte - soll ich mit einem 10-jährigen Hund noch TA-Besuche "üben", wenn es nur belastend ist?
Ich werde jede unnötige Belastung von ihr fern halten. (Bei meiner alten Katze habe ich selbst hier zuhause täglich nötige Injektionen gegeben, um ihr die Fahrt zum TA zu ersparen).
Ja, und jetzt ist es das Alter. Ich werde Evas Rat folgen.
Wir gingen heute 5 km spazieren (mit der jungen zusammen) und sie war wie immer, wollte wie verrückt den Rehen hinterher, weder lahmen noch sonst irgendwas. Wie gesagt: sie ist ja nicht in dem Sinne "schwer gebrechlich" oder japst oder dgl.. Sie tobt, spielt, fordert die Kleine auf zum spielen oder spielt alleine.
Ich denke, ich werde mir Beratung holen betr. das Medikament von Eva. Unnötige Untersuchungen definitiv nicht (bei Ultraschall muss rasiert werden..., der Horror für den Hund und absolute Belastung) - bei einem alten Hund wird sich immer etwas finden sowie bei der Tierklinik, die ihr eine derat große OP zugemutet hätten... aus meiner Sicht unverantwortlich und zudem vollkommen unnötig. Wie man sah, tat es die kleine OP auch, weils eben nur eine Zyste war und kein Krebs. Die Tierklinik hätte was großes draus gemacht - nur "als Prophylaxe" egal, wies dem Tier anschließend nach großer OP geht.
Dabei geht es mir nicht mal um die Finanzen als viel mehr darum, dass der TA schlechthin für diese Hündin eine extreme Belastung darstellt - egal wie nett er ist - und das deshalb, weil sie 10 Jahre praktisch (außer impfen) nie zum TA musste. Sie war immer gesund.
Und: wozu - bitte - soll ich mit einem 10-jährigen Hund noch TA-Besuche "üben", wenn es nur belastend ist?
Ich werde jede unnötige Belastung von ihr fern halten. (Bei meiner alten Katze habe ich selbst hier zuhause täglich nötige Injektionen gegeben, um ihr die Fahrt zum TA zu ersparen).
Ja, und jetzt ist es das Alter. Ich werde Evas Rat folgen.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re: alter Hund
Ich hab um Himmels willen nicht gesagt, dass du ohne tierärztliche Untersuchung selbst rumdoktorn sollst.
Re: alter Hund
Eva hat geschrieben: ↑2. Nov 2017, 23:10
Ich hab um Himmels willen nicht gesagt, dass du ohne tierärztliche Untersuchung selbst rumdoktorn sollst.
Sagte ich doch schon: nix in den Hund ohne tä-lichen Rat. Sorry, wenn das falsch rübergekommen ist. Keine Sorge. Bei Pillen bin ich nicht nur bei den Hunden sehr pingelig ;) Ich habe mich nur auf Deine Erfahrungen bez. Präparat gestützt. Das Präparat hat auch im Netz ziemlich gute feedbacks.
Ich habe nur etwas gegen eine tä-liche "Industrie" ala TV... ;)
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
- Obstjiffel
- Beiträge: 618
- Registriert: 28. Feb 2012, 08:48
Re: alter Hund
Mein Impuls geht auch Richtung Epilepsie oder aber auch Tumor im Kopf. Achte in nächster Zeit mal drauf ob sie Geräuschempfindlicher ist. Vor allen Dingen auf Geräusche die eigentlich ihr Leben lang im Alltag da waren. Heizung, Klingel, Rasenmäher, Staubsauger etc. Ob sie auf mal den Kopf hebt und irritiert wirkt oder auch vorsichtig, ängstlich und ihr gar nichts außergewöhnliches wahr nehmt.
Liebe Grüße
Birte
Birte
Re: alter Hund
Obstjiffel hat geschrieben: ↑3. Nov 2017, 15:59
Mein Impuls geht auch Richtung Epilepsie oder aber auch Tumor im Kopf. Achte in nächster Zeit mal drauf ob sie Geräuschempfindlicher ist. Vor allen Dingen auf Geräusche die eigentlich ihr Leben lang im Alltag da waren. Heizung, Klingel, Rasenmäher, Staubsauger etc. Ob sie auf mal den Kopf hebt und irritiert wirkt oder auch vorsichtig, ängstlich und ihr gar nichts außergewöhnliches wahr nehmt.
nein, nein, nein - nichts dergleichen. Habe für Montag einen Termin mit unserer Dorf TÄ-in zum abhorchen, die zunächst auch einmal Karvisan empfahl. Nein, der Hund hat nichts weiter - außer er ist einfach nur alt. Das ist das Leben.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.