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Welche Säge? (Gelesen 8173 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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b-hoernchen
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Welche Säge?

b-hoernchen »

Welche Säge soll ich nehmen, um Äste (2 bis ca. 5 cm) an Obstbäumen abzusägen?
Lieber eine mit geradem Sägeblatt oder eine gebogene Säge? Kohelnstoff-Stahl? Und welche Marke - Felco oder bei Sägen doch lieber eine andere?

Bin gerade hier am Suchen:
https://shop.baumschuleritthaler.de/winarbor.dll/WINARBOR_LIST
und wäre für Entscheidungshilfe dankbar... .

LG
b-hoernchen

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Staudo
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Re: Welche Säge?

Staudo » Antwort #1 am:

Sie sägen alle. Eigentlich ist es fast egal, welche Du kaufst. Hauptsache, Du hast eine neue, scharfe. ;)
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thuja thujon
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Re: Welche Säge?

thuja thujon » Antwort #2 am:

Ich habs mal so mitbekommen und kann eigentlich nicht widersprechen:
gerades Sägeblatt bei arbeiten in üblicher Arbeitshaltung wie in der Werkstatt.
gebogenes Sägeblatt bei arbeiten über Kopf.

Dort spielt dann auch oft der Haken an der Spitze eine Rolle, lässt sich einfach flüssiger mit sägen, man rutscht weniger raus.

Äste mit 2-5cm, da gehen viele Sägen. Vielleicht sogar die Fiskars, die bei mir nach einem halben Jahr abgebrochen ist.
Wenns ab und an etwas dicker ist, bin ich zufrieden mit der Silky Zübat.

Die lässt mich allerdings im stich, wenns um Äste oder Bäume dicker 25cm geht.

Ich habe demletzt die Silky Sugoi Arborist für diesen Zweck empfohlen bekommen. Das ist meine nächste Anschaffung.
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Malus sieversii
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Re: Welche Säge?

Malus sieversii » Antwort #3 am:

Ich will keine Werbung machen aber an diesen Sägen wirst du kaum vorbeikommen.

https://www.silky-europe.de/alle-producten/astsage-super-accel-210-7-5
http://arscorporation.jp/de/product/list.html?id=7


Silky und ARS ist für mich der Standart.


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cydorian
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Re: Welche Säge?

cydorian » Antwort #4 am:

Silky habe ich seit Jahren. Kann ich nur weiterempfehlen. Achte aber darauf, nicht zu gross zu dimensionieren, für Äste dieser Grösse sind kurze Sägeblätter besser. Etwas wie die Silky F180. Ist auch noch bezahlbar.
b-hoernchen
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Re: Welche Säge?

b-hoernchen » Antwort #5 am:

Dankeschön schon mal für die raschen Antowrten!

Und in welcher Verzahnung sollte ich die Silky 180F nehmen? Ich nehme an, eher die grobe Verzahnung, 7,5 Zähne auf 30mm, nicht wahr?
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partisanengärtner
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Re: Welche Säge?

partisanengärtner » Antwort #6 am:

Ich haber mich hier nach einem ausführlichen thread mit der Silky Zübat 300 7,5 eingedeckt. Auch eine kleine Silky zum klappen, die ich aber nur in den Urlaub mitnehme weil die große deutlich komfortabler sägt. Auch mehr als 10 cm Durchmesser machen keine große Mühe.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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thuja thujon
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Re: Welche Säge?

thuja thujon » Antwort #7 am:

Je gröber die Zahnung, desto besser lässt sich frisches Holz mit sägen, oder auch Weichholz, desto zerfranster ist aber auch das Schnittbild.

Dünne, frische Äste von Hartholz wie etwa Obstgehölze würde ich eher mit einer etwas feineren Zahnung sägen wollen.
Einfach wegen der Präzision und besseren Wundheilung.

Du kannst dich auch mal umschauen:
https://www.grube.de/silky/
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Ostschweiz

Re: Welche Säge?

