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"klassisch-englischer" Gartenstil (Gelesen 44394 mal)
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Das Beispiel ist fraglos gut gestaltet, hat Charme und ist in sich schlüssig.
Und wie wir ja auch von den Besuchern des Gartens, aus welchem dieses Beispiel stammt, erfahren konnten, ist dieser Garten sehr lebendig, lehrreich und verspielt.
Es geht, so kommt es mir vor, hier auch nicht so sehr darum, wie der klassische-englische Gartenstil zu werten sei, sondern vielmehr darum wie wir uns damit fühlen.
Es geht um persönliche Emotionen.
oder bin ich falsch?
Und wie wir ja auch von den Besuchern des Gartens, aus welchem dieses Beispiel stammt, erfahren konnten, ist dieser Garten sehr lebendig, lehrreich und verspielt.
Es geht, so kommt es mir vor, hier auch nicht so sehr darum, wie der klassische-englische Gartenstil zu werten sei, sondern vielmehr darum wie wir uns damit fühlen.
Es geht um persönliche Emotionen.
oder bin ich falsch?
- Mediterraneus
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Vielleicht geht es auch um Komplexe 8) ;) ;D
Viele Englische Gärten sehen einfach aus, wie aus dem "Bilderbuch"
Die Engländer können einfach aus dem Vollen schöpfen, dem Klima sei Dank. Da geht der Großblattrhododendron neben der Keulenlilie, die Hanfpalme neben Yucca und Kamelie. Es ist feucht genug für "Regenwaldpflanzen" und im Winter halten auch Mimosen aus.
Viele Pflanzen wurden aus alten Seefahrerzeiten schon ins Land eingeführt, Zierpflanzen waren gängig, als man andernorts noch durch die Wälder hüpfte.
Viele Englische Gärten sehen einfach aus, wie aus dem "Bilderbuch"
Die Engländer können einfach aus dem Vollen schöpfen, dem Klima sei Dank. Da geht der Großblattrhododendron neben der Keulenlilie, die Hanfpalme neben Yucca und Kamelie. Es ist feucht genug für "Regenwaldpflanzen" und im Winter halten auch Mimosen aus.
Viele Pflanzen wurden aus alten Seefahrerzeiten schon ins Land eingeführt, Zierpflanzen waren gängig, als man andernorts noch durch die Wälder hüpfte.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Lilo hat geschrieben: ↑1. Mär 2018, 21:34
Das Beispiel ist fraglos gut gestaltet, hat Charme und ist in sich schlüssig.
...
Es geht, so kommt es mir vor, hier auch nicht so sehr darum, wie der klassische-englische Gartenstil zu werten sei, sondern vielmehr darum wie wir uns damit fühlen.
Es geht um persönliche Emotionen.
oder bin ich falsch?
[/quote]
Nein, absolut richtig.MarkusG hat geschrieben: ↑28. Feb 2018, 06:48
...
[quote author=Hausgeist link=topic=61855.msg2958350#msg2958350 date=1507544942]
In diesen Pflanzungen entdeckte ich dann auch erstmals Zweige, die als Stützen um die Stauden gesteckt waren.
Das ist so eine Stelle, an der ich mich abarbeite. Um es klar zu stellen: Ich sehe das gärtnerische Geschick, dass in solchen Rabatten steckt, das Know How, welches ich wohl nie erreichen werde, aber es hat für mich etwas langweiliges. Leider auch andere Stellen in diesem Garten, die einfach nur "schön" sind, aber nicht aufregend.
Geht es anderen ähnlich?
Markus
Die Ausgangsfrage :)
Und dem Einen oder der Andern gehts ja ähnlich, wie man an manchen Antworten ablesen kann.
Leider neigen solche Fragen, die ja mit dem individuellen Geschmack zu tun haben, dazu, zu Grabenkämpfen "dafür" oder "dagegen" zu führen - deshalb reite ich so darauf herum, die Gestaltung und ihre Qualität getrennt davon zu betrachten, ob man sie selber gut oder nicht gut findet.
