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Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden (Gelesen 4764 mal)
Moderator: Nina
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Ich habe beschlossen, meine Kübel zweimal im Jahr zu behandeln. Den Garten nicht. Das wäre einfach zu viel.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
das ist bei mir dasselbe. Ich sehe Larven erst dann im Substrat, wenn ich die Pflanzen mangels haltender Wurzeln herausheben kann. Wie sonst sollte ich das Topfsubstrat checken? Die Pflanzen stehen nicht in Einzeltöpfen, sondern in Gemeinschaftskübeln.
Ich bin also ab Herbst damit beschäftigt Heucheras neu zu bewurzeln, fast immer klappt das und auf diese Weise vergreisen die Pflanzen nicht :-\ ::) ;D
Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Meine Banane (Musa Basjoo) mögen sie nicht.
Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
oile hat geschrieben: ↑3. Mai 2018, 16:11
Ich habe beschlossen, meine Kübel zweimal im Jahr zu behandeln.
Das ist durchaus sinnvoll, weil die Nematoden einige Zeit brauchen, um die Rüsslerlarven umzubringen. Behandelt man erst, wenn man den Befall bemerkt, sind Pflanzenschäden unausweichlich.
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Ich habe hier kaum Buchtenfraß. Aber gestern ging ich die Kellertreppe runter da saß einer am Türsturz.
Ich war so verblüfft das er es geschafft hat sich fallen zu lassen und am Boden mit ein paar übrig gebliebenen Blättern und dem Gulli in der Mitte habe ich ihn nicht mehr gefunden. :P
Hätte ich erst zugeschlagen und dann geschaut ob er es wirklich ist, wäre das nicht passiert.
Außer in Töpfen fallen sie hier kaum auf. Das merkwürdige ist das wo der war gar keine Pflanzen sind.
Ich war so verblüfft das er es geschafft hat sich fallen zu lassen und am Boden mit ein paar übrig gebliebenen Blättern und dem Gulli in der Mitte habe ich ihn nicht mehr gefunden. :P
Hätte ich erst zugeschlagen und dann geschaut ob er es wirklich ist, wäre das nicht passiert.
Außer in Töpfen fallen sie hier kaum auf. Das merkwürdige ist das wo der war gar keine Pflanzen sind.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Ich hatte mir die Biester vor zwei Jahren mit einer Astilbenlieferung ins Haus bzw. ins Topfquartier geholt. Als ich es bemerkt hatte, konnte ich viele Pflanzen nahezu ohne Wurzeln aus den Töpfen ziehen.
Nach zweimaliger Behandlung mit Nematoden konnte ich in diesem Frühjahr bei der Topfkontrolle noch keine Larve finden. Im Garten scheint bislang auch noch alles ok zu sein.
Bei der richtigen Temperatur und mit viel Feuchtigkeit ausgebracht, scheinen die Nematoden ganze Arbeit zu leisten.
Nach zweimaliger Behandlung mit Nematoden konnte ich in diesem Frühjahr bei der Topfkontrolle noch keine Larve finden. Im Garten scheint bislang auch noch alles ok zu sein.
Bei der richtigen Temperatur und mit viel Feuchtigkeit ausgebracht, scheinen die Nematoden ganze Arbeit zu leisten.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Ich habe sie im Garten bzw. in beiden Gärten. Und da werde ich sie nicht los. Fliederverhau und Nachbars Ligusterhecke sind ein unetschöpfliches Reservoir. Echte Schäden gibt es aber nur bei Topfkultur. Deshalb gieße ich halt dort.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
troll13 hat geschrieben: ↑2. Mai 2018, 22:41
Bevor ich totmüde ins Bett falle... was ist an Nematoden "böse"? :-\
Es sind natürliche Fressfeinde von Dickmaulrüsslern, die nicht irgendwie giftig oder schädlich für andere Organisman einschließlich Menschen sind.