Ostschweiz » Antwort #8 am:

Ich hatte vor Jahren zuerst die Felco 620 von meinem Vater geschenkt bekommen, als ich anfing mit eignen Bäumen.
Heute ist die Reserve. Zum Arbeiten habe ich zwei Silky Zübat 330-7.5 und auch immer mind. ein Ersatzblatt sowie Pflaster dabei ;D. Die eine ist die mit dem frischen Blatt und die zweite mit dem nicht mehr ganz frischen.
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cydorian
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Re: Welche Säge?

cydorian » Antwort #9 am:

b hat geschrieben: 5. Nov 2017, 20:00
Ich nehme an, eher die grobe Verzahnung, 7,5 Zähne auf 30mm, nicht wahr?


Genau, das ist die Standardverzahnung für frisches Holz. Wenn du sie kaufst, lies dir die Nutzungshinweise gut durch, richtig greifen und wirklich nur auf Zug sägen, dann ist es ein perfektes, leicht zu benutzendes und haltbares Werkzeug.
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Antonia
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Re: Welche Säge?

Antonia » Antwort #10 am:

Zum Baumschnitt benutze ich nur eine Spannbügelsäge mit verstellbarem Sägeblatt (35cm, fein gezahnt).
Durch die Verstellbarkeit des Blattes hat man freie Wahl, in welchem Winkel man sägt. Das "schräge" Blatt ist besonders beim Schnitt auf Astring fast immer von Vorteil.

Diese: https://www.amazon.de/Bahco-333-B%C3%BCgels%C3%A4ge-350-mm/dp/B001E4ISAU/ref=sr_1_73?s=diy&ie=UTF8&qid=1509917197&sr=1-73
Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.
Benjamin Franklin
Ostschweiz

Re: Welche Säge?

Ostschweiz » Antwort #11 am:

Antonia hat geschrieben: 5. Nov 2017, 22:27
Zum Baumschnitt benutze ich nur eine Spannbügelsäge mit verstellbarem Sägeblatt (35cm, fein gezahnt).
Durch die Verstellbarkeit des Blattes hat man freie Wahl, in welchem Winkel man sägt. Das "schräge" Blatt ist besonders beim Schnitt auf Astring fast immer von Vorteil.

Diese: https://www.amazon.de/Bahco-333-B%C3%BCgels%C3%A4ge-350-mm/dp/B001E4ISAU/ref=sr_1_73?s=diy&ie=UTF8&qid=1509917197&sr=1-73


Dass man ständig verstellen muss, damit man überhaupt auf Astring sägen kann, ist der Nachteil dieses historischen Werkzeugs! ;)

Mit so einer verstellbaren Bügelsäge hat mein Grossvater schon Bäume geschnitten! Vorteil, der im Vergleich zu heutigem Profiwerkzeug schweren, unhandlichen Konstruktion, ist aber klar das günstige Sägeblatt. Was dafür spricht, wenn man eine hat, die noch zu behalten.

Bei Neuanschaffung einer Astsäge hat auch Bahco ein breites Angebot: http://www.bahco.com/uploads/de-gartenkatalog.pdf
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Antonia
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Re: Welche Säge?

Antonia » Antwort #12 am:

o hat geschrieben: 5. Nov 2017, 23:47
Dass man ständig verstellen muss, damit man überhaupt auf Astring sägen kann, ist der Nachteil dieses historischen Werkzeugs! ;)


Das dauert 3 Sekunden, ein sauberer, schöner Schnitt ist mir das wert ;)

Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.
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Amur
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Re: Welche Säge?

Amur » Antwort #13 am:

Ich halte die fein verzahnte Bügelsäge wie sie Antonia hat für dünnere Äste immer noch für das Beste.
Alles was etwas dicker ist säg ich eh mit der Motorsäge, von daher....

nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
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cydorian
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Re: Welche Säge?

cydorian » Antwort #14 am:

Motorsäge geht nur vom Boden aus, ausser man hat eine spezielle Einhandmotorsäge und die Qualifikation sie zu benutzten. Ich sage nichts gegen die Bügelsäge, hatte ich früher auch. Man arbeitet anders damit und sie hat ihre Vorteile. Die Silky als klappbare Zugsäge mit breitem Blatt und besonderem Schliff sollte man trotzdem mal probieren. Ein erstaunliches Werkzeug mit ziemlich guten Ergebnissen bei Geschwindigkeit, Krafteinsatz, Transport. Während du noch Kettenöl nachfüllst und die richtige Hebelposition für den Choke suchst, hab ich den Ast schon ab :-)
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