Wenn das erreicht wird, wird es eigentlich erst spannend, dann tun sich nämlich Fragen auf:
warum spricht der klassisch-englische Gartenstil MarkusG nicht an?
was hingegen findet er schön, was aufregend?
Und genau die gleichen Fragen an all die anderen, die diesen Gartenausschnitt gut/nicht gut finden :)
Erfordert etwas Arbeit - intensiv anschauen, versuchen zu sehen, zu fassen bekommen, was einen stört oder was gefällt, in sich hineinhorchen und spüren, was da in einem abgeht, wenn man diese Gartensituation anschaut.
Schärft aber ungemein die Achtsamkeit, die Wahrnehmung, die Sinne und das Gefühl für Gestaltung, sei es in anderen Gärten, im eigenen Garten, im Museum.....und wenn es nur bei der Verteilung von 5 Pflanzen im eigenen Beet ist.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Danke, Gartenplaner, ich liebe Dich :D
- zwerggarten
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
nitwit! blubber! oddment! tweak!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
(Ohne Bezug auf Zwergos oder sonst jemandes Post, ausser meine eigenen beiden:)
Ihahvöh kajon njohc mljjla zw Anklhjhankgfjal hznw.
Kwherlnc nlhuo wecöh ljjc wklahn?
Ihahvöh kajon njohc mljjla zw Anklhjhankgfjal hznw.
Kwherlnc nlhuo wecöh ljjc wklahn?
Glaub nicht alles,
was du denkst (Loesje)
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Mediterraneus hat geschrieben: ↑1. Mär 2018, 21:46
Vielleicht geht es auch um Komplexe 8) ;) ;D
Viele Englische Gärten sehen einfach aus, wie aus dem "Bilderbuch"
Die Engländer können einfach aus dem Vollen schöpfen, dem Klima sei Dank. Da geht der Großblattrhododendron neben der Keulenlilie, die Hanfpalme neben Yucca und Kamelie. Es ist feucht genug für "Regenwaldpflanzen" und im Winter halten auch Mimosen aus.
Viele Pflanzen wurden aus alten Seefahrerzeiten schon ins Land eingeführt, Zierpflanzen waren gängig, als man andernorts noch durch die Wälder hüpfte.
;D ;D ;D
Kunst kommt hier aber auch eindeutig vom 'Können' - wer die Gestaltungsprinzipien beherrscht (quasi mit der Muttermilch/der Umgebungskultur mitbekommt), schafft andere 'Werke' als jemand, der sich ohne dieses Fundament auf das Imitieren von angesagten Moden beschränken muß. Gartenkultur entsteht nur über Jahrhunderte - die müssen in einigen Regionen Europas wohl erst vergehen ;).
- Quendula
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
OT, da es hier explizit um den klassich-englischen Stil geht: Warum? Auch in anderen Ecken Europas verging die Zeit und es wurden Gärten angelegt und gepflegt. Die Ziele und die klimatischen Besonderheiten waren/sind andere, ja. Aber deswegen muss man das doch nicht schlecht machen, Hemerocallis ???.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Auf der Insel gab es diese extremen Umbrüche nicht. Da wurden und werden alte Traditionen gelebt. Der 2. Weltkrieg war dagegen für weite Teile Kontinentaleuropas eine tiefgreifende Zäsur. Traditionen wurden abrupt beendet und Gartentraditionen oft gleich mit. Die zerstörten Landstriche mussten erst wieder aufgebaut werden. Die Gesellschaft wandelte sich tiefgreifend mit ihren Ansprüchen. Erst jetzt mit gewachsenem Wohlstand wird die private Gartenkultur wieder entdeckt. Ein zartes Pflänzlein.
Unsere Gartenkultur war bis in die 1920er Jahre von der in GB nicht zu unterscheiden. Aber dank der Entwicklung die zum 2. WK führte war damit Schluss.
