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Melonenanbau, Cucumis melo (Gelesen 228243 mal)
Re: Melonenanbau
Bei uns gibt es zum Glück einen melonenbegeisterten Gärtner, der jedes Jahr 3-4 Sorten Jungpflanzen hat.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Waldmeisterin
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Re: Melonenanbau
Meine fünf Pflanzen Sweet Sibirian haben, nach anfänglich ganz ordentlichem Wachstum, eine nach der anderen die Biege gemacht :-\
Immerhin fand ich an einer der Leichen dann doch noch eine Frucht:
Immerhin fand ich an einer der Leichen dann doch noch eine Frucht:
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
- Waldmeisterin
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Re: Melonenanbau
und man konnte sie sogar essen ;)
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
Re: Melonenanbau
@cydorian
Schade, aber danke für die Antwort. Ich hatte gehofft, dass es sich um Samenechte Sorten handelt.
Schade, aber danke für die Antwort. Ich hatte gehofft, dass es sich um Samenechte Sorten handelt.
- cydorian
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Re: Melonenanbau
Noch gar nichts los dieses Jahr mit Melonen?
Dabei hatten wir so einen fantastischen Start, dass ich kaum glauben kann, wie weit die Pflanzen schon sind. Es gab Jahre, da konnte man erst Ende Mai auspflanzen. Und dieses Jahr gibts im Freiland schon 1m lange Ranken, sogar schon die ersten weiblichen Blüten mit Fruchtansätzen hinten dran. An den Cantaloupe-Melonen. Meine koreanischen Chamoe-Melonen und Wassermelonen wachsen aber auch bereits sehr stark. Wenn das so weitergeht, gibts mal nicht Anfang August die ersten Früchte, sondern Anfang Juli...
Allerdings hat es aus unbekannten Gründen so viele welkende Pflanzen wie nie. Auch an Gurken. Sogar an veredelten Pflanzen mit robustem Feigenblattkürbis als Unterlage. Freiland und Gewächshaus gleichermassen. Irgend einer der schädlichen Bodenpilze hat sich offenbar ebenfalls stark breit gemacht. Sieht aber nicht nach Fusarium aus. Die Blätter werden heller, eher sowas wie Pythium. Was ich direkt in Pferdemist gesetzt habe, gedeiht dagegen prächtig obwohl der recht feucht ist. Die pathogenen Pilze haben darin offenbar genügend Antagonisten.
Hier die Sorte "Bari" von heute:

Dabei hatten wir so einen fantastischen Start, dass ich kaum glauben kann, wie weit die Pflanzen schon sind. Es gab Jahre, da konnte man erst Ende Mai auspflanzen. Und dieses Jahr gibts im Freiland schon 1m lange Ranken, sogar schon die ersten weiblichen Blüten mit Fruchtansätzen hinten dran. An den Cantaloupe-Melonen. Meine koreanischen Chamoe-Melonen und Wassermelonen wachsen aber auch bereits sehr stark. Wenn das so weitergeht, gibts mal nicht Anfang August die ersten Früchte, sondern Anfang Juli...
Allerdings hat es aus unbekannten Gründen so viele welkende Pflanzen wie nie. Auch an Gurken. Sogar an veredelten Pflanzen mit robustem Feigenblattkürbis als Unterlage. Freiland und Gewächshaus gleichermassen. Irgend einer der schädlichen Bodenpilze hat sich offenbar ebenfalls stark breit gemacht. Sieht aber nicht nach Fusarium aus. Die Blätter werden heller, eher sowas wie Pythium. Was ich direkt in Pferdemist gesetzt habe, gedeiht dagegen prächtig obwohl der recht feucht ist. Die pathogenen Pilze haben darin offenbar genügend Antagonisten.
Hier die Sorte "Bari" von heute:

- Bienchen99
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Re: Melonenanbau
Ganz so weit sind meine Melonen noch nicht.
Da ich mit der Anlage meiner Gemüsebeete beschäftigt war, habe ich es verpasst, Kerne von Charentais-Melonen rechtzeitig in Töpfe zu säen.
Daher habe ich in der ersten Maiwoche direkt ins Beet gesät, wobei nur ein Kern vernünftig aufging.
Daraufhin habe ich neue Kerne gelegt und auch mehr, obwohl mir drei Melonen gereicht hätten.
Zwei Tage später habe ich Melonen für 99 Cent im Baumarkt entdeckt.
Zwei Charentais-Melonen und eine Wassermelone habe ich mitgenommen und gepflanzt.
Inzwischen sind auch meine nachgelegten Kerne gekeimt. Dieses Mal fast ausnahmslos. ::)

