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Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt (Gelesen 9040 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

Moderatoren: Nina, AndreasR

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pearl
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Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

pearl » Antwort #15 am:

na, die Klappsäge von Felco, da säg ich mir die Seele aus dem Leib. Aber für Stauden kann es gehen. ;)
Dann isse stumpf.Normalerweise gehen die durch Stämme wie durch Butter. Nur dürre Äste mögen die nicht, dann sind sie ruckzuck stumpf.Deshalb nehm ich nur noch billige. Da kostet eine weniger als das Schärfen der Felco. Das gilt jetzt für Gehölze, Obstbaumschnitt und so.Bei Stauden benutze ich behandschuhte Hände und mein gefühlvoll geschwungenes Bein/Fuß ;)
ja, genau so. Mit Händen und Füßen. ;) Wenn ich ein paar € über habe, dann kauf ich mir ne silky Säge, die Felco is nich stumpf, die is neu. ::)
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Mediterraneus
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Re:Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Mediterraneus » Antwort #16 am:

Bis dahin kannste ja noch das Brotmesser oder die Gertelmachete nehmen. ;)Silky. Aha, wie edel. is mir neu. Zu edel für mich, wie das Teil wohl aussieht, wenn mans im November im Garten vergisst und im März wiederfindet? 8)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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RosaRot
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

RosaRot » Antwort #17 am:

So. Ich wärme mal diesen alten Thread wieder auf.
Hier stehen umfangreiche Rodungsarbeiten an, weil die Latifundien sich ausgedehnt haben und auf den neuen Flächen umfangreiche Bestände von z.B. Brombeeren dezimiert werden müssen um zunächst einmal alte Wege freizulegen.
Mit Schere geht es zu langsam. (Motorgeräte vermeiden wir wo es geht, lieber in Ruhe in der Stille werkeln).
Was würdet Ihr empfehlen? Sollte ich ein Schweizer Ziehgertel anschaffen? Oder eine Fiskarsmachete? So eine japanische Staudensichel ist vermutlich zu schwach?
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Gartenplaner » Antwort #18 am:

Öhm....ich erachte es als Zeitverschwendung, für so etwas keinen Freischneider mit Metallblatt zu nehmen - da ist man ruck-zuck fertig, die Schnittgutmenge ist überschaubar, da kleingehäckselt und die Stunden, die man mit händischem Schneiden verbrächte, kann man schon zum planen/pflanzen nutzen.
Meine Meinung.
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RosaRot
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

RosaRot » Antwort #19 am:

Wir haben ja noch nicht mal einen Häcksler...oder meintest Du, dass der Freischneider gleich häckselt?
Viele Grüße von
RosaRot
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Paw paw
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Paw paw » Antwort #20 am:

RosaRot, schau Dir doch mal den Einsatz von einem Freischneider mit Häckselmesser in den 2 Videos an.

Video 1

Video 2
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RosaRot
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

RosaRot » Antwort #21 am:

Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
Wir haben irgendwo so einen Freischneider mit Faden. Er wird eigentlich nie verwendet. Gelegentlich leiht ihn mal jemand aus. Mir war das Teil immer grundsätzlich unsympathisch.

Ich muss noch erwähnen, dass sich hier alles am Hang, mehr oder weniger steil, abspielt, was eine zusätzliche Erschwerniss ist, deshalb arbeite ich bisher immer rein mechanisch mit Scheren, Sägen etc.
Viele Grüße von
RosaRot
Eva

Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Eva » Antwort #22 am:

Bei den Sensen gibt es doch auch welche, die sehr robust sind - wenn es zumindest teilweise relativ ebener (also nicht bucklig, geneigt kann es beim Sensen schon sein) Grund ist, würde ich das in Erwägung ziehen.
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Gartenplaner » Antwort #23 am:

RosaRot hat geschrieben: 5. Jan 2018, 19:57
Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
...


Hängt davon ab, was man als „schwer“ empfindet.
Das kleinste Modell von Stihl mit 2 Griffen wiegt 7,2kg, da es in einem Geschirr getragen wird, verteiltsich das Gewicht.
Wenn auf euer Modell ein Metallblatt montierbar ist, könntet ihr sogar den Nutzen, ansonsten kann man sowas ausleihen.
Helm mit Visier ist notwendig, aber dafür „schreddert“ man Brombeerdickichte in nullkommanix und behält eben nur Häcksel über - die man auch als Mulch liegenlassen kann....
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schober
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

schober » Antwort #24 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 5. Jan 2018, 20:47
RosaRot hat geschrieben: 5. Jan 2018, 19:57
Danke. Das sieht so aus, als ob so ein Teil ziemlich schwer wäre.
...


