Jemand eine Idee, was das sein könnte? Auch dem zweiten Bild rechts ein normaler Keimling.
Anzucht in eigener Erdmischung mit Holzfaser, Kompost, Pferdemistkompost, Kokos, Sand, Seramis. Bei ca. 19° C in der Werkstatt.
Monti hat geschrieben: ↑7. Jun 2018, 22:52
Jemand eine Idee, was das sein könnte?
Anzucht in eigener Erdmischung mit Holzfaser, Kompost, Pferdemistkompost,...... [/quote] Simplex - könnte es eine Möglichkeit gegeben haben, dass auf Deinem Pferdemistkompost Simplex (z.B. mit zugekauftem Heu) gelandet ist?(Quelle)hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Inzwischen wurde festgestellt, dass der Wirkstoff Aminopyralid bei Gräsern teilweise in die Zellulose und das Lignin eingebaut wird und sich dadurch dem weiteren Abbau widersetzt. Auch durch eine Verfütterung oder Verwertung in einer Biogasanlage werden diese Verbindungen nicht aufgebrochen. Bei der anschließenden Ausbringung von Gülle, Mist oder Gärsubstrat auf den Acker wird durch den mikrobiellen Abbau der Wirkstoff erneut aktiviert. Dadurch kann es bei nachfolgenden empfindlichen Kulturen wie Kartoffeln, Leguminosen, Sonnenblumen sowie bei diversen Gemüsearten zu deutlichen Pflanzenschädigungen kommen.[4][5]
[quote]Aufgepasst beim Simplex-Einsatz
Ackerbau - Ausgabe 05/2010
Gegen Ampfer, Disteln, Hahnenfuß und Kreuzkraut auf Grünland wenden immer mehr Landwirte das Herbizid Simplex an. Weil sich der Wirkstoff Aminopyralid in Silagen und Gülle aber nicht abbaut, müssen Sie beim Einsatz konsequent folgende Auflagen beachten:
Simplex nur auf dauerhaften Weiden oder nach dem letzten Schnitt anwenden.
Stallmist, Gülle oder Jauche von Tieren, deren Futter (Grassilage, Heu) von mit Simplex behandelten Grünlandflächen stammt, dürfen Sie nur im eigenen Betrieb zu Getreide, Mais oder auf Grünland ausbringen. Extreme Schäden können dagegen auftreten, wenn Sie diese Wirtschaftsdünger zu Kartoffeln, Rüben, Raps, Sonnenblumen oder Leguminosen düngen!
Diese Beschränkungen gelten auch für Gärreste, wenn sie aus Gülle, Jauche oder Mist von Tieren bestehen, deren Futter von Simplex-behandelten Flächen stammt. Achten Sie zudem darauf, ob evtl. eingesetztes Schnittgut (Gras, Silage, Heu) vorher mit dem Herbizid behandelt wurde.
Falls Sie mit Simplex behandeltes Grünland umbrechen wollen, sollten Sie nur Getreide, Grünland oder Mais nachbauen.
Auf Pferdeweiden ist Simplex nur zur Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung einzusetzen (auch mit Rotowiper).
Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/archiv/Aufgepasst-beim-Simplex-Einsatz-550926.html
sollte ein Eintrag mit Simplex stattgefunden habe, wird das leider nicht helfen.thuja hat geschrieben: ↑8. Jun 2018, 00:25
Unterm Strich schwierig zu sagen, müsste man mehr versuchen, auch mal mit biologisch aktiven Substraten vorher dämpfen und Saatgut mit keimfördernden Mikroorganismen beizen.
ich würde auch nur vermuten können, drum: KeimprobeMonti hat geschrieben: ↑8. Jun 2018, 09:34
Siplex schließe ich eigentlich aus. [/quote] hier ist der Wunsch, Vater des Gedanken........sehr verständlich!auch das wäre mit der Keimprobe - ein Topf mit und einen ohne flüssiger Harnstofflösung - zu klären.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ausschließen kann man es nicht [/quote]und hier ist Deine eher sachlichen Betrachtung und eben die Erkenntnis, dass man es nie zu 100% ausschliessen kann.
Wie wäre es unter diesen Umständen mit einer grösseren Keimprobe? (Kresse wird ja gerne genommen, weil sie schnell keimt, aber auch eine gewisse Empfindlichkeit aufweist.)die Frage nach evtl. Keimhemmern würde mit einer Keimprobe (entsprechende Versuchsanortnung) auch abgeklärt.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wie stehts um die evtl. noch vorhandenen Gerbstoffe im Holzfaser/Rindenhumus-Gemisch?
[quote]Mir fällt noch ein, ich hab das Substrat mit einer flüssigen Harnstofflösung um ca. 100 mg /L N aufgedüngt. Homogen verteilt mit einer Sprühflasche. Problematisch?
[quote]Können Pyrethrine solche Symptