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Bauschutt im Boden (Gelesen 21120 mal)

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pearl
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Re: Bauschutt im Boden

pearl » Antwort #30 am:

SecretGarden hat geschrieben: 27. Feb 2018, 16:47
Es war zunächst von Betonklumpen, Abfall und zerbrochenen Fliesen die Rede, es handelt sich nicht zwangsläufig um eine gefährliche Sondermülldeponie. ;)


um das mal festzuhalten.
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pearl
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Re: Bauschutt im Boden

pearl » Antwort #31 am:

thuja hat geschrieben: 27. Feb 2018, 17:06

Bei mir wäre die Fläche mit trockenheitsverträglichen Pflanzen bepflanzt. Fertig.


kleine Bart-Iris wären meine Wahl.
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thuja thujon
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Re: Bauschutt im Boden

thuja thujon » Antwort #32 am:

Königskerze ist auch nett. Oder Natternkopf.
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pearl
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Re: Bauschutt im Boden

pearl » Antwort #33 am:

genau, Echium, traumhafte Möglichkeiten! Hatte ich schon öfter erwähnt, dass es in Holland Experimente mit Ruderal- und Successionsflora im öffentlichen Straßengrün gab. Auf der Verkehrsinsel ein Haufen Bauschutt und die schönste Blütenfülle. Später dann elendes heufarbenes Chaos.
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Re: Bauschutt im Boden

thuja thujon » Antwort #34 am:

...mit vielen zum Teil holen Stengeln für die Bienchen und Wespen.

An Königskerze krabbelt auch immer was.
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Waldmeisterin
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Re: Bauschutt im Boden

Waldmeisterin » Antwort #35 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 27. Feb 2018, 16:57
Tja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass früher Schuppen und Gartenhütten gern schnell mit Eternit-Platten in Wellblechplattengrösse gedeckt wurden von unseren ehemaligen Mietern.
Diese Platten wurden auch/später zum Stopfen von Löchern im Maschendrahtzaun um die Obstwiese genutzt oder als „Hochbeetrahmen“, und ganz zum Schluss dann teilweise in Stücke geschlagen und verbuddelt.
Wir haben erkleckliche Mengen der Scherben bei der Umwandlung des Schafstalls ausgegraben und als Sondermüll entsorgt.
Da die Bruchstücke im Boden waren, waren sie recht feucht und konnten kaum stauben.
Auf das Erbe hätt ich trotzdem gern verzichtet.


Das war zu DDR-Zeiten auch sehr beliebt (und recht leicht verfügbar), dementsprechend exzessiv hat das auch unser Vorbesitzer verbaut. 50m Zaun und 50qm Garagendach haben wir von einer "Fachfirma" abbauen lassen, das Zeug ist hundeschwer, die haben allein 12 Bigpacks und zwei Containerladungen gebraucht. Den Kleinkram, den wir jetzt noch so finden, entsorgen wir selbst.
"Normaler" Bauschutt kommt auf den Hänger, wenn der voll ist, wird zur Deponie gefahren. Allerdings würde ich diesen Riss nicht für einen "mal gucken was in zwei Jahren ist"-Garten machen, sondern eher die Trockenvegetationsvariante praktizieren.
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
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Re: Bauschutt im Boden

Amur » Antwort #36 am:

Hier würde der Artikel von anderer Stelle von der von Rönne ganz gut passen.

Da es nun mal erst eine höchstens zwei Generationen sind die entsprechend motorisierte Möglichkeiten des Transports haben, wurde davor der Schutt fast immer an Ort und Stelle gelassen.
Je nach Besiedelungsdauer und Bauaktivitäten sind die Schuttschichten entsprechend dick und "ertragreich". Die Archäologen freuts. Den Gärtner weniger.
Betonklumpen vom Betonieren verschwanden aus Zeitgründen bei unserem Neubau vor 11 Jahren auch kurzerhand in der Auffüllung. Allerdings so tief, dass man da bei normalen Gartenarbeiten sicher nicht drauf kommt.
Bei gewerblichen Objekten als Vorgänger hätte ich Bedenken. Da wurden schon mal alle möglichen Dinge kurzerhand "hinter der Werkstatt" entsorgt. So kenne ich das noch aus Erzählungen der alten Mitarbeiter in der Firma.
Fliesen und Glas wenn sie hochkommen würde ich aufgrund der Verletzungsgefahr auch aussortieren. Beton und Ziegel etc. eher lassen oder eben wie erwähnt sammeln wenns zu viel sind oder stören.

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Weidenkatz
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Re: Bauschutt im Boden

Weidenkatz » Antwort #37 am:

Danke für alle Postings! :)
Diese Asbest-Möglichkeit im Fliesenkleber hat mich spontan schon etwas entmutigt.
Aber es gilt ja erstmal zu gucken, ob Kleber überhaupt an den Fliesen oder Kacheln dran ist. So richtig in Erinnerung habe ich das nicht. Das
Gucken verschiebe ich jetzt aufs Tauwetter.
Gleichzeitig sehe ich zu, dass ich irgendeinen Weg finde, von den Expächtern Auskunft zu kriegen. Drückt mir die Daumen, dass das klappt ::)
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Re: Bauschutt im Boden

bristlecone » Antwort #38 am:

Selbst wenn Asbest im Fliesenkleber verwendet worden sein sollte: na und?
Dann wären die Fasern jetzt im Erdreich. Da tun sie auch nichts.
Dass daraus Sanierungsbedarf folgen würde, sehe ich nicht.