Unsere Gartenkultur war bis in die 1920er Jahre von der in GB nicht zu unterscheiden. Aber dank der Entwicklung die zum 2. WK führte war damit Schluss.
plantaholic
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Quendula hat geschrieben: ↑2. Mär 2018, 07:30
OT, da es hier explizit um den klassich-englischen Stil geht: Warum? Auch in anderen Ecken Europas verging die Zeit und es wurden Gärten angelegt und gepflegt. Die Ziele und die klimatischen Besonderheiten waren/sind andere, ja. Aber deswegen muss man das doch nicht schlecht machen, Hemerocallis ???.
Es gibt und gab immer Vorreiter und Nachahmer - auch was die Gartenkultur betrifft. Italien, Frankreich und Großbritannien sind diesbezüglich wohl zu den ersteren zu zählen, der deutschsprachige Raum eher nicht, oder?
Es geht mir nicht ums 'schlecht machen' - es geht um das Hervorheben der Ausgangsvoraussetzungen und die sind in Großbritannien historisch gewachsen einfach deutlich förderlicher (in Italien auch, vermutlich auch in Frankreich).
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
pumpot hat geschrieben: ↑2. Mär 2018, 07:56
Auf der Insel gab es diese extremen Umbrüche nicht. Da wurden und werden alte Traditionen gelebt. Der 2. Weltkrieg war dagegen für weite Teile Kontinentaleuropas eine tiefgreifende Zäsur. Traditionen wurden abrupt beendet und Gartentraditionen oft gleich mit. Die zerstörten Landstriche mussten erst wieder aufgebaut werden. Die Gesellschaft wandelte sich tiefgreifend mit ihren Ansprüchen. Erst jetzt mit gewachsenem Wohlstand wird die private Gartenkultur wieder entdeckt. Ein zartes Pflänzlein.
Unsere Gartenkultur war bis in die 1920er Jahre von der in GB nicht zu unterscheiden. Aber dank der Entwicklung die zum 2. WK führte war damit Schluss.
Prinzipiell stimme ich Dir zu, aber diese 'private Gartenkultur' gab es wohl nur für eine verschwindend geringe Minderheit, weil der Großteil der Bevölkerung keinen Privatgarten bessessen hat. Und wenn doch, war das in der Regel ein reiner Nutzgarten - wo gab es denn im deutschsprachigen Raum eine eigene private Gartenkultur bis 1920? Wer Geld hatte, hat kopiert, was im Ausland gerade en vogue war - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Hohe Gartenkunst gab es nicht nur in England. Auch ein Le Nôtre beherrschte Gestaltungsprinzipien aus dem Effeff, um nur ein herausragendes Beispiel zu nennen. Ob uns heute der französische Gartenstil anspricht, steht auf einem anderen Blatt. Hier wären wir aber auch schon wieder bei persönlichen Vorlieben und Befindlichkeiten. Aus der europäischen Gartenkunst des 17. Jhds. lässt sich historisch und ideengeschichtlich Vieles nachspüren. In der Epoche von Le Nôtres Gärten des Absolutismus entwickelte sich in England (als protestantisches Gegenmodell) der "typische" Landschaftsgarten. Er war Ausdrucksform eines Naturverständnisses, das die Natur als Ausdruck des Göttlichen respektiert und nicht dem absoluten Herrscherwillen des Monarchen brutal unterwirft. Deutschland bzw. die deutschen Länder gerieten derweil zwischen die europäischen Frontlinien. Deutschland wurde Schlachtfeld in dem tobenden Machtkampf zwischen papsttreuen Katholiken und Protestanten. Der Dreißigjährige Krieg bedeutete für Deutschland totale Zerstörung, 2/3 Bevölkerungsschwund, kurzfristig Rückfall in die Steinzeit, keine Zeit für schöne Gärten. Das ist tragisch, aber bestimmt keine Frage von "Kunst kommt von 'Können'". Erstaunlich finde ich eher, dass die Deutschen trotz dieses Traumas (und denen, die nachfolgten) ein Volk von Dichtern und Denkern geblieben waren und ihre Naturverbundenheit bis heute zumindest nicht völlig verloren haben.
