Falls das Thema hier nicht wirklich paßt - bitte verschieben!
Ich protokolliere seit Jahren die Blühdauer verschiedener Gartenstauden, weil ich möglichst lange blühende Beete schätze und kurz blühende Sorten so identifizieren und gegen ausdauerndere tauschen kann. Die letzten zwei Saisonen gab es hier Spätfröste - für unsere Region sehr unüblich - und bei der Auswertung der Blütezeiten der letzten Saison ist mir nun aufgefallen, daß viele Stauden ohne ersichtlichen Grund kürzer geblüht haben.
Bei den Taglilien ist diese Verkürzung für mich am auffälligsten - aber nur deshalb, weil ich davon eine größere Sortenanzahl als bei allen anderen Gartenstauden habe. Auch Hostas oder Sonnenhüte waren verhältnismäßig blühfaul, obwohl sie zum Zeitpunkt der Fröste noch keine oberirdischen Knospen hatten. Bei den Bartiris-Sorten wurden ja schon die Knospen geschädigt - dort ist eine Verkürzung der Blütezeit direkt auf den Frost zurückzuführen, aber bei den anderen Stauden erstaunt mich dieser Trend. Hat jemand von Euch schon ähnliches beobachtet?
PS: Der letzte Sommer war hier von den Temperaturen durchaus normal - daran kann die magere Blüte nicht gelegen haben, auch Düngung und Bewässerung wurden wie in den Vorjahren vorgenommen.
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Spätfröste und Blühdauer bei Stauden (Gelesen 914 mal)
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Re: Spätfröste und Blühdauer bei Stauden
Taglilien und Bartiris wurden auch bei mir durch den Spätfrost im April geschädigt und haben teilweise viel weniger geblüht als sonst. Ansonsten kann ich eigentlich nicht behaupten, dass andere Stauden kürzer geblüht hätten, nur mein Bartfaden hat vorletztes Jahr viel prächtiger und länger geblüht, aber das führe ich auf den sehr verregneten Sommer zurück, denn das Laub war sichtbar angegriffen.
Die Stockrosen kamen vermutlich durch die Trockenheit im Frühjahr sehr spät in die Gänge, haben aber teilweise bis in den Dezember hinein geblüht, sonst haben sie höchstens bis zum Oktober/November durchgehalten. Große Unterschiede in der Wachstumsleistung bemerke ich eigentlich nur, wenn es lange Trockenphasen gibt, dann sind die Stauden teils deutlich kleiner und blühen ggf. auch zurückhaltender.
Ich mache allerdings keine Aufzeichungen und kann meine Beobachtungen nur "aus dem Bauch" heraus bewerten. Aber gerade wüchsige Stauden wie Margeriten und Goldfelberich werden im regenreichen Frühjahr gut und gerne doppelt so hoch wie in einem trockenen - da nicht nicht dünge oder wässere, sind die Unterschiede sehr deutlich zu sehen. Auf die Blühzeit hat das wie gesagt allerdings nicht so einen starken Einfluss.
Die Stockrosen kamen vermutlich durch die Trockenheit im Frühjahr sehr spät in die Gänge, haben aber teilweise bis in den Dezember hinein geblüht, sonst haben sie höchstens bis zum Oktober/November durchgehalten. Große Unterschiede in der Wachstumsleistung bemerke ich eigentlich nur, wenn es lange Trockenphasen gibt, dann sind die Stauden teils deutlich kleiner und blühen ggf. auch zurückhaltender.
Ich mache allerdings keine Aufzeichungen und kann meine Beobachtungen nur "aus dem Bauch" heraus bewerten. Aber gerade wüchsige Stauden wie Margeriten und Goldfelberich werden im regenreichen Frühjahr gut und gerne doppelt so hoch wie in einem trockenen - da nicht nicht dünge oder wässere, sind die Unterschiede sehr deutlich zu sehen. Auf die Blühzeit hat das wie gesagt allerdings nicht so einen starken Einfluss.