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Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück (Gelesen 71433 mal)
Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Wir schauen uns die Bisons an, die dort friedlich grasen und von den Autos und den Menschen daneben kaum Notiz zu nehmen scheinen.


Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Die sehen so harmlos und friedlich aus - sind ja auch "nur Kühe", scheint mancher Tourist zu denken.
Tatsächlich sind es die Tiere im Yellowstone Park, mit denen jedes Jahr die meisten und die schwersten Unfälle passieren. Immer wieder gehen Touristen viel zu nahe an die Tiere ran - bis eines, meist ein ausgewachsener Bulle, meint, jetzt reichts es aber. Dann setzt sich eine Tonne Muskelmasse in Bewegung ...
Wir halten Abstand und nutzen das Tele.
Hier ein Pärchen, rechts der stets wachsame Bulle:

Tatsächlich sind es die Tiere im Yellowstone Park, mit denen jedes Jahr die meisten und die schwersten Unfälle passieren. Immer wieder gehen Touristen viel zu nahe an die Tiere ran - bis eines, meist ein ausgewachsener Bulle, meint, jetzt reichts es aber. Dann setzt sich eine Tonne Muskelmasse in Bewegung ...
Wir halten Abstand und nutzen das Tele.
Hier ein Pärchen, rechts der stets wachsame Bulle:

Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Einst leben bekanntlich mehrere Millionen Bisons in der Prärie Nordamerikas und in den angrenzenden Wäldern. Man schätzt den Bestand vor Ankunft der Weißen auf etwa 60 Millionen Tiere.
Die Herden wurden systematisch zusammengeschossen, insbesondere nachdem die Eisenbahn den Nordwesten erschlossen hatte. Ganz bequem vom Zug aus.
Das geschah übrigens nicht nur zum Spaß und um den Indianerstämmen eine wichtige Nahrungsgrundlage zu rauben, ein großer oder der größte Teil der Bisons wurde geschossen, weil man die Haut benötigte: Die industrielle Revolution benötigte Maschinen, diese Maschinen benötigten Treibriemen, und nichts eignete sich besser für diese Treibriemen als Büffelleder - Bisonhaut.
Die abgehäuteten Bisons - mehrere hundert Kilogramm Fleisch pro Tier - blieben als Kadaver liegen. Man hätte sie auch gar nicht konservieren und transportieren können.
Der Yellowstone Nationalpark war die Keimzelle, in der einige reinrassige Bisons überlebten und von wo aus der Bestand langsam wieder aufgebaut wurde.
Zur heutigen Situation: Amerikanischer Bison.

Die Herden wurden systematisch zusammengeschossen, insbesondere nachdem die Eisenbahn den Nordwesten erschlossen hatte. Ganz bequem vom Zug aus.
Das geschah übrigens nicht nur zum Spaß und um den Indianerstämmen eine wichtige Nahrungsgrundlage zu rauben, ein großer oder der größte Teil der Bisons wurde geschossen, weil man die Haut benötigte: Die industrielle Revolution benötigte Maschinen, diese Maschinen benötigten Treibriemen, und nichts eignete sich besser für diese Treibriemen als Büffelleder - Bisonhaut.
Die abgehäuteten Bisons - mehrere hundert Kilogramm Fleisch pro Tier - blieben als Kadaver liegen. Man hätte sie auch gar nicht konservieren und transportieren können.
Der Yellowstone Nationalpark war die Keimzelle, in der einige reinrassige Bisons überlebten und von wo aus der Bestand langsam wieder aufgebaut wurde.
Zur heutigen Situation: Amerikanischer Bison.

Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Ein Jungtier, das sich den Autos recht neugierig auf wenige Meter näherte.


Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Gegen Abend, schon nach Sonnenuntergang, steht dann dieser schöne Rocky-Mountain-Wapiti (Cervus canadensis nelsoni) direkt neben der Straße.
Im Amerikanischen heißen diese Tiere "elk" - unser Elch heißt dort "moose".
Wapiti stammt aus einer Indianersprache und bedeutet "Weißes Hinterteil".
Für die Fotografen: Das Foto ist mit der D7000 mit dem 70-200-mm-Tele gemacht, bei 200 mm (entspricht 320 mm), bei Blende 2,8 und 1/250 sec und 1600 ISO. Genauer gesagt ist das noch eine Ausschnittvergrößerung.
Insgesamt ein überzeugender Beleg für die Leistungsfähigkeit heutiger Kameras. Das einzige, was nicht stimmte, war der Weißabgleich, und der lässt sich bei Fotos im Raw-Format bekanntlich nachträglich ändern.

(Fortsetzung folgt)
Im Amerikanischen heißen diese Tiere "elk" - unser Elch heißt dort "moose".
Wapiti stammt aus einer Indianersprache und bedeutet "Weißes Hinterteil".
Für die Fotografen: Das Foto ist mit der D7000 mit dem 70-200-mm-Tele gemacht, bei 200 mm (entspricht 320 mm), bei Blende 2,8 und 1/250 sec und 1600 ISO. Genauer gesagt ist das noch eine Ausschnittvergrößerung.
Insgesamt ein überzeugender Beleg für die Leistungsfähigkeit heutiger Kameras. Das einzige, was nicht stimmte, war der Weißabgleich, und der lässt sich bei Fotos im Raw-Format bekanntlich nachträglich ändern.

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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Eigentlich sollte man ihn ja beim Wort nehmen >:(
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Ja, bristlecones Reiseberichte mit den wundervollen Bildern sind unverzichtbar.
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
W hat geschrieben: ↑12. Mär 2018, 13:16Eigentlich sollte man ihn ja beim Wort nehmen >:(
Kommt Zeit, kommt Bristle! 8)
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
SecretGarden hat geschrieben: ↑12. Mär 2018, 13:22
Ja, bristlecones Reiseberichte mit den wundervollen Bildern sind unverzichtbar.
Nicht nur seine Reiseberichte.
Aber vielleicht braucht er mal eine Pause, und die sei ihm gegönnt - wenn sie nicht zu lang ist. :)
Ich hoffe jedenfalls auf seine Rückkehr.
Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Was ist denn passiert? :o :-X Habe wieder mal nichts mitbekommen. :-[
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Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Wo waren wir stehen geblieben?
Ach ja, stimmt, hier:
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bristlecone hat geschrieben: ↑26. Feb 2018, 21:19
Gegen Abend, schon nach Sonnenuntergang, steht dann dieser schöne Rocky-Mountain-Wapiti (Cervus canadensis nelsoni) direkt neben der Straße.
Im Amerikanischen heißen diese Tiere "elk" - unser Elch heißt dort "moose".
Re: Die große Schleife: vom Mount Rainier zum Yellowstone National Park und zurück
Wir fahren zurück nach Mammoth Springs.
Ein Blick auf das schöne alte Postgebäude:

Ein Blick auf das schöne alte Postgebäude:
