hostalilli hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 07:59 ... Genau den Effekt, dass sie nicht wirklich sichtbar sind zwischen anderen etwas höheren Stauden habe ich auch empfunden ...
Es sind eben keine Prachtstauden für die Rabatte. Kleinere Gärten haben intime Plätze, an denen sie wunderbar wirken (würden :-\). Saumartig an Gehölzen haben hellere Sorten durchaus Leuchtkraft, wie die wilden Vorkommen zeigen. An halbschattigen Sitzplätzen, direkt vor Augen, sind die wunderbaren Details der Blütenstände in Ruhe erlebbar.
Meinen Schnecken hat sogar 'Roma' geschmeckt - falls es war, was auf dem Schild stand.
Auch in größeren Gärten gefällt mir der Wechsel von flächigeren mit filigraneren Strukturen gut - eine Prachtstaude neben der anderen wirkt eher erschlagend. In diesem Sinne finde ich Sterndolden zwischen spektakuläreren Pflanzen sehr bereichernd, als Massenpflanzung wäre sie nie ein Kandidatfür mich gewesen.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑4. Jun 2018, 22:50 Hier ist bisher jeder Versuch in Ansatz an den Schnecken gescheitert.
Außerdem leiden sie im Nordosten unter Hitze und Trockenheit.
Nicht nur im Nord-Osten, auch hier. Ich liebe sie so sehr, kann ihnen aber leider kein feuchtes, kühles, halbschattigen Plätzchen bieten. Überlebt hat nur Astrantia maxima.
Norna hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 08:20 Auch in größeren Gärten gefällt mir der Wechsel von flächigeren mit filigraneren Strukturen gut - eine Prachtstaude neben der anderen wirkt eher erschlagend. In diesem Sinne finde ich Sterndolden zwischen spektakuläreren Pflanzen sehr bereichernd, als Massenpflanzung wäre sie nie ein Kandidatfür mich gewesen.
Genau so sehe ich es auch! 'Cannemans' werde ich mal auf meine Liste setzen und möglicherweise in der Zukunft 'Star of Billion' durch sie ersetzen. Die steht an einer Stelle im Rhodobeet, wo Sämlinge schnell entwischen können, weil ich dort nur äußerst selten jäten muss. 'Sunningdale variegated' hatte ich auch mal, hat mich aber nicht überzeugt. Im Austrieb sah sie hübsch aus, später gefiel sie mir nicht mehr.
Bei Anja Maubach habe ich vor zwei Jahren 'Günter Urspruch' fotografiert. Schöne dunkle Farbe, sie hatten sie damals aber leider nicht vorrätig. Scheint ein lokale Sorte zu sein.
Dateianhänge
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
hostalilli hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 07:59 ... Genau den Effekt, dass sie nicht wirklich sichtbar sind zwischen anderen etwas höheren Stauden habe ich auch empfunden ...
Es sind eben keine Prachtstauden für die Rabatte. Kleinere Gärten haben intime Plätze, an denen sie wunderbar wirken (würden :-\). Saumartig an Gehölzen haben hellere Sorten durchaus Leuchtkraft, wie die wilden Vorkommen zeigen. An halbschattigen Sitzplätzen, direkt vor Augen, sind die wunderbaren Details der Blütenstände in Ruhe erlebbar.
Kurz und gut - sie wirken nicht, wenn man sie nicht direkt vor der Nase hat.
In meinem kleinen Garten stehen an intimen Plätzen besondere Pflanzen - für ein derartig unauffälliges 'wiesenartiges' Gewächs ist mir der Standplatz zu schade. In großen naturnah angelegten Gärten kann ich sie mir als eine von vielen für sich eher unauffälligen Füllpflanzen durchaus vorstellen. Hätte ich einen großen Garten, würde ich die Flächen aber wohl trotzdem nicht dafür opfern wollen.
Norna hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 08:20 Auch in größeren Gärten gefällt mir der Wechsel von flächigeren mit filigraneren Strukturen gut - eine Prachtstaude neben der anderen wirkt eher erschlagend.