Da ich mit der Anlage meiner Gemüsebeete beschäftigt war, habe ich es verpasst, Kerne von Charentais-Melonen rechtzeitig in Töpfe zu säen.
Daher habe ich in der ersten Maiwoche direkt ins Beet gesät, wobei nur ein Kern vernünftig aufging.
Daraufhin habe ich neue Kerne gelegt und auch mehr, obwohl mir drei Melonen gereicht hätten.
Zwei Tage später habe ich Melonen für 99 Cent im Baumarkt entdeckt.
Zwei Charentais-Melonen und eine Wassermelone habe ich mitgenommen und gepflanzt.
Inzwischen sind auch meine nachgelegten Kerne gekeimt. Dieses Mal fast ausnahmslos. ::)
Re: Melonenanbau
cydorian hat geschrieben: ↑27. Mai 2018, 19:13
Noch gar nichts los dieses Jahr mit Melonen?
Dabei hatten wir so einen fantastischen Start, dass ich kaum glauben kann, wie weit die Pflanzen schon sind. Es gab Jahre, da konnte man erst Ende Mai auspflanzen. Und dieses Jahr gibts im Freiland schon 1m lange Ranken, sogar schon die ersten weiblichen Blüten mit Fruchtansätzen hinten dran.
Meine Zuckermelonen sind noch lange nicht so weit. Ich habe sie erst vor ca. einer Woche ins Freiland gepflanzt. 2 mussten vorgestern ersetzt werden: eine hatte einen abgebrochenen oder abgebissenen Haupttrieb gleich oberhalb der Kotyledone, eine andere abgefressene Blätter. Der Wind hier scheint den Blättern zuzusetzen.
Gesät in Töpfchen wurde Mitte April, Keimdauer eine gute Woche, später vereinzelt und in größere Töpfe mit nährstoffreichere Erde gesetzt.
Bei der Pflanzung hatten sie 4 schön entwickelte Blätter. Langsam bewegt sich was: sie wachsen weiter und es kommen die ersten Seitentriebe, wobei noch nicht alle pinziert sind.
Oberhalb welchen Blattes pinzierst du für die Verzweigung? Ich habe Quellen gefunden, die vom 4. oder 5. Blatt sprechen, andere Quellen sprechen vom 2. Blatt?
- cydorian
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Re: Melonenanbau
Der Wind ist ein typisches Problem, ich schütze die Jugpflanzen mit kleinen Holzstöckchen, die die Triebe fixieren. Ansonsten werden sie von Gewitterböen geknickt, umhergerissen, geschädigt. Starkwinde sind kein Problem, aber die Böen vor Gewittern sind ein Problem. Und heftige Gewitter gibt es so viele wie nie zuvor. Triebe fixieren, Anfangsdosis Schneckenkorn - anders gehts nicht mehr. Pflanzung bei 4 Blättern ist ideal. Vielleicht sind auch transparente Hauben sinnvoll, die schützen auch gegen Hagelschlag, Pflanzenhüte heissen sie.
Seitentriebe kappe ich nicht. In vielen Büchern wird zum Schnitt geraten, aber fast Alle die das wirklich selbst getan und verglichen haben, raten davon ab, mich eingeschlossen. Es bringt nichts ausser Arbeit und sogar Reifeverzögerung. In dem geschlossenen Melonenteppich, der sich mit den Pflanzen bildet geht es sowieso nicht. Viel wichtiger ist es, die Pflanze zum kontinuierlichen fruchten zu bringen, das entscheidet über den Ertrag. Dabei spielt die Gesamt-Blattmasse, die Sonneneinstrahlung und die Nährstoffverfügbarkeit im Boden die entscheidende Rolle.
Seitentriebe kappe ich nicht. In vielen Büchern wird zum Schnitt geraten, aber fast Alle die das wirklich selbst getan und verglichen haben, raten davon ab, mich eingeschlossen. Es bringt nichts ausser Arbeit und sogar Reifeverzögerung. In dem geschlossenen Melonenteppich, der sich mit den Pflanzen bildet geht es sowieso nicht. Viel wichtiger ist es, die Pflanze zum kontinuierlichen fruchten zu bringen, das entscheidet über den Ertrag. Dabei spielt die Gesamt-Blattmasse, die Sonneneinstrahlung und die Nährstoffverfügbarkeit im Boden die entscheidende Rolle.
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Re: Melonenanbau
Hier auch, trotz tropischem Wetter, bisher eher langsam. Diesmal Direktsaat 6x Sugar Baby Ende April (da erübrigt sich das UV-Abhärten, was in den letzten 2 Jahren etwas Probleme bereitet hatte, und man verletzt die filigranen Würzelchen nicht so), Keimquote 100%. In den 2 Jahren davor waren sie immer so ab Anfang August reif, diesmal wohl etwas später, sollte aber hoffentlich noch reichen

