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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4163114 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ein gewaltiger Zuwachs für nur eine Saison. Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass sie nach der Pflanzung nicht allzu stark wachsen, weil zuerst mal viel in das Wurzelsystem geht.
Meine Pastiliere, jetzt im 4. Standjahr an diesem Platz (davor schon an einem anderen Standort) ist jetzt gerade mal ca. 1 x 1 Meter. OK, Pastiliere wächst langsam und braucht lange um sich zu etablieren. Auch LdA wächst, aber nicht sehr stark. Jetzt im 4. Standjahr ist sie knapp 2 Meter hoch, aber kaum breiter als 1 Meter.
Die letzten Sommer waren aber recht trocken und ich dünge nicht
Meine Pastiliere, jetzt im 4. Standjahr an diesem Platz (davor schon an einem anderen Standort) ist jetzt gerade mal ca. 1 x 1 Meter. OK, Pastiliere wächst langsam und braucht lange um sich zu etablieren. Auch LdA wächst, aber nicht sehr stark. Jetzt im 4. Standjahr ist sie knapp 2 Meter hoch, aber kaum breiter als 1 Meter.
Die letzten Sommer waren aber recht trocken und ich dünge nicht
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Fächer macht man auch bei Obstbäumen, ein Feigenspalier braucht nicht so viel Platz und läßt sich leichter vor Frost schützen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
paulche hat geschrieben: ↑9. Mai 2018, 20:54Dornroeschen hat geschrieben: ↑9. Mai 2018, 11:15
@Rhoihess,
deine "Feigenhecke" sieht gut aus. Das wird...
bei entsprechendem Winterschutz werden die mal groß und stark.
Meine Sämlinge sind nach ca 3- 4 Jahren auch erst maximal 70cm hoch.
Meine afghanischen Kulturfeigensämlinge sind nach 3 Jahren meist über 1,4 m hoch. Andere die aus Wildfeigen entstanden waren da schon über 2 m hoch. Es gab aber auch kleinere, die bis heute klein blieben. Jetzt blühen immer mehr.
Meine Sämlinge stehen zwischen Rosen und anderen Sträuchern und einem Aprikosenbaum, ich denke das behagt ihnen nicht so.
Grün ist die Hoffnung
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jo, bei mir ging's nach dem Auspflanzen jeweils immer rasant vorwärts. Anscheinend lieben sie, entgegen der Erwartung, den schweren Lehmboden hier. Hier mal die Entwicklung des einen Hochstammes, der jetzt fruchtet

Aug. 2016 (~40cm) Okt. 2016 (~80cm) Nov. 2017 (~220cm) Mai 2018 (~220cm)
Bemerkenswert ist auch der extrem späte Austrieb, obwohl's warm war kamen die ersten Blätter erst gegen Ende April, bei den meisten anderen war's 3-4 Wochen früher. Wenn er sich aus genetischen Gründen immer so verhält, dann soll's mir recht sein (Spätfröste machen dann nix mehr aus)




Aug. 2016 (~40cm) Okt. 2016 (~80cm) Nov. 2017 (~220cm) Mai 2018 (~220cm)
Bemerkenswert ist auch der extrem späte Austrieb, obwohl's warm war kamen die ersten Blätter erst gegen Ende April, bei den meisten anderen war's 3-4 Wochen früher. Wenn er sich aus genetischen Gründen immer so verhält, dann soll's mir recht sein (Spätfröste machen dann nix mehr aus)
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Rhoihess hat geschrieben: ↑8. Mai 2018, 23:07
Problem war, dass ich die Feigen für die Hecke erst im Feb. 2017 dorthin gepflanzt hatte und vorher in Töpfen hatte, was ihr Wachstum im Vergleich zu den beiden ein Jahr früher ausgepflanzten jetzt Hochstämmen, extrem gebremst hat, trotz regelmäßiger Düngung, Wässerung und vollsonnigem Standort und großzügiger (dachte ich zumindest) Topfgröße - am Ende sind die Wurzeln unten im Kreis getanzt.