Nur, wenn die Prachtstauden allesamt die selbe Blütezeit haben. ;)
Neben blühenden Prachtstauden gehen Sterndolden unter - alleine für sich wirken sie nicht - aber man kann die Blüten so schön fotografieren. ;D
Nichts finde ich langweiliger als Prachtstaude neben Prachtstaude. Deswegen bin ich immer auf der Suche nach filigranen Pflanzen, die zwischen ihnen vermitteln. Astrantia in allen ihren Spielarten hätte es sein können, scheitert aber, wie gesagt an den oertlichen Gegebenheiten. Außerdem sind Astrantien superschoen Schnittblumen. Knautien verweigern sich mir hartnäckige, weiss auch nicht warum. Bleibt das gute, alte, aber schöne Tanacetum.😄
spider hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 09:43 Nichts finde ich langweiliger als Prachtstaude neben Prachtstaude. Deswegen bin ich immer auf der Suche nach filigranen Pflanzen, die zwischen ihnen vermitteln. Astrantia in allen ihren Spielarten hätte es sein können, scheitert aber, wie gesagt an den oertlichen Gegebenheiten. Außerdem sind Astrantien superschoen Schnittblumen. Knautien verweigern sich mir hartnäckige, weiss auch nicht warum. Bleibt das gute, alte, aber schöne Tanacetum.😄
Vielleicht ist Ligusticum lucidum auch etwas für Dich? (s. Was blüht im Juni?) Diese Pflanze scheint mit allen Standorten zurecht zu kommen.
Norna hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 08:20 Auch in größeren Gärten gefällt mir der Wechsel von flächigeren mit filigraneren Strukturen gut - eine Prachtstaude neben der anderen wirkt eher erschlagend. In diesem Sinne finde ich Sterndolden zwischen spektakuläreren Pflanzen sehr bereichernd, als Massenpflanzung wäre sie nie ein Kandidatfür mich gewesen.
Genau so sehe ich es auch! 'Cannemans' werde ich mal auf meine Liste setzen ...
Wenn Du sie anderweitig nicht bekommst kann ich sie im Herbst gerne teilen.
Eine namenlose Sterndolde hält sich seit Jahren durch Aussaat in einem Beet, wurde aber in der Blüte im Laufe der Jahre immer blasser. Spannend finde ich jedes Jahr das spezielle Spektrum der besuchenden Insekten.
spider hat geschrieben: ↑5. Jun 2018, 09:43 Knautien verweigern sich mir hartnäckige, weiss auch nicht warum.
Knautia ist von den Ansprüchen das glatte Gegenteil zu Astrantia: volle Sonne und kein Wasser. ;)
Das weiss ich, und trotzdem verlassen sie mich und meinen Sandboden in schöner Regelmäßigkeit nach 1 Jahr.
Im Frühjahr 2017 pflanzte ich drei 9er Töpfchen K. macedonia. Sie sollten in heißer, sonniger Lage locker- schwebend einen Übergang zwischen einem breiten Bereich mit Lavendel und dahinter stehenden Rosen bilden. Vergangenes Jahr klappte das ganz gut. Heuer sind die Pflanzen zu Monstern mutiert. Mit 60-er Ringen musste ich die bis 160cm hohen Gewächse bändigen :P Optisch eine Katastrophe und ich überlege, sie mit einem bodeñnahen Schnitt zu einem Neuaustrieb zu zwingen.- Wenn die Blüten nicht so toll wären... Der Boden ist einfach zu gut...
Das Bild ist ganz aktuell und soll nur dokumentieren.
Dateianhänge
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
lerchenzorn hat geschrieben: ↑4. Jun 2018, 22:50 Hier ist bisher jeder Versuch in Ansatz an den Schnecken gescheitert.
Außerdem leiden sie im Nordosten unter Hitze und Trockenheit.
das ist wahrscheinlicher, Schnecken haben wir hier ausreichend und doch sind Astrantien in Odenwaldtälern auf den Winterseiten Fugenpflanzen. Sämlinge suchen sich überall eine Stelle und kommen zum Blühen. Jetzt hoffe ich, dass in der neuen Pflanzung an etwas lichterem Standort und mehr sandigem Boden die neu erworbene 'Claret' gut gedeiht. Alles am Gärtnern ist Experiment.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”