Nox hat geschrieben: ↑1. Jun 2018, 13:31 Hallo, schön, dass ich Euch gefunden habe !
Mein erstes Bestimmungsbuch hatte ich, bevor ich lesen und schreiben konnte und jetzt, 46 Jahre später, sind Pflanzen und Gärtnern immernoch mein liebster Zeitvertreib - neben Hühnern, die brauchen auch noch meine Zuwendung. Nun gärtner ich seit 25 Jahren in der südlichen Bretagne und musste rasch meine Pflanzenkenntnisse aus Deutschland hinter mir lassen. Wir haben eher feuchte, milde Winter und sauren Boden - wunderbar für Rhododendron und Kamelien - und das Unkraut wächst ohne Pause. Die Sommer können lange trockene Perioden bringen, ist aber völlig unvorhersehbar.
Ja und Platz habe ich reichlich, eher muss ich schauen, dass ich mich nicht verzettel....
So, jetzt geh' ich erstmal bei Euch stöbern und dann hätte ich noch viele Fragen.
Hallo Nox - das klingt nach einer Bereicherung des Forums, was du von den Bedingungen, unter denen du jetzt gärtnerst schreibst. Bretagne - das ist großartig.
Mein Name ist Irene. Den jetzigen Garten (rund 1000 - Haus und alles eingerechnet) habe ich seit 16 Jahren, davor war es 6 Jahre lang ein viel zu kleiner Reihenhausgarten. Der Garten ist alt, er besteht seit über 100 Jahren.
Was heißt, dass wir eine Menge recht große Gehölze haben, kaum „neumodische“ außer denen, die ich selber gesetzt habe. Eine riesige 4-stämmige Kiefer, eine uralte und urig gewachsene Magnolie, eine Walnuss - sicher nicht gar so alt - sowie eine Pflaume (ihre Daseinsberechtigung verdankt sie einer Bobby James sowie einer Clematis alpina, die sie gut unterstützt) gehören zu den größten.
Bei den Nachbarn stehen riesige Buchen, Kastanien, Birken und wenn man aus dem Fenster sieht, wirkt unser Garten eher wie eine kleine Waldlichtung. Trockener Schatten also, dazu eher saurer Boden, ich musste mich sehr umorientieren von meiner früheren Vorliebe für Prachtstauden, speziell Iris barbata :-\.
Aber Schattengarten hat auch Vorteile, ich finde ihn pflegeleichter, wenn man denn endlich mal raushat, was da gut wächst. Tricyrtis, Epimedium, Hepatica und Cyclamen sind einige meiner Favoriten. Und sogar Iris gibt es für dunkle, trockene Standorte :D.
Als ich den Garten übernommen habe, gab es außer den Gehölzen und vielen Geophyten (Crocus, Scilla, Chionodoxa, Puschkinia, Galanthus nivalis und Leucojum vernum) wenig erhaltenswertes, genauer gesagt einen Phlox, vermutlich Sternhimmel, und eine sehr früh blühende Hemerocallis, ich denke es handelt sich um H. dumortieri. Ansonsten waren da Dutzende qm an Giersch, Scharbockskraut, Ackerwinde, Brombeeren, Hopfen :-X. Ein Essigbaumwäldchen und ebenfalls Giersch und Ackerwinden bei beiden Nachbarn. In meinem Garten habe ich in den ersten Jahren jeden einzelnen cm freigelegt und durfte auch bei den Nachbarn dieses Wucherzeugs entfernen. Glücklicherweise haben wir Sandboden, insofern habe ich jetzt schon seit Jahren Ruhe.
Aber ich reagiere seitdem empfindlich auf alles, was sich unterirdisch klammheimlich weit ausbreitet. Dazu gehören Herbstanemonen, ich habe Jahre gebraucht, um z.B. Honorine Jobert im Beet unter der Walnuss wieder herauszukriegen. Oder Eomecon ... darauf bin ich auch nicht gut zu sprechen. Manche meiner Epimedium habe ich in die dunkelsten trockensten Ecken verbannt - epsteinii, pauciflorum und Madame Butterfly z.B. sind bei mir „unheimlich“ wüchsig und besiedeln auch die von anderen verschmähten Plätze.
Herzlich Willkommen hier im Forum 🌿 Merci für die schöne, Kurzvorstellung von dir. 🌷
Bei Gelegenheit könntest du noch im Profil Einpflegen in welchem geografischen Bereich und in welcher Klimazone du bist. Bei einer Anfrage deinerseits ist es "gäbig", (praktisch) wenn das gleich ersichtlich ist. (Pflanzenpflegetipps werden konkreter sein) Ist keine Bedingung und kein Müssen, es Geht auch ohne. Ganz easy angehen. Ist wie erwähnt jedoch praktisch und hilfreich für Pflanzen und Pflegetipps.
Ja sind bzw. waren - der schwarze ist vor 4 Jahren überfahren worden. Pippin hat jetzt einen neuen Kumpel, auch getigert, aber „einohrig“, heißt mit einem verkrüppelten Ohr - Vincent heißt er. Hast Du auch welche, oder andere Tiere?
Irene, ich hab ne Katz, schreibe aber nicht bei den Gartentigern mit. Dafür ist unsere zu langweilig ;). Manchmal poste ich was Neues von meinen Hühnerchen; auch bei den Haustieren zu finden.
Hallo Zusammen Ich will kurz die Gelegenheit ergreifen und mich hier vorstellen. Ich habe sowohl beruflich, als auch privat viel mit Pflanzen zu tun. Beruflich bin ich in einem botanischen Garten tätig, wo ich einige von Euch beim letzten Iriskrakeel kennen lernen durfte. Privat besitze ich einen kleinen Garten (ca. 500 m2) in dem viele Stauden, ein paar Gehölze und meine Kinder leben. Wie das so ist, habe ich immer viel zu wenig Zeit für meinen Garten, wie ich auch viel zu wenig Zeit habe in einem Forum aktiv zu sein. Ein wenig davon werde ich mir aber trotzdem nehmen und Euch dann und wann insbesondere mit kniffligen (zumindest aus meiner Sicht) Iris-Fragen löchern. Auf viele interessante, anregende, überraschende, erfreuliche... Wort- und Satzwechsel!