Meine Brown Turkey war über zehn Jahre im Topf, bevor ich sie auf das Gründach gepflanzt habe. Sie hat sich trotzdem im ersten Jahr der Auspflanzung verdoppelt, von einem auf zwei Meter.
Meine Feigen sind mittlerweile so groß, dass ich schon täglich schaue, ob eine reif ist. Die frostfrei überwinterte BT-Topffeige der Nachbarin hat schon eine reife Feige.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑10. Mai 2018, 09:25
Meine Brown Turkey war über zehn Jahre im Topf, bevor ich sie auf das Gründach gepflanzt habe.
Hallo Alva,
hat sie denn im Topf auch regelmäßig Früchte gebracht, Frühlingsfeigen-Herbstfeigen, wie viele waren es.
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Gruß Feigen+Tomaten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Super, Kaliz :D
Ja, die letzten Jahre dann schon. Aber kein Vergleich zu der Ernte, die sie erbringt, seit dem sie ausgepflanzt ist.
Feigentom hat geschrieben: ↑10. Mai 2018, 13:20
Hallo Alva,
hat sie denn im Topf auch regelmäßig Früchte gebracht, Frühlingsfeigen-Herbstfeigen, wie viele waren es.
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Ja, die letzten Jahre dann schon. Aber kein Vergleich zu der Ernte, die sie erbringt, seit dem sie ausgepflanzt ist.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Da stellt sich für mich die Frage, ob ich auf dem begrenzten Platz den ich habe, die Feigen nicht im Abstand von 2,5-3 m, sondern nur 1,5 m auseinander setze. Da bekomme ich mehr unter.
Wenn sie ineinander wachsen, kann ich sie ja immer noch schneiden. Das ist vielleicht sinnvoller als im Kübel zu halten und bei schönem Wetter den ganzen Sommer zu gießen.
Wenn sie ineinander wachsen, kann ich sie ja immer noch schneiden. Das ist vielleicht sinnvoller als im Kübel zu halten und bei schönem Wetter den ganzen Sommer zu gießen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Weißt du denn jetzt schon, das dir alle deine momentanen Feigen gefallen werden, also geschmacklich und wachstumstechnisch langfristig zusagen (werden) ? ;-) Leider ist das nicht so einfach zu beantworten, da es Feigen geben soll, die sich regelrecht weigern, im Topf Früchte zu tragen, man also garkeine oder erst nach mehreren Jahren ne Chance kriegt, genau den Punkt für sich abzuklären.
Und zumindest sofern die Notwendigkeit entstehen sollte, gegen einen gewissen, Feigenblätter zum Fressen gern habenden Spreizflügelfalter spritztechnisch und nicht nur handabsammeltechnisch vorgehen zu wollen, könnte ein "leicht" an die "Rückseite" des Buschs drankommen (können) ziemlich relevant werden.
Und zumindest sofern die Notwendigkeit entstehen sollte, gegen einen gewissen, Feigenblätter zum Fressen gern habenden Spreizflügelfalter spritztechnisch und nicht nur handabsammeltechnisch vorgehen zu wollen, könnte ein "leicht" an die "Rückseite" des Buschs drankommen (können) ziemlich relevant werden.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das muss ich ja ausprobieren, deshalb will ich so viele wie möglich aussetzen, auch um die Frosthärte zu testen. Im ersten Jahr will ich sie im Winter noch etwas schützen. Da ich fast alle doppelt habe, bleiben noch genug für die Kübel übrig. Ich möchte sie jetzt auf 1,5 m Abstand setzen. Wenn welche den Winter nicht überleben oder mir nicht zusagen gibt es ja automatisch wieder Luft. Sonst muss ich sie öfter schneiden und auslichten.
