Dietmar hat geschrieben: ↑14. Dez 2017, 14:44
Kupfer wird im Übrigen doch im Boden abgebaut, aber eben recht langsam.
[/quote]
Wie das? Ein chemisches Element wird im oben Boden angebaut? Kernspaltung?
Du meinst vermutlich, dass eine geringe Menge von Pflanzen aufgenommen wird. Damit ist die zwar aus dem Boden, aber nicht aus der Welt.Daniel hat geschrieben: ↑14. Dez 2017, 14:19
Zitat aus dem Artikel:
[quote]Der bisherige positive Vorschlag für eine Wiederzulassung sei durch eine schwer nachvollziehbare Prüfung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erschwert worden. „Das Problem ist, dass für einen natürlichen Stoff das gleiche Zulassungsverfahren angewendet wird wie für synthetische Wirkstoffe“, erklärte Weidenauer.
Ähm..... will mir jetzt jemand erzählen, dass Kupferoktanoat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat und Kupferhydroxid natürlich vorkommende Verbindungen sind die nicht synthetisiert werden oder missverstehe ich da was?
Darauf kommt es in der Sichtweise des Bioanbaus nicht an. Entscheidendes Kriterium ist, ob eine Substanz überhaupt in der Natur vorkommt, dann ist sie natürlichen Ursprungs. Kupfer kommt zweifelsohne in der Natur vor, und da die fungizide Wirkung auf das Kupfer zurückgeht, hat es damit die erste Hürde beim möglichen Einsatz im Bioanbau aus Sicht deren Sicht genommen.
Während Stoffe, die nicht in der Natur vorkommen, daran scheitern, ganz egal, wie ihre sonstigen Eigenschaften und Wirkungen sind.
Deshalb musste auch ein Gutachten her, um zu belegen, dass Kaliumphosphit resp. phosphorige Säure /Phosphon(III)säure) wohl zumindest auf der Urerde in einer ganz anderen Atmosphäre und vielleicht auch irgendwo in Vulkanen natürlich vorkam oder vorkommen könnte. Somit ist das aus Sicht des Bioanbaus ein natürlicher Stoff.
Leider - aus deren Sicht - fällt er aber inzwischen nicht mehr unter Pflanzenstärkungsmittel, sondern unter (synthetische) Pflanzenschutzmittel - und ist damit im Bioanbau aus dem Rennen, denn der darf aus Prinzip solche Stoffe nicht einsetzen, von seltenen Ausnahmen (Kupfer) angesehen.
Es führt eben zu Widersprüchen, wenn man ungeeignete Kriterien anlegt.