Zum Vergleich die Vorzucht letztes Jahr, Stand 12.4.2017 - sehen im Vergleich fast vergeilt aus, trotz SW-Fenster. Diesjahr sorgen wohl die langen Sonnenstunden für sehr kompakten Wuchs


Zum Vergleich die Vorzucht letztes Jahr, Stand 12.4.2017 - sehen im Vergleich fast vergeilt aus, trotz SW-Fenster. Diesjahr sorgen wohl die langen Sonnenstunden für sehr kompakten Wuchs

Re: Melonenanbau
Im letzten Jahr habe ich erstmals Wassermelonen ausprobiert. Ich habe die Sorten Blacktail Mountain, Sweet Siberian und Janosik angebaut. Die Blacktail Mountain war hervorragend. Die anderen beiden Sorten (oranges Fruchtfleisch) waren ziemlich fad.
Ich gebe allen 3 Sorten in diesem Jahr noch eine Chance. Im letzten Jahr waren die Bedingungen für die Sorten sehr unterschiedlich. Die Blacktail Mountain wird sich vermutlich als mein Standard etablieren. Ich werde aber auch in den nächsten Jahren weitere Sorten ausprobieren.
Ich habe erst vor 1 Woche ausgepflanzt. Das war in diesem Jahr etwas zu spät. Die Pflanzen könnten schon weiter sein. Aber bei der derzeitigen Witterung entwickeln sie sich schnell.
Ich gebe allen 3 Sorten in diesem Jahr noch eine Chance. Im letzten Jahr waren die Bedingungen für die Sorten sehr unterschiedlich. Die Blacktail Mountain wird sich vermutlich als mein Standard etablieren. Ich werde aber auch in den nächsten Jahren weitere Sorten ausprobieren.
Ich habe erst vor 1 Woche ausgepflanzt. Das war in diesem Jahr etwas zu spät. Die Pflanzen könnten schon weiter sein. Aber bei der derzeitigen Witterung entwickeln sie sich schnell.
- cydorian
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Re: Melonenanbau
Verlass dich nicht zu sehr auf die Erfahrung eines Jahres. Wassermelonen gleicher Sorte zischen in einem Jahr los wie nix und bringen gute Ernten, im anderen Jahr sind es wieder völlig andere Sorten und die alte Sorte versagt aus unerfindlichen Gründen. Ich habe jedes Jahr drei Sorten und bin noch nicht ganz dahintergekommen, warum die so unterschiedlich gelingen bzw. versagen. Meine noch unbewiesene Vermutung ist, dass es mit dem Beginn des Befalls mit falschem Mehltau zusammenhängt. Wassermelonen sind dafür alle sehr anfällig, aber man erkennt es lange nicht so leicht wie bei den Cantaloupes.
- Heckenscharfrichter
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Re: Melonenanbau
Hi an alle Melonenliebhaber,
schön zu sehen wie viele es dieses wieder probieren. Da sind schon prächtige Pflanzen dabei.
Nachdem ich mehrere Jahre Kürbisse in meinem Vorgarten anbaute, entschied ich mich dieses Jahr für Melonen. Da ich kein Gewächshaus besitze, müssen die Pflanzen im Freiland vorlieb nehmen. Aber ganz so schlechte Karten sollte ich in der Vorderpfalz mit einer Hauswand im Rücken nicht haben. :P Mal sehen.
Ausgepflanzt wurden drei Wassermelonen "Moon and Stars, sowie 4 Charentais (2 selbst gezogen; 2 veredelt gekauft) und eigentlich 3 Emerald Gem, wobei eine aus noch unerklärlichen Gründen einging.
Was ich bestätigen kann, sind die heller werdenden Blätter an den Pflanzen, die nicht mit Pferdemist vorgedüngt wurden.
Hier die erste Moon & Stars:
schön zu sehen wie viele es dieses wieder probieren. Da sind schon prächtige Pflanzen dabei.
Nachdem ich mehrere Jahre Kürbisse in meinem Vorgarten anbaute, entschied ich mich dieses Jahr für Melonen. Da ich kein Gewächshaus besitze, müssen die Pflanzen im Freiland vorlieb nehmen. Aber ganz so schlechte Karten sollte ich in der Vorderpfalz mit einer Hauswand im Rücken nicht haben. :P Mal sehen.
Ausgepflanzt wurden drei Wassermelonen "Moon and Stars, sowie 4 Charentais (2 selbst gezogen; 2 veredelt gekauft) und eigentlich 3 Emerald Gem, wobei eine aus noch unerklärlichen Gründen einging.
Was ich bestätigen kann, sind die heller werdenden Blätter an den Pflanzen, die nicht mit Pferdemist vorgedüngt wurden.
Hier die erste Moon & Stars:
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- Heckenscharfrichter
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