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Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte (Gelesen 16666 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Gartenoma
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Gartenoma » Antwort #30 am:

biene100 hat geschrieben: 5. Feb 2018, 08:19
Andenhorn triffts schon eher, aber die trägt hier leider sehr wenig ( hab einiges versucht, weil ich sie gerne hätte) und neigt dazu auch noch zur Blütenendfäule wie hier fast alle länglichen Tomaten.


Vielleicht liegt's daran?

Gruß
Gartenoma
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monili
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

monili » Antwort #31 am:

Sandbiene hat geschrieben: 5. Feb 2018, 08:08
.


sag ich auch! ;D
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Sandkeks
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Sandkeks » Antwort #32 am:

:-[


;D
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thuja thujon
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

thuja thujon » Antwort #33 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00.
Ich gehe mal davon aus das ich jetzt wieder der Arsch bin und vielleicht irgendjemand auf eine Erklärung für meine kruden Ideen wartet.

Also hier ist Braunfäule eine Sache, andere Pilzkrankheiten oder Probleme die andere.
De Berao etwa, die versagt mittlerweile hier jämmerlich, da ist meine Gewächhaussortenabzucht noch eher vital. Weil die einfach wüchsiger ist, universeller, weniger speziell auf nur eine einzige Resistenz selektiert, sondern allgemein einfach etwa kräftiger und damit robuster.

Habe genug rumprobiert, von wegen Probleme selber machen, Versuch macht kluch sag ich da nur. Aber nicht die Sorte Versuch das eine Jahr diese Sorten, das nächste die anderen. Man weiß es doch genau, nebeneinander pflanzen und beobachten oder man vergleicht unterschiedlichste Jahre miteinander mit null Aussagekraft.

@biene: ja, Matina ist nicht die aromatischste, aber nach Jahren des rumprobierens mit Aroma war ich froh, wieder eine normale Sorte gefunden zu haben. Die in guter Qualität, das ist mir mehr wert als x-Sorten mit allerlei Tütü und Wehwehchen.
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Gartenoma
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Gartenoma » Antwort #34 am:

Also ich baue seit 16 Jahren im Grundbestand immer die gleichen stabilen Sorten an. Wenn ich mal eine neue bekomme, wird sie auf die andere Seite des Hauses gepflanzt, bis sie ihre Gesundheit bewiesen hat. Auf diese Weise ist "Party" zu meinen Sorten dazugekommen. Leider ist sie sehr dünnschalig und platzt in regenreichen Sommern wie dem letzten.

Gruß
Gartenoma
OmaMo
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

OmaMo » Antwort #35 am:

Hängen Ertrag und Aroma nicht auch vom speziellen Klima ab?
Auch die beste Sorte wird nix auf schlechtem Boden ohne Sonne.
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir
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michaelbasso
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

michaelbasso » Antwort #36 am:

thuja hat geschrieben: 4. Feb 2018, 20:52
Mountain Magic, würde sie gerne mal probieren, wie lange sie hier durchhält. Eingekreuzte Resistenzen halten meist nicht lange, auch doppelte. Wenn man die Sorte verheizen wollte, dann am besten hier in der Pfalz.


Hab ich evtl. schon mal gepostet... :)
MM ist eine F1 Sorte die aus diesen beiden Sorten gezüchtet wird NC-1 Celeb NC-2 Celeb
https://mountainhort.ces.ncsu.edu/fresh-market-tomato-breeding/tomato-seedlines/
in den pdf`s ist auch das Kreuzungsschema

NC-1 und 2 sind homozygot MM wohl nur heterozygot für ph-2 und ph-3. zwei Resistenzgene die momentan noch funktionieren.
Hier gibt es eine Liste der bekannten Gene
http://tgrc.ucdavis.edu/Data/Acc/Genes.aspx

Hier kann man direkt nach Accessionen mit den gewünschten Gene suchen
http://tgrc.ucdavis.edu/Data/Acc/dataframe.aspx?start=AccSearch.aspx&navstart=nav.html
Die Suche nach ph-3 fördert die Wildarten zu Tage, aus denen sie eingekreuzt wurden.
Alles was nicht Lycopersicon esculentum/ Solanum lycopersicon heißt, darf legal importiert werden.