Hängt davon ab, was man als „schwer“ empfindet.
Das kleinste Modell von Stihl mit 2 Griffen wiegt 7,2kg, da es in einem Geschirr getragen wird, verteiltsich das Gewicht.
Wenn auf euer Modell ein Metallblatt montierbar ist, könntet ihr sogar den Nutzen, ansonsten kann man sowas ausleihen.
Helm mit Visier ist notwendig, aber dafür „schreddert“ man Brombeerdickichte in nullkommanix und behält eben nur Häcksel über - die man auch als Mulch liegenlassen kann....


Ungefährlich sind diese Metallblätter nicht.
Unlängst hats in meiner Nähe einem Arbeiter das Bein abgehauen. Würd ich nur Geübten empfehlen. :-\
Diese Arbeit ist nicht mit dem Plastikfaden vergleichbar.
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Gartenplaner » Antwort #25 am:

Ich bin damit als völlig Ungeübter wunderbar klargekommen und mag solche motorisierten Mordsmaschinen auch nicht sonderlich bzw. hab großen Respekt davor.
Trotzdem würd ich ein paar Stunden damit tagelangem Hacken, Zerren und Ziehen an den abgeschnittenen "Lianen" vorziehen - und dann nochmal das Abgehackte entweder kleinschneiden oder häckseln...

Aber das muss Rosarot für sich entscheiden.
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schober
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

schober » Antwort #26 am:

Ich vergleich dieses Metallblatt mit einer Säge.
Und was ein rotierendes Sägeblatt anrichten kann, kann man sich in den Unfall-Ambulanzen ansehen.
Wer ersichtlich bei einer Motorsäge, Kreissäge etc ... Schwierigkeiten hat, muss nicht unbedingt auch mit dem Schredder bestens klarkommen.
Einem Gartler dieses Gerät einfach in die Hände drücken ist so eine Sache.
Ich bin beruflich mit Schneidwerkzeugen lange befasst, u. muss mir erst mal ansehen, wie ein Anzulernender damit zurechtkommt.
Jeder kann damit nicht sicher arbeiten. ;)

Übrigens, Brombeeren treiben recht willig wieder aus. Da gehört der Stock raus :)
Henki

Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

Henki » Antwort #27 am:

Man gewinnt aber leichter die Kontrolle, wenn das dornige Gestrüpp erstmal deutlich reduziert ist.

Ich möchte die Stihl nicht missen, schon gar nicht, wenn es um Brombeeren geht. Man muss schon leicht masochistisch veranlagt sein, wenn man sich sowas per Hand antun will. :P
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AndreasR
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

AndreasR » Antwort #28 am:

Klar geht es maschinell einfacher und leichter von der Hand - den Rasen will heutzutage auch keiner mit der Handsichel mähen. ;) Kettensäge, Freischneider und Co. sind aber in der Tat Werkzeuge, vor denen viele (ich eingeschlossen) Respekt haben. Man muss sich ganz einfach trauen, die Dinger zu benutzen, und ein Einführungskurs ist sicher ratsam. Ich kann aber auch verstehen, dass man in seinem Garten eben nicht herumlärmen möchte, sondern die Arbeit auf "sinnliche" Weise verrichten will. Für so ein Brombeergestrüpp ist eine große, leichtgängige Astschere (mein Vater hat eine von Fiskars) sicher schon eine große Hilfe, selbst mehrere Zentimeter dicke Triebe und Äste kann man durchschneiden wie Butter. Nur das Häckseln wird man wohl mechanisch machen müssen, sofern man die Ranken nicht einfach irgendwo auf einem Haufen verrotten lassen will.
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RosaRot
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Re: Schweizer Ziehgertel für den Stauden- und Gehölzrückschnitt

RosaRot » Antwort #29 am:

schober hat geschrieben: 5. Jan 2018, 21:17
Übrigens, Brombeeren treiben recht willig wieder aus. Da gehört der Stock raus :)


Ja genau. Ich habe damit langjährige Erfahrung....Spitzhacke etc. gehörenunbedingt zum Equipment...
So ein rotierendes Messer ist mir unsympathisch und die Anschaffung so eines Gerätes entschieden aufwendig(finanziell). Ob an den vorhandenen Fadenmäher ein Messer passt weiß ich nicht. Das zu bearbeitende Gelände lag 40 Jahre brach, es muss nicht heute und morgen gerodet sein. Am Steilhang kann ich nur manuell arbeiten.
So eine Fiskarsschere ist hier in ständigem Gebrauch, gerade auch für Brombeeren.
Gegen die meditative Seite solcher Arbeiten habe ich überhaupt gar nichts einzuwenden. Vielleicht ist tatsächlich ein passendes Ziehgertel eine gute Unterstützung und generell ein Werkzeug was man häufiger verwenden kann.
Viele Grüße von
RosaRot
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