Obstbaumschnitt häckseln (Gelesen 1705 mal)

[Gartenentwickler]

Hallo, ich habe heute einige Onstbäume geschnitten und das Schnittgut direkt danach mit meinem kleinen Elektorhäcksler gehäckselt und ab in den Kompost. Wie macht ihr das ? Fand es sehr praktisch, man muss nich talles doppelt anfassen und man hat einen guten Nährstoffkreislauf.

[Natternkopf]

Mache ich mit dem Häcksel auch so.
Ab in den Kompost und gleich etwas mischen.

Ist es zuviel, Zwischenlager oder unter die Hecken.

[Gartenentwickler]

Habt ihr Erfahrungen bezüglich Krankheitsübertragung (Stichwort Obstbaumkrebs) ? Klar, wenn man ein größeres Stück sieht kann man es auch verbrennen, Biotonne aber wenn man was übersieht ?

[cydorian]

Habe den Schnitt früher für Hügelbeete genutzt, ging sehr gut und das Thema Krankheit ist damit auch erledigt.

[Mediterraneus]

Hier wandert der komplette Obstbaumschnitt (von diversen Streuobstbäumen) als Mulch direkt auf die Schattenbeete.
Dickes Holz der Äste wird etwas ausgeputzt nd im Kachelofen verschürt.

So muss bei uns keinerlei Baum- und Strauchschnitt aus dem Garten abtransportiert werden und mein Boden freut sich auf organischen Nachschub.

Kranke Teile und dornige Sachen werden allerdings nicht gehäckselt.

[Monti]

Ich hab meinen Obstbaumschnitt die letzten Jahre auch gehäckselt, Stickstoff dazu und erst mal separat kompostiert. Nach und nach zwischen den regulären Kompost gemischt.

Bedingt durch Probleme mit Rindenbrand denke ich aber darüber nach, das Zeug weg zu schaffen. Ob sich der Pilz auch auf Totholz vermehrt, weiß ich nicht. Ich Las nur, man solle Schnittholz beseitigen (Verbrennen). Ob damit infiziertes Material oder allgemein Schnittholz gemeint ist, erschließt sich mir leider nicht.

Drittletzte Folie:
http://www.landschafft.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/b81d6f06b181d7e7c1256e920051ac19/1e1ea4216bd75471c1257bff004a83f7/$FILE/Martinez_Diplodia_Rindenbrand.pdf

[thuja thujon]

Im Zweifelsfall gibts kein gesundes Schnittholz. Was noch gesund ist, muß es nicht bleiben.
Abgeschnittenes Holz ist empfänglich für Schwächeparasiten bevor es tot ist.
Zügige Rotte oder verbennen hätten die alten jetzt gesagt.
Ich lagere dickeres Holz auch zum grillen, mit dem Ergebnis, nach einem Jahr dutzende Bohrlöcher von Holzwürmern darin wiederzufinden. Werde ich mir wohl abgewöhnen...