Interessante wäre da schon eher, ob irgendwo im Schutt alte Eternitplatten oder -kübel mit dabei sind. Die könnten tatsächlich asbesthaltigen Faserzement enthalten, wenn sie aus der Zeit stammen, in der dieses Material verwendet wurde.
Das wäre immer noch keine Gefahr, solange die Platten in der Erde bleiben oder man sie beim Aussammeln nicht zersägt und zerklopft. Aber nicht gerade Grund zum Jubeln.

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Weidenkatz
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Re: Bauschutt im Boden

Weidenkatz » Antwort #39 am:

Wenn da Kleber dran sein sollte, betrifft es auch die zahllosen Fliesenscherben in der ruinösen Hütte.
Seitens des Vereins ist wenig Geld vorhanden und Gespräche darüber würden sicher sehr zäh ... ::)
Aber gut, noch steht es ja nicht fest ...
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Re: Bauschutt im Boden

bristlecone » Antwort #40 am:

Jetzt vergiss mal den Kleber. Von dem geht kein gesundheitliches Risiko aus, und für die Umwelt auch keins.
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Weidenkatz
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Re: Bauschutt im Boden

Weidenkatz » Antwort #41 am:

???
Wie verträgt sich das mit deinem ersten posting nach piccolinas?
"Wenn..., dann Sauerei!"
Ich mach ja noch gar keinen Alarm, weil ja noch nichts klar ist - da hat mein thread eine gewisse Eigendynamik entfaltet. Ich suche auch nicht nach Problemen ;).
Aber ich bins nicht gewohnt, dass man jedweden Kram in den Boden schmeisst und Chemie ist so gar nicht mein Gebiet.
U n d es soll dort ein Naturgarten entstehen.
Daher bin ich piccolina für die Erwähnung des Möglichen dankbar und teile ihre Einstellung zum erstmal Weitergeben von Infos.
Mit der Hütte müsste man im blödesten Fall des Falls gucken und ansonsten klingt thuja thujons Mittelweg-posting für mich gut.
Aber - wie geschrieben- ist ja noch nichtmal eine Kirche gefunden, die ich im Dorf lassen kann... ;)
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Re: Bauschutt im Boden

bristlecone » Antwort #42 am:

Du meinst das hier:

bristlecone hat geschrieben: 27. Feb 2018, 13:29
Es wäre in der Tat eine Sauerei (und strafbar), Asbestmaterial zu vergraben.
Allerdings würde davon erst Gefahr ausgehen, wenn Fasern in der Luft verwirbelt würden.


Weil Fasern aus dem Kleber nicht in irgendwie relevanter Menge, wenn überhaupt, in der Luft herumwirbeln, die du einatmest.
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APO-Jörg
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Re: Bauschutt im Boden

APO-Jörg » Antwort #43 am:

Weidenkatz hat geschrieben: 27. Feb 2018, 12:50
Hallo, :)

bevor ich es nicht mit eigenen Augen sah, konnte ich es auch nicht glauben...
Es gibt Menschen, die Massen von Bauschutt im Gartenboden verbuddeln und als Basis ihres Komposters verwenden.

Derzeit bin ich mit einem besonders schweren Fall befasst: einem Kleingarten, der extrem vermüllt und verwildert ist. Ich möchte/darf daraus einen Garten basteln, der irgendwann hpts. Insekten eine Heimat bieten, aber auch von Menschen besucht werden soll.

Plastikmüll u.a. Zeugs habe ich schon gesammelt und entsorgt, stapelweise Altholz und Paletten getürmt.In der ruinösen Hütte wartet eine 10cm Schicht Zementbrocken und Müll und Fliesensplitter auf Entsorgung.

Im Boden an den Kompostern fand ich nun wieder 10cm tief bunte Fliesensplitter. Auf mindestens 4qm.

Nun las ich in einem Buch über Kräuterspiralen, Bauschutt sei eine prima Basis (das stand da wirklich! ???)

Nun frage ich mich: Wie schadstofffbelastet sind bunte Fliesen?
Unbedingt alles rausholen oder kann ich es tatsächlich an einer Stelle, dort belassen?

Damit mich niemand falsch versteht: 1.Impuls ist n a t ü r l i c h den ganzen Sch.... rauszuholen, aber es wird wohl ewig dauern... :-X

Hi,
ich habe zwar nicht die ganzen Seiten gelesen aber Baurecyling ist gut geeignet um eine Drainschicht herzustellen.

https://goo.gl/photos/4uEvSLLbbT4uWEWHA

Und mittlerwiele blühen dort sehr viele und auch seltene Steingartenpflanzen.
https://goo.gl/photos/uZqA9vNsERtNumkMA
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
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Weidenkatz
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Re: Bauschutt im Boden

Weidenkatz » Antwort #44 am:

Danke APO1! :)

Ich habe in meine Fotos geguckt, aber es gibt leider keins von den Fliesenscherben im Boden.
In der "Hütte" sind offensichtlich k e i n e (da hat mich die Erinnerung zum Glück getäuscht bzw. die Geschirrscherben die hier herumlagen).

Aber da ich schonmal diesen thread eröffnet habe - hier ein kleiner
Eindruck von der "Hütte" dieses Gartens.
Das "Unglück", das zum Einsturz dieser Wände führte war k e i n Naturereignis...

Ist da irgendwas "besonderes" dabei?


Dateianhänge
2018-03-02-11-34-18.jpg
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