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
hemerocallis hat geschrieben: ↑2. Mär 2018, 08:12pumpot hat geschrieben: ↑2. Mär 2018, 07:56
Auf der Insel gab es diese extremen Umbrüche nicht. Da wurden und werden alte Traditionen gelebt. Der 2. Weltkrieg war dagegen für weite Teile Kontinentaleuropas eine tiefgreifende Zäsur. Traditionen wurden abrupt beendet und Gartentraditionen oft gleich mit. Die zerstörten Landstriche mussten erst wieder aufgebaut werden. Die Gesellschaft wandelte sich tiefgreifend mit ihren Ansprüchen. Erst jetzt mit gewachsenem Wohlstand wird die private Gartenkultur wieder entdeckt. Ein zartes Pflänzlein.
Unsere Gartenkultur war bis in die 1920er Jahre von der in GB nicht zu unterscheiden. Aber dank der Entwicklung die zum 2. WK führte war damit Schluss.
Prinzipiell stimme ich Dir zu, aber diese 'private Gartenkultur' gab es wohl nur für eine verschwindend geringe Minderheit, weil der Großteil der Bevölkerung keinen Privatgarten bessessen hat. Und wenn doch, war das in der Regel ein reiner Nutzgarten - wo gab es denn im deutschsprachigen Raum eine eigene private Gartenkultur bis 1920? Wer Geld hatte, hat kopiert, was im Ausland gerade en vogue war - Ausnahmen bestätigen die Regel.
In unserem Städtchen gab es im 19. Jh. bis vor und zwischen den Weltkriegen u.a. 30 Kunst- und Handelsgärtnereien (interessanterweise fand ich verloren geglaubte Begoniensorten einer berühmten hiesigen Begoniengärtnerei auf einem Beet in Wisley wieder.). Bis heute gibt es 34 Kleingartensparten, sämtlich genutzt, aber heute mit mehr freien Gärten als noch vor 40 Jahren. Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jh. gab es in der Stadt bei weitem mehr Grünanlagen als heute, dies ist durch alte Fotos belegt. Noch in den 70ern gab es hier Blumenaustellungen, etc., danach ging immer mehr verloren., nach einem kurzen Aufschwung nach 1990 geht es wieder sehr bachabwärts, trotz vieler Bemühungen.
Der Großteil der Bevölkerung hatte hier immer einen Privatgarten und natürlich wuchsen da auch Blumen. Die Spaziergänge in meiner Kindheit führten oft durch die Kleingartenanlagen um z.B. die Blüte der Frühjahrsblüher zu genießen. Einen eigenen Garten hatten wir auch, in dem meine Mutter Gemüse aller Art sowie Stauden und Sommerblumen zog, Obst auch. In den Nachbargärten ebenso. Die Urgroßeltern hatten einen sehr großen Garten, in dem es legendäre Birnenspaliere gegeben haben muss, ich habe sie nicht mehr erlebt. Keiner in der Familie war Berufsgärtner. Meine Mutter orientierte sich an Karl Foerster und besaß sehr viele Bücher von ihm, sowie einiges anderer Autoren.
Viele Grüße von
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Re: "klassisch-englischer" Gartenstil
Weiter zur Tradition: bis in die 90er Jahre gab es hier eine traditionsreiche Gartenbaufachschule. Das Profil veränderte sich mit der Zeit, jetzt ist sie völlig weggespart worden, vomlLand, das keine Notwendigkeit für den Weitererhalt dieser Schule sah, trotz aller Bemühungen der Kommune, die Schule hier zu behalten. In einem Nachbarort gab es einen Standort für die Sichtung von Gehölzen, Stauden und Sommerblumen. Bis vor wenigen Jahren gab es dort einen rege besuchten Tag der offenen Tür, an dem die ganze Pracht für alle zu besuchen war (sehr schöne Pflanzungen, neben den Sichtungsbeeeten.).