Mittlerweile wurden auch noch andere Resistenzgene gefunden, aber der zumindest ph-5 ist in einer amerik. Uni "gefangen" der Entdecker will damit selbst züchten. Dauert wohl noch.

http://articles.extension.org/pages/72678/late-blight-management-in-tomato-with-resistant-varieties

Ich denke es gibt auch noch andere Faktoren, als die bloßen Gene (von denen es bestimmt noch viel mehr gibt als die entdeckten 5). Ich habe einige tolerante Gartensorten gefunden, allesamt getauscht aus anderen Gärten. Am besten war eine Typ Himmelsstürmer (nahezu resistent), aber nicht rankend aus einem Nachbarsgarten.
Wildarten zeigen oft auch Resistenzen, oft rein individuell und in der selber Accession von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich, besonders S.habrochaites ist da wohl gut.
Allerdings sind deren Früchte keine Tomaten, es gibt aber Amateurzüchter die damit kreuzen, allerdings aus anderen Gründen als Braunfäuleresistenz.
http://alanbishop.proboards.com/thread/8996/peruvianum-pennellii-crosses?page=5&scrollTo=127329
In der F2 kommen schon annehmbare Geschmäcker heraus auch süße Beeren. Vielleicht auch interessant.


MM gibts jetzt sogar schon bei Pötschke.
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Heckenscharfrichter
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Heckenscharfrichter » Antwort #37 am:

Ich glaube Geschmack und Ertrag stehen immer im Verhältnis zueinander. Wenn eine spezielle Eigenschaft der Frucht durch Züchtung gefördert wird, nimmt eine andere ab. Deswegen schmecken die meisten neuen Früchte- und Gemüsesorten, die man im Handel kaufen kann, nicht, weil sie nur auf Ertrag hin gezüchtet wurden.

Wenn es um den Geschmack geht, kann ich bei Kirschtomaten die "Black Cherry" empfehlen und bei Fleischtomaten die "Black Krim", "Feuerwerk" und "Smaragdapfel", die sogar recht reichtragend war. (über 5kg)

Ich glaube der Braunfäulebefall hängt stark vom Boden ab. Ich habe im Garten Lehmboden und gieße die Pflanzen nicht, um das Wurzelsystem zum Wachsen anzuregen. Sobald es aber einmal richtig schüttet und Wasser im Boden steht, hab ich verloren.




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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

oile » Antwort #38 am:

Tomaten im Handel schmecken oft nicht, weil sie gekühlt transportiert werden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

biene100 » Antwort #39 am:

@ Gartenoma
was soll # 30 genau aussagen? Ich bau seit über dreissig Jahren Tomaten an und weiss sehr wohl was Blütenendfäule ist. Hab auch versucht gegenzusteuern. Da ichs nicht geschafft hab, bau ich jetzt Sorten an die nicht anfällig sind dafür. Gibts ja GSD auch genügend.
Hast Du schon Blütenendfäule gehabt? Wenn ja, hast Du sie besiegt, und wenn dann wie?
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michaelbasso
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

michaelbasso » Antwort #40 am:

Heckenscharfrichter hat geschrieben: 6. Feb 2018, 08:49
Sobald es aber einmal richtig schüttet und Wasser im Boden steht, hab ich verloren.


Das liegt aber nicht am Boden, sondern weil durch die Feuchtigkeit die Wachstumsbedingungen für den Braunfäulepilz erst entstehen. Solange es trocken ist verbreitet sich die Phytophtora nicht. Dazu braucht es bestimmte Wetterbedingungen, dann ist sie aber fast überall.
Und genau dann liegt es an den Pflanzen ob sie robust sind oder nicht.
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michaelbasso
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

michaelbasso » Antwort #41 am:

Blütenendfäule ist eine Mangel an best. Nährstoffen, bzw. wird dadurch begünstigt, es ist keine Krankheit die durch pathogene übertragen wird.
In anderen Foren habe ich gelesen, das sich die Sypthome durch eine best. Düngung vermeiden lassen.
Mehr ist bei mir leider nicht hängen geblieben, da ich das Problem nicht habe.
In dem Link steht auch etwas dazu.
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Natternkopf
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Natternkopf » Antwort #42 am:

Noch nicht solange her war hier bei Pur im Zusammenhang mit Tomaten ein Link drin.

