cydora hat geschrieben: ↑16. Feb 2018, 22:55 Meine Güte, was seid ihr fleißig!!! Und raffiniert... Unkrautgräben... Es klingt alles sehr spannend. Freue mich schon auf einen Besuch im Frühjahr :D
MarkusG hat geschrieben: ↑16. Feb 2018, 22:31 Wir hatten heute einen traumhaften Vorfrühlingstag, da habe ich mal wieder ein paar Bilder gemacht.
Zunächst mal ein Bild mit der Choisya Brica und Krokussen:
Toll! Was ist das für eine Mahonia rechts, die so schön rot gefärbte Blätter hat?
Das ist eine "stinknormale" Mahonia aquifolium. Die kommen wohl alle vom Friedhof zu uns rüber. Ich mag sie aber, u.a. weil sie im Winter so hübsch färben. Außerdem sind sie extrem trockenheitsresistent.
MarkusG hat geschrieben: ↑16. Feb 2018, 22:39 Und hier mal unser "Unkrautgraben" aus der Nähe. Er wird mit Kompost gefüllt, damit von außen einwachsende Wurzelkräuter leicht entfernt werden können.
... beim auffüllen des Graben, um leichter 'Zupfen' zu können?
Das ist ja mal eine interessante Methode. Aber klar, ich verstehe, im Lehm läßt sich das einwandernde Unkraut nur schlecht ziehen. Im Sand komme ich mit meinem abgewetzten Handhäckchen und häckel mal ums Beet rum.
Toll sieht es bei Euch aus, Markus. Und heute war so ein wunderbarer Tag.
ja, es dient dem leichten Herausziehen insbesondere von Quecken, die außerhalb des Beetes wachsen.
Es wäre natürlich gut, den ganzen Kompost mit Sand zu vermischen, aber der Kompost ist relativ leicht, Sand ist schwer. Bei den Mengen, die wir brauchen, haben wir uns gegen Sand entschieden.
Die Gefahr besteht, dass wir einen so fruchtbaren Boden hinbekommen, dass die Stauden alle in die Höhe schießen und dann umkippen. Wir müssen nun unsere Erfahrungen machen.
Nochmals zum Graben: Was mir in den meisten Gartenbüchern fehlt, sind erfahrungsbasierte Beschreibungen, wie man ein Beet überhaupt anlegt. Meistens steht da nur so was, wie: "Das Beet sollte vorher absolut unkrautfrei sein." Leicht gesagt! Auch das mit dem Graben ist aus der Not geboren, an einem anderen Beet ausprobiert und wird nun hier eingesetzt.
Du könntest nach den Gräben zu urteilen auch römische Kastelle im Alleingang anlegen ;D
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Gartenplaner hat geschrieben: ↑17. Feb 2018, 08:33 Du könntest nach den Gräben zu urteilen auch römische Kastelle im Alleingang anlegen ;D
Ich finde ja auch, es hat so eine Ausgrabungsatmosphäre. Im Allgemeinen finden wir hier meistens Muscheln, aber auch einmal eine französische Münze, wahrscheinlich aus der Zeit Ludwig XIV, der hat ja hier im Westen alles abbrennen lassen.
Aber mit Deinem Museum können wir hier nicht mithalten. ;D
Meine Güte, Markus, was habt ihr da alles geschafft! Irgendwann muss ich mir das auch ganz dringend mal anschauen!
MarkusG hat geschrieben: ↑17. Feb 2018, 07:39 Die Gefahr besteht, dass wir einen so fruchtbaren Boden hinbekommen, dass die Stauden alle in die Höhe schießen und dann umkippen. Wir müssen nun unsere Erfahrungen machen.
Sollen die geplanten Sedum-Matrona-Kinder in dieses Beet?
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Bei den Dimensionen wird mir immer schwindelig - Dein Sonnenbeet ist so groß wie mein ganzer Garten, für den ich 10 Jahre bräuchte, um ihn einmal komplett von Unkraut zu befreien... Die Idee mit dem Graben hat was, eine so lange Rasenkante wäre auch fast unbezahlbar, und ich sehe ja selbst, wie Quecke, Gundermann, Kriechender Hahnenfuß und Co. immer wieder mit Macht ins Beet wachsen, wenn man gerade nicht hinschaut. Hier werden die Stauden auch ohne Kompost hoch, ich staune ohnehin jedes Jahr immer, wie das überhaupt funktioneren kann. Die Niederschläge in der Wachstumsphase beeinflussen die Höhe jedenfalls weitaus stärker. Für Sedum und Co. sollte der Boden auf jeden Fall magerer sein, ansonsten kippen die leider leicht um, gerade in so feuchten Sommern wie letztes Jahr.
MarkusG hat geschrieben: ↑17. Feb 2018, 07:39 "Das Beet sollte vorher absolut unkrautfrei sein." Leicht gesagt! [/quote]
enaira hat geschrieben: ↑17. Feb 2018, 10:14 Meine Güte, Markus, was habt ihr da alles geschafft!
[quote author=AndreasR link=topic=59907.msg3029842#msg3029842 date=1518859862] Bei den Dimensionen wird mir immer schwindelig
Das mit dem "unkrautfrei", bei deinen Beetflächen :o, ist wirklich nicht so leicht getan. ;) Wenn noch Unkraut drin ist dick mulchen, das war mal ein Tipp von Dunkleborus im Zusammenhang mit Scharbockskraut. Das liess sich so wirklich leichter rausnehmen aus dem lehmigen Boden. Bei meinen kleinen Beetflächen achte ich inzwischen wirklich drauf, alles Unkraut rauszunehmen. Habe Lehrgeld bezahlt. Wenn ich das Abgestochene nur "umlege" kämpft sich so ein kriechender Hahnenfuss trotzdem wieder nach oben, Kämpfernatur. ;) Das Positive im Zusammenhang mit Unkraut bei deinen riesigen Flächen, man kann ein bisschen grosszügiger sein? So stelle ich mir das jedenfalls vor.
AndreasR hat geschrieben: ↑17. Feb 2018, 10:31 Für Sedum und Co. sollte der Boden auf jeden Fall magerer sein, ansonsten kippen die leider leicht um, gerade in so feuchten Sommern wie letztes Jahr.
Genau deshalb hatte ich gefragt...
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
enaira: Ja, die sollen da rein. Ich weiß, zu nährstoffreich, aber auf der anderen Seite sehr einseitig nährstoffreich, es fehlt ja Stickstoff, daher blieben Sedum an anderer STelle aufrecht. Vielleicht mische ich auch bei denen viel Split ins Pflanzloch.
Quendula: Wir arbeiten mit Folien, die einen ganzen Sommer lang auf dem Boden liegen, um den Bewuchs zu verbrennen. Die Folien, die Du siehst, formen Wege. Sobald wir unser Schnittgut gehäckselt haben, kommen die Folien weg und das Häckselmaterial drauf, dann haben wir Wege. Die Folien benutzen wir immer wieder, bis sie zerschlissen sind.