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Ideen für Weihnachten (Gelesen 6928 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

Eva

Re: Ideen für Weihnachten

Eva » Antwort #15 am:

Heiligabend gibt es bei uns immer Bratwurst (und Weißwurst) blau.
Und am ersten Feiertag abends gab es so lang meine Oma noch gelebt hat immer Fleischsalat aus Kalbfleisch und vielen anderen feinen Dingen, ich muss mal das Rezept rauskramen, könnten wir mal wieder machen.

Am ersten Feiertag Braten (Gans oder, weil wir inzwischen so viele sind, dass eine Gans nicht reicht Lamm oder Rind)
Am zweiten Feiertag wäre ich ja immer für einen großen Spaziergang und danach einen Salat, aber meistens gibt es auch nochmal was aufwändiges, z.B. ganzen Lachs im Bratschlauch mit Wurzelgemüse, Hollandaise, Kartoffeln.



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Dietmar
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Re: Ideen für Weihnachten

Dietmar » Antwort #16 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Mauke...Hufkrankheit bei Pferden


Mauke ist Kartoffelpürree, nur in deutscher Sprache. Wen es interessiert, was Deichelmauke ist, muss mal danach guggeln bzw. in Chefkoch nachsehen. Grundprinzip: Auf einem tiefen Teller wird die Mauke so drapiert, dass in der Mitte eine Vertiefung ist. Wenn man darin Brühe eingießt, entsteht ein Teich = Deichel. In Kriegs- und Nachkriegszeiten war das pure Brühe. In besseren Zeiten schwamm im Deichel Kochfleisch und Gemüse. Für kleine Kinder war das inspirierend, denn mit dem Deichel konnte man so schön spielen und wenn ein Kind wütend war, schlug es mit dem großen Löffel in den Deichel, was schön spritzte, aber in der Regel das Mißfallen der Eltern inklusive Bestrafung fand.
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Bienchen99
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Re: Ideen für Weihnachten

Bienchen99 » Antwort #17 am:

ich weiß, ich hab es mir angeschaut. Sieht interessant aus. Und ich würde es tatsächlich auch probieren.

aber es ist doch immer wieder lustig, wie unterschiedlich die gleichen Wörter im Gebrauch sind ;D
vorallem regional

Was für den einen eine normale Vorstellung, ist für den anderen gruselig ;D
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zwerggarten
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Re: Ideen für Weihnachten

zwerggarten » Antwort #18 am:

Gartenlady hat geschrieben: 6. Dez 2017, 14:34... Ich hadere immer noch mit der legendären Siebeckschen Zitronencreme mit 6! (oder mehr) Zitronen. Die dann irgendwelche kanadischen Siebeckfans ums Haus verteilt hatten um die Bären zu vertreiben ;D ;D ;D

Du lieber Himmel, das ist schon fast 20 Jahre her! :o


immer wieder schön, ich erinnere mich noch genau – wie ich schließlich siebecktreu bis ans grab tollkühn und todesmutig vier statt nur mein eines dessert auslöffelte, und auf jahre forcierte lustigkeit in mich aufnahm. 8) ;D

göttin, was waren wir damals noch jung... ;)
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Dietmar
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Re: Ideen für Weihnachten

Dietmar » Antwort #19 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Was für den einen eine normale Vorstellung, ist für den anderen gruselig ;D


Mit geht es so mit Labskaus. Das sieht aus wie schon einmal verdaut und wieder hoch gewürgt. Laut Rezept ist Labskaus gar nicht so gruselich, zumindest wenn frisch bereitet und nicht schon einmal verdaut. Aber das Aussehen regt solche Gedankenverbindungen an.
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Dietmar
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Re: Ideen für Weihnachten

Dietmar » Antwort #20 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00aber es ist doch immer wieder lustig, wie unterschiedlich die gleichen Wörter im Gebrauch sind ;D
vorallem regional


Im frühen Mittelalter spach man in jedem Tal in D anders, quasi ein babylonisches Sprachgewirr. Auch deswegen hielt die Katholische Kirche damals die Gottesdienste in Latein ab.

In Sachsen war das nicht anders und da die Untertanen nicht französisch sprechen wollten, erfand man in Meißen bei Dresden das Kanzleisächsisch. Das ist de facto eine synthetische Sprache wie Esperanto. Es gab dadurch in Sachsen eine landesübergreifende Sprache für alle Behörden. So etwas gab es in den anderen Bundesstaaten nicht. Da der Luther etwas gegen den Papst und Rom und damit das Lateinische hatte, hatte er die Bibel ins Kanzleisächsisch übersetzt. Es wäre auch Unfug gewesen, die Bibel in jeden deutschen Dialekt zu übersetzen, denn der Buchdruck erfordert Stückzahlen und das geht nur, wenn man allen Deutschen eine gemeinsame Sprache beibringt. Die eigentliche Leistung Luthers war nicht die Reformation, sondern die deutschlandweite Verbreitung des Kanzleisächsisch als gemeinsame Hochsprache aller Deutschen. Das ist zunächst in den protestantischen Gebieten besser gelungen dank der deutschen Fassung der Bibel. Deshalb gibt es heute noch katholisch geprägte Gebiete, in denen sich das Hochdeutsch = Kanzleisächsisch noch nicht ganz durchgesetzt hatte. Es ist auch so, dass viele Wörter aus den alten dt. Mundarten Einzug in die dt. Hochsprache fanden, so dass z.T. kuriose Mehrfachbedeutungen entstanden. Es gibt aber viele Worte mit Mehrfachbedeutungen, z.B. Hahn - das männliche Huhn bzw. der Wasserhahn bzw. das Ventil.