Habe nachgeschaut, bei den 'Linksammlungen' gefunden.
Handbuch Gemüsebau-Tomate hiess der.
Hoffe das dient euch.

Grüsse Natternkopf
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Heckenscharfrichter
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

Heckenscharfrichter » Antwort #43 am:

michaelbasso hat geschrieben: 6. Feb 2018, 09:10
Heckenscharfrichter hat geschrieben: 6. Feb 2018, 08:49
Sobald es aber einmal richtig schüttet und Wasser im Boden steht, hab ich verloren.


Das liegt aber nicht am Boden, sondern weil durch die Feuchtigkeit die Wachstumsbedingungen für den Braunfäulepilz erst entstehen. Solange es trocken ist verbreitet sich die Phytophtora nicht. Dazu braucht es bestimmte Wetterbedingungen, dann ist sie aber fast überall.
Und genau dann liegt es an den Pflanzen ob sie robust sind oder nicht.


Ich sehe das etwas anders. Die Frage für mich lautet, ist die Natur böse und schickt grundlos einen Pilz zur Zerstörung, oder ist der Pilz ,wie im Wald, nur zum Aufräumen und zum Abbau bestimmter, nicht mehr lebensfähiger, Pflanzen vorhanden!? Ich glaube nicht, dass der Pilz die Ursache der Erkrankung ist.

Die Tomate kommt schließlich aus dem trockenen Andengebirge und kann von Natur aus schlecht mit viel Wasser umgehen. Das Kranke, Schwache oder nicht Angepasste(unnatürlich Vorhandene) wird ausgesiebt. Da ist dann aber weniger der Pilz (Müllabfuhr) sondern der Habitus verantwortlich, wo Pflanzen angebaut werden. Stell mal einen Kaktus in den Regenwald und schaue wie lange er lebt. ;)


Auf den Feldern muss auch derart viel gespritzt werden, weil die Natur eine riesige Monokultur für falsch hält. Ohne Spritzmittel würden Schädlinge, Pilze und Bakterien dieses Gebilde auflösen.

Will jetzt niemanden meine Meinung aufzwingen, aber für mich ist es offensichtlich. :)


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michaelbasso
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Re: Suche sehr aromatische und reichtragende Tomatensorte

michaelbasso » Antwort #44 am:

jetzt sind wir aber richtig OT :)

Heckenscharfrichter hat geschrieben: 6. Feb 2018, 10:07


Ich sehe das etwas anders. Die Frage für mich lautet, ist die Natur böse und schickt grundlos einen Pilz zur Zerstörung, oder ist der Pilz ,wie im Wald, nur zum Aufräumen und zum Abbau bestimmter, nicht mehr lebensfähiger, Pflanzen vorhanden!? Ich glaube nicht, dass der Pilz die Ursache der Erkrankung ist.



auf eine Art hast Du Recht, nur glaube ich, das der Pilz nicht dafür da ist die "Schwachen" zu entsorgen, weil "Mutter Natur" es so will (deterministisch gesehen) , sondern weil er es kann.
Insofern denke ich das der Pilz schon die Ursache ist. Übertrieben formuliert hieße das ja "Wir und mit uns alle Lebewesen sind zum Tode verurteilt, wir haben nur noch den richtigen Krankheitserreger gefunden, an den wir nicht angepasst sind."
Ich stimme Dir zu, das der Grund für den Krankheitsausbruch die mangelnde Widerstandskraft der Tomatenpflanzen ist. Aber wir wollen ja Tomaten anbauen und zwar hier und in unserem Klima.
Dann gibt es aber nur 2 Wege, entweder wir lassen das mit den fremdländischen Gemüsen und essen Kohl oder wir züchten und machen die Sorten widerstandsfähiger.
Letztlich, denke ich liegen wir gar nicht so weit auseinander, der Unterschied ist nehmen wir es hin wie es ist und versuchen Symptome zu bekämpfen (meiner Ansicht nach ist das zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag) oder versuchen wir die Ursachen anzugehen (was Gärtner eigentlich schon seit jeher versuchen, ).
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