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Frage zu Glyphosat (Gelesen 798732 mal)

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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3360 am:

Hat zwar nichts damit zu tun, aber ich erinnere gerne mal an folgende Demo:
https://www.tagesschau.de/inland/march-for-science-103.html

Dafür gehe ich lieber laufen als Atomkraftgegner vor Jahren gegen Atomkraft.

Und eins bringe ich jedem meiner Azubis bei:
hinterfragen, hinterfragen und nichts oder garnichts glauben.
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Natternkopf
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Re: Frage zu Glyphosat

Natternkopf » Antwort #3361 am:

Die Thematik so durchgelesen/ durchlesen ist für mich noch herausfordernd.

Einerseits: Verstehe davon zu wenig.
Andererseits: Möchte ich das verstehen mit den Begriffen, Abläufen, Vorgehensweisen, ... ...

Immer wieder bin ich froh um die *verschiedenen Links, fachlichen Erläuterungen dazu und der diversifizierte Austausch der hier gepflegt wird. (Den Ungepflegten lass ich mal aussen vor, gehört auch dazu.)

Und nein: Werde jetzt nicht erwähnen welche im Speziellen oder Allgemeinen ich froh bin um diese oder jene Textbeiträge.

Nur Eines dazu: Danke vielmals. 🌿

Grüsse Natternkopf

PS:
Da * gab/gibt es doch Einiges.
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3362 am:

Ja, danke für alle Beiträge. Auch die doofen.

bristlecone hat geschrieben: 1. Dez 2017, 10:32Ob ich was zur Gesundheitsgefahr für Verbraucher durch Glyphosat, andere Spritzmittel und Kunstdünger in Weihnachtsbäumen sagen könnte. 8)
Vielleicht könnte man das mit den Kunstdüngern noch erweitern und erklären, welchen Einfluss gedüngte Weihnachtsbaumkulturen auf das Artenspektrum des Standorts hat und inwieweit das den Freizeitfaktor einschränkt. Ich erinnere mich da gerne an eine Fläche im Urlaub in Brandenburg dieses Jahr.
Cladonia?

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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3363 am:

Üblicherweise zählen Weihnachtsbaumkulturen als landwirtschaftliche Flächen.
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Dietmar
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Re: Frage zu Glyphosat

Dietmar » Antwort #3364 am:

Fahren nicht die Grünen mit der Eisenbahn, wenn die Reichweite des Fahrrades nicht ausreicht?

Die Deutsche Bahn ist in Deutschland der größte Einzelverbraucher von Glyphosat, wenn ich mich richtig erinnere, ca. 85.000 l pro Jahr.

Dann bleibt den fundamentalistischen Grünen als Alternative nur noch der Diesel-Pkw übrig, denn Benziner stoßen zu viel CO2 aus.
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3365 am:

@85.000L/a: Glyphosat ist ein Feststoff, da sind Literangaben unangebracht.

@Staudo: ja, sollte man berücksichtigen. Bin der Meinung, auch landwirtschaftliche Flächen können einen Freizeitwert generieren.
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Dietmar
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Re: Frage zu Glyphosat

Dietmar » Antwort #3366 am:

In der verblichenen DDR gab es in der Landwirtschaft praktisch nur Bio, da kaum Mineraldünger und noch weniger Pflanzenschutzmittel verfügbar und erforderlich waren. Der Grund hierfür war der ständige Fruchtwechsel (Drei- und Vierfelderwirtschaft, Betriebsgrößen ca. 3000 .... 4500 ha), während in den alten Bundesländern die Anbauflächen der Bauern (meist unter 100 ha) einfach zu klein für einen vielfältigen Maschinenpark sind und weil es auch in der BRD eine gesamtdeutsche Planung des Anbaus gibt, damit nicht plötzlich alle dasselbe anbauen. Diese Planung erfolgt z.B. dadurch, dass jeder Bauer jedes Jahr die gleichen Feldfrüchte liefern muss (und auch alle abgenommen bekommt) und dadurch Monokulturen erzwungen werden und diese Monokulturen erfordern den hohen Einsatz an Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln, einfach weil der Boden ermüdet und sich Schädlinge und Unkräuter vermehren, wenn immer dasselbe angebaut wird. Dazu kommt in letzter Zeit die ausgeprägte Herstellung von Biogas, wodurch auch das letzte Gramm Pflanze noch vom Acker geholt wird, so dass der Humusgehalt der dt. Ackerböden sich in den letzten Jahren deutlich verringert hat. Pflanzenschutzmittel waren damals außerdem kaum erforderlich, weil unsere Luft mit Schwefeloxiden verpestet war, wodurch aber Pilzkrankheiten an Reben und Kartoffeln u.a. nur eine geringe Bedeutung hatten. Damals musste kaum gespritzt werden. Da es diese Luftverschmutzung mit Schwefeloxiden nicht mehr gibt, kann man jetzt auf Fungizite nicht gänzlich verzichten und muss zunehmend mit S düngen, denn der Bedarf der Pflanzen an S ist etwa gleich groß wie an Ca, K, P und N, am größten bei Pflanzen mit viel Eiweiß.

Wenn man also den Einsatz von Herbiziten und Pflanzenschutzmitteln sowie Mineraldünger reduzieren will, muss man bei den Ursachen für deren Verwendung ansetzen und ein marktwirtschaftliches System etablieren, in dem auch Bauern mit kleineren Anbauflächen einen Fruchtwechsel vornehmen können.
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Dietmar
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Re: Frage zu Glyphosat

Dietmar » Antwort #3367 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00@85.000L/a: Glyphosat ist ein Feststoff, da sind Literangaben unangebracht.


Ist richtig, muss kg heißen. Die Zahl wurde in Verbindung mit Kommentaren des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zum Zerwürfnis zwischen CSU-Landwirtschaftsminister und SPD-Umweltministerin bezüglich der Abstimmung in der EU genannt.
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3368 am:

Dietmar hat geschrieben: 2. Dez 2017, 21:05
In der verblichenen DDR gab es in der Landwirtschaft praktisch nur Bio, da kaum Mineraldünger und noch weniger Pflanzenschutzmittel verfügbar und erforderlich waren.


Das stimmt nicht. Es gab das Synthesewerk in Schwarzheide und das Stickstoffwerk in Piesteritz und obendrein wurde auch importiert. Sogar Glyphosat war verfügbar. ;)
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3369 am:

Ich habe hier noch eine Dose Ameisenpulver aus der DDR rumstehen, habe ich mal nem Hobbygärtner vor ein paar Jahren abgenommen, Wirkstoff Lindan.

Noch Fragen?
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3370 am:

Wirkt das noch?
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3371 am:

Wills nicht ausprobieren. :-\

Gehe aber stark davon aus.
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3372 am:

;) Ich weiß, Lindan wird kaum abgebaut.
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3373 am:

Eben, Schweinechemie von damals...
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Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #3374 am:

Gibt Schlimmeres als Lindan, z. B. die Produktionsrückstande davon.
Oder Hexachlorbenzol, Dieldrin, Mirex, Endosulfan.
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