Um auf die Mauke zurück zu kommen. Die eigentliche Bedeutung ist klar - Kartoffelpürree. Es ist eine Unverschämtheit, Krankheiten nach einen sächsischen Essen zu benennen. Genau so könnte man Durchfall als Labskaus benennen. Die Sachsen waren und sind dazu aber zu zivilisiert.
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Re: Ideen für Weihnachten

Roeschen1 » Antwort #21 am:

Boeuf Stroganoff mit Spätzle und Salat gibt es an Weihnachten.
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Re: Ideen für Weihnachten

Melisende » Antwort #22 am:

Bienchen99 hat geschrieben: 6. Dez 2017, 10:39
ich bin am Überlegen, ob ich statt Eis dann doch lieber meine Lieblingszitronencreme machen soll. Die schmeckt herrlich frisch

Du bist doch sonst eher für opulente Sachen bekannt. Wie wäre es mal mit Paris-Brest? Lässt sich auch gut vorbereiten.
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Re: Ideen für Weihnachten

Melisende » Antwort #23 am:

Ich feiere kein Weihnachten, aber trotzdem gibt es am 24.12. mein Lieblingsessen: Kartoffelgratin à la Melisende.

Die anwesenden Personen sind begeistert und fragen sich immer, warum dieses Kartoffelgratin so viel besser ist als alle anderen, die sie vorher gegessen haben. ;)


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Re: Ideen für Weihnachten

oile » Antwort #24 am:

Es ist bei uns furchtbar traditionell:
Heilig Abend gibt es Würstchen und bunten Kartoffelsalat (mit selbstgemachter Mayo), außerdem Matjessalat. Damit ist dem süddeutschen und dem norddeutschen Tribut gezollt.
Am ersten Feiertag gibt es Gans, mit selbstgeschnitteneme und gekochtem Rotkohl und mit einer Füllung aus Backpflauen, getrockneten Aprikosen und Pinienkernen (und noch weiteren Zutaten). Das Dessert kann variieren, aber Panna cotta ist immer sehr willkommen, oder Rote Grütze aus dem, was der Gefrierschrank so hergibt.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Ideen für Weihnachten

Melisende » Antwort #25 am:

Noch ein Vorschlag:

Lachs-Spinat-Gratin.

Kann man mit oder ohne Zwischenschicht aus Tomatensauce machen.
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Re: Ideen für Weihnachten

Urmele » Antwort #26 am:

Dietmar hat geschrieben: 6. Dez 2017, 17:34

3. Weißwürste mit Sauerkraut (Oberlausitz) - Das haben dann die Bayern kopiert und jetzt denken fast alle, Weißwürste wären eine bayrische Erfindung.



Weißwürste sind eine Bayerische Erfindung und niemals, wirklich niemals! würde es einem Bayern einfallen zu seinen Weißwürsten Sauerkraut zu essen :-X ;D

Bei uns gibt es am 24. saure Zipfel, am 25. wenn die Familie da ist, eine gefüllte Gans mit Blaukraut und am 26. die Reste der Gans. Falls alles aufgefuttert ist werde ich im Gefrierschrank sicher noch was finden.

Als Nachspeise mach ich immer eine große Schüssel Obstsalat aus frischer Ananas, Bananen, Orangen, gehackten Mandeln und Haselnüssen und wechselweise Obst welches gerade angeboten wird.
Allerdings sind meistens alle so satt, dass die Kinder ihre Portionen mit nach Hause nehmen.
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Re: Ideen für Weihnachten

zwerggarten » Antwort #27 am:

Melisende hat geschrieben: 22. Dez 2017, 00:09... Kartoffelgratin à la Melisende.

Die anwesenden Personen sind begeistert und fragen sich immer, warum dieses Kartoffelgratin so viel besser ist als alle anderen, die sie vorher gegessen haben. ;)


auja, das mache ich auch! :D 8)
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Re: Ideen für Weihnachten

oile » Antwort #28 am:

Googelt mal nach "Weißwurst". Da gibt es mehr als nur die bayerische Variante. 8)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Ideen für Weihnachten

Nina » Antwort #29 am:

Bei uns gibt es am 24sten:
Blinis mit von meinem Neffen gebeizten Lachs und Forellenkaviar, dazu Sourcream und Zwiebeln
Entenbrust mit Linsengemüse, Rotkohl und wahlweise Kartoffelknödel oder Wildreis (Die Abstimmung ergab ein unentschieden) ;D
Orangenparfait und Mousse au chocolat
(8 Personen)
Am 25sten:
Räucherlachs mit Röstiecken (TK!) dazu Sourcream und Zwiebeln
Jeweils halbe Maisstubenküken, Gemüse noch nicht klar und Polenta
Dessert wird mitgebracht und ist eine Überrasschung
(12 Personen)
Am 26sten schaue ich mal in die gut gefüllte Tiefkuhltrühe.
Dort ist noch Lamm (eigene), Wildschwein und Reh (vom befreundeten Jäger).
Oder es gibt einen Diättag. ::) ;D

Ich beneide alle, die mit der Tradition Würstchen und Kartoffelsalat aufgewachsen sind. :P
Aber das Schöne ist bei uns, dass wir alle zusammen kochen! :D


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