Ich hoffe,dass der Spreizflügelfalter noch nicht bis in den Taunus vorgedrungen ist.
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Gruß Feigen+Tomaten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hab mir da eher Gedanken ums wieder ausgraben / gegraben kriegen gemacht. So im Punkt der nach 2..3..4 Standjahren vermutlich schwierig vermeidbaren Schädigung von Ästen und Wurzeln der Nachbarpflanzen durch dich bzw. benutzte Handwerksgeräte.
Normalerweise überlegt man sich ja ne Weile bzw. wartet lieber noch 1..2 Jahre zu, bis man so ne Feige, wegen "zu" schlechtem Geschmack, wirklich hinauswirft..
Oberirdisch ein ineinander wachsen zu vermeiden, ist schnittechnisch natürlich machbar, bei den Wurzeln müßteste da evt durch Barrieren vorbauen.
Nen Kübel schleift man halt einfacher zur Biotonne oder zum Wertstoffhof. Hat dafür aber natürlich, wie schon geschrieben, andere Nachteile ;-)
Normalerweise überlegt man sich ja ne Weile bzw. wartet lieber noch 1..2 Jahre zu, bis man so ne Feige, wegen "zu" schlechtem Geschmack, wirklich hinauswirft..
Oberirdisch ein ineinander wachsen zu vermeiden, ist schnittechnisch natürlich machbar, bei den Wurzeln müßteste da evt durch Barrieren vorbauen.
Nen Kübel schleift man halt einfacher zur Biotonne oder zum Wertstoffhof. Hat dafür aber natürlich, wie schon geschrieben, andere Nachteile ;-)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
An die Wurzel habe ich überhaupt nicht gedacht, da hast Du wahrscheinlich recht. Aber irgendwie gibt es immer wieder eine Lösung.
Durch meinen Stecklingsrausch im letzten Jahr habe ich halt jetzt so viele und will sie auch nicht einfach wegschmeißen. Aus dem Urlaub bringe ich jetzt keine mehr mit. Das artet ja sonst in richtig viel Arbeit aus.
Ich habe jetzt schon mal ein paar in größere Töpfe umgesetzt und einen sonnigen Platz am Tomatenhaus gegeben.
Durch meinen Stecklingsrausch im letzten Jahr habe ich halt jetzt so viele und will sie auch nicht einfach wegschmeißen. Aus dem Urlaub bringe ich jetzt keine mehr mit. Das artet ja sonst in richtig viel Arbeit aus.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Feigentom hat geschrieben: ↑11. Mai 2018, 13:44
Das muss ich ja ausprobieren, deshalb will ich so viele wie möglich aussetzen, auch um die Frosthärte zu testen. Im ersten Jahr will ich sie im Winter noch etwas schützen. Da ich fast alle doppelt habe, bleiben noch genug für die Kübel übrig. Ich möchte sie jetzt auf 1,5 m Abstand setzen. Wenn welche den Winter nicht überleben oder mir nicht zusagen gibt es ja automatisch wieder Luft. Sonst muss ich sie öfter schneiden und auslichten.
Ich hoffe,dass der Spreizflügelfalter noch nicht bis in den Taunus vorgedrungen ist.
Wieviele der Sämlinge überleben, hängt hauptsächlich davon ab, woher der Samen stammt. Aus Süditalienischen Feigen haben aus massenhaft Samen nur wenige Pflanzen den ersten Winter überlebt, während aus afghanischen Feigen das Überleben der Sämlinge der Normalfall ist. Es keimen in der Wohnung aber viel mehr Sämlinge als draußen. wahrscheinlich gibt es draußen für die Minisämlinge viele Fressfeinde.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habe hier schon die ersten paar Feigen-Spreizflügelfalter (Choreutis nemorana) von LdA und Pastiliere abgesammelt (noch ganz klein). Denen hat die Kälte Ende Februar / Anfang März hier offenbar nichts anhaben können.