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Düngung von Apfelbäumen (Gelesen 16018 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Gartenentwickler
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Re: Düngung von Apfelbäumen

Gartenentwickler » Antwort #30 am:

hallo, ich möchte meine Obstbäume im Frühjhar düngen. Sind ältere Exemplare, ca. 25 Jahre alt. Haben keine Baumscheibe, darunter Rasen/Wiese. Wie dünge ich nun , ohne das nur das Gras gedüngt wird ? Ich möchte Bodenaktivator und Animalin verwenden .
b-hoernchen
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Re: Düngung von Apfelbäumen

b-hoernchen » Antwort #31 am:

Zuerst einmal - auf welcher Unterlage stehen deine Obstbäume, sind es Hochstämme auf einer Wiese?
Warum möchtest du düngen - wachsen die Bäume zu wenig, gibt's zu wenig Fruchtansatz, Mangelerscheinungen wie Stippe?

Wenn düngen, dann würde ich zuerst einmal damit anfangen, eine freie Baumscheibe zu schaffen - durch Mulchen. Wenn man geeignet mulcht, braucht man kaum anderen Dünger und tut gleich etwas für's Bodenleben. Das tust du mit Balukorn nicht! Ich habe heute beim Bauern vom Abfallhaufen ein paar Ladungen faules Heu/Einstreu geholt... .
Gras-(Heu-)Mulch düngt übrigens auch gleich mit etwas Stickstoff (gutes C/N -Verhältnis). Beim Bauern hab' ich auch schon für seine Obstbäume (Hochstämme) jeweils einen Schubkarren Kuhmist hingefahren. Dem sein Obstgarten dient aber auch als Kuhweide und verliert über das abgeweidete Gras Nährstoffe.
Cum tacent, consentiunt.

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Staudo
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Re: Düngung von Apfelbäumen

Staudo » Antwort #32 am:

Bäume zu düngen, ohne das Gras untendrunter auch funktioniert nicht. Ich würde Blaukorn nehmen und damit die Fläche unter der Krone düngen. Logischerweise wird das Gras ordentlich zulegen. Wenn Du das lediglich abmulchst, stehen die Chancen ganz gut, dass die Nährstoffe doch noch durchsickern. Langsam fließende organische Dünger machen es dem Gras besonders leicht, ihren Teil zu bekommen. Mineralische Dünger dagegen werden schneller nach unten transportiert.
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thuja thujon
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Re: Düngung von Apfelbäumen

thuja thujon » Antwort #33 am:

Je früher man sofort verfügbares Nitrat im Jahr düngt, desto eher ists in 20cm Tiefe, wo es die Baumwurzeln aufnehmen können.
Ich fange bei Stickstoffbedürftigen Bäumen meist Ende Februar an, für die Blüte Anfang April. Der März ist hier eher trocken und nur mit Regen können Nährstoffe auch wandern.
Relevant für Dünger ist nicht der Bereich am Stamm, sondern am Rand der Krone und 1-2m weiter. Dort findet man beim graben auch am ehesten die Feinwurzeln, die noch Nährstoffe aufnehmen im Vergleich zu den Armdicken Kloppern am Stamm.

Wenn die Bäume nicht mehr richtig wachsen, die Fruchtlast eventuell reduzieren. Alternierende Bäume etwa wieder ins Gleichgewicht bringen, vergreiste Kronen durch Rückschnitt zu neuem Wachstum und Vitalität anregen.
Wenn ich deine Bäume auf der Wiese richtig in Erinnerung habe, würde ich dort eher nichts düngen.

Höchstens nach dem Austrieb mal eine Blattdüngung mit Harnstoff. Je nach Triebwachstum in den ersten 3 Wochen nach Austrieb. Harnstoff in die abgehende Blüte fördert allerdings auch den Fruchtansatz.
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