Von "böse" habe ich nicht gesprochen. Ich bezweifle aber, dass es ausschließlich Dickmaulrüssler sind, die von den Nematoden befallen werden, und letztlich handelt es sich um lebende Organismen, die sich theoretisch im Freiland auch weiter verbreiten könnten, ohne dass man irgendeine Kontrolle darüber hätte. Wie "natürlich" sie als Fressfeinde sind, weiß ich nicht - wenn sie hierzulande auch natürlicherweise im Freiland vorkommen, ok. Ich vermute aber eher, dass es sich bei den im Handel erhältlichen Nematoden um Stämme von irgendwoher handelt, die sich als besonders effektiv erwiesen haben. Ich will nicht behaupten, dass solche Nematoden in der hiesigen Natur unbedingt ein Problem sein müssen (weil ich das einfach nicht weiß), aber wie gesagt, ist mir persönlich das Freisetzen insektenpathogener Organismen nicht sehr sympathisch - ich finde, das muss jeder für sich selbst entscheiden dürfen.
Zudem steuert man mit dem Nematodeneinsatz ja der Situation entweder immer erst hinterher (wenn man sie erst einsetzt, wenn man die Schäden bemerkt, haben die Rüsslerlarven schon relativ viel angerichtet) oder man behandelt immer wieder aufs Geratewohl vorbeugend, was ich ohne Not auch nicht besonders schön finde. Je nachdem, was für Pflanzen man hat, ist die Kontrolle auf Larven ja auch nicht gerade einfach (Gartenlady hat sich ja z. B. auch etwas ähnlich geäußert). In meinen Weinkübeln waren sie jedenfalls ausschließlich beim Austausch der Erde zu sehen - dass die Pflanzen mickerten, habe ich im Vorfeld natürlich gesehen, aber so etwas kann ja theoretisch auch andere Ursachen haben.
Ganz grundsätzlich erstaunt mich etwas die von manchen geäußerte Verwunderung gegenüber meiner Absicht, mir Pflanzen zuzulegen, bei denen sich die Dickmaulrüsslerproblematik von vornherein nicht stellt. Wenn ich in den hiesigen Gartencenter gehe, sehe ich da z. B. auch eine ganze Menge Stauden stehen, auf deren Etikett "schneckenresistent" zu lesen ist. Im Falle von Schnecken gibt es also offensichtlich auch eine Menge Leute, die Interesse an so etwas haben und den Kampf mit Schneckenkorn, Schneckenzaun & Co leid sind. Mir geht es mit den Rüsslern eben auch nicht anders und ich bin auf jeden Fall schon mal dankbar für die bisherigen Hinweise auf rüsslerresistende Pflanzen!
Mit leckeren Tomaten als Nachbarn meiner Reben könnte ich mich z. B. durchaus anfreunden - über Hinweise auf weitere rüsslerresistente oder rüsslerverschreckende Pflanzen freue ich mich aber weiterhin
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- oile
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
Ich lese da ein bisschen viel Vermutung.
Dass Nematoden wirtsspezifisch sind, hast Du aber vielleicht schon gelesen? Und ohne Wirte sterben sie schnell ab.
Dass Nematoden wirtsspezifisch sind, hast Du aber vielleicht schon gelesen? Und ohne Wirte sterben sie schnell ab.
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Re: Pflanzen, die von Dickmaulrüsslern gemieden werden
oile hat geschrieben: ↑3. Mai 2018, 23:10
Ich lese da ein bisschen viel Vermutung.
Dass Nematoden wirtsspezifisch sind, hast Du aber vielleicht schon gelesen? Und ohne Wirte sterben sie schnell ab.
Ich habe gelesen, dass die Nematoden, die man gegen die Dickmaulrüssler verwenden kann, gegen Dickmaulrüssler UND Gartenlaubkäfer wirken. Die stammen aus zwei verschiedenen Käferfamilien. Sofern da nicht zwei verschiedene Stämme/Arten von Nematoden kombiniert verwendet werden, sind sie nicht sehr wirtsspezifisch.
Mag sein, dass die Nematoden selbst ohne Wirte absterben - ich glaube aber nicht, dass sie dies tun, ohne vorher Eier oder Dauerstadien zu hinterlassen. Ich meine, auch dies hätte ich schon mal irgendwo gelesen und ich wüsste auch nicht, wie sie sonst generell überleben sollten.
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