Mittlerweile ist dieser Standort bis auf die Sichtung weniger Obstsorten und Alleebäume völlig wegevaluiert, die Glashäuser stehen leer, Tage der offenen Tür gibt es nicht mehr.
Nach 1990 hat die Hochschule Anhalt hier Staudenpflanzungen als Straßenbegleitung angelegt. Davon sind nur noch wenige vorhanden. Die Bauhofmitarbeiter fanden die Pflege zu aufwendig. Auch dies eigentlich nur eine Frage der Weiterbildung, das solche Pflanzungen gut funktionieren, zeigen Beispiele in einer Nachbarstadt.
Auch solche politische Entscheidungen sind Ursache für eine Abbruch vorhandener Traditionen und dem Boom zu vermeintlich pflegeleichten Kiesgärten.
Noch einer prägende Erinnerung aus meiner Kinderzeit: es gab hier in einem öffentlich zugänglichen Garten ein sehr großes Staudenbeet(eine Art "border", aber nicht englisch), auf dem "durchgeblüht" wurde. Das hat mich als kleines Kind so beeindruckt in seiner Farben-, Formen- und Insektenvielfalt, das ich es heute noch vor Augen habe. Ich ging dort oft vorüber, weil einer der häufig zu gehenden Wege(Kindergarten) dort entlang führte. Selbstredend gibt es dieses Beet längst nicht mehr, es fiel einer Bebauung zum Opfer.
Ein wunderbarer Kleingarten mitten in der Stadt, für jeden durch den Zaun betrachtbar, voller Blumen, ist durch die Grundstückserben gerade mit zwei Mehrfamilienhäusern "bepflanzt" worden, die keinerlei Raum für anderes ringsum bieten. (Fahrräder lassen sich abstellen, mehr nicht.)
Fehlen solche grünen und blühenden Orte, die im täglichen Leben als selbstverständlich wahrgenommen werden können, fehlt damit auch ein ganz unauffälliger aber wesentlicher Part der Bildung.
Mittlerweile ist dieser Standort bis auf die Sichtung weniger Obstsorten und Alleebäume völlig wegevaluiert, die Glashäuser stehen leer, Tage der offenen Tür gibt es nicht mehr.
Nach 1990 hat die Hochschule Anhalt hier Staudenpflanzungen als Straßenbegleitung angelegt. Davon sind nur noch wenige vorhanden. Die Bauhofmitarbeiter fanden die Pflege zu aufwendig. Auch dies eigentlich nur eine Frage der Weiterbildung, das solche Pflanzungen gut funktionieren, zeigen Beispiele in einer Nachbarstadt.
Auch solche politische Entscheidungen sind Ursache für eine Abbruch vorhandener Traditionen und dem Boom zu vermeintlich pflegeleichten Kiesgärten.
Noch einer prägende Erinnerung aus meiner Kinderzeit: es gab hier in einem öffentlich zugänglichen Garten ein sehr großes Staudenbeet(eine Art "border", aber nicht englisch), auf dem "durchgeblüht" wurde. Das hat mich als kleines Kind so beeindruckt in seiner Farben-, Formen- und Insektenvielfalt, das ich es heute noch vor Augen habe. Ich ging dort oft vorüber, weil einer der häufig zu gehenden Wege(Kindergarten) dort entlang führte. Selbstredend gibt es dieses Beet längst nicht mehr, es fiel einer Bebauung zum Opfer.
Ein wunderbarer Kleingarten mitten in der Stadt, für jeden durch den Zaun betrachtbar, voller Blumen, ist durch die Grundstückserben gerade mit zwei Mehrfamilienhäusern "bepflanzt" worden, die keinerlei Raum für anderes ringsum bieten. (Fahrräder lassen sich abstellen, mehr nicht.)
Fehlen solche grünen und blühenden Orte, die im täglichen Leben als selbstverständlich wahrgenommen werden können, fehlt damit auch ein ganz unauffälliger aber wesentlicher Part der Bildung.
Viele Grüße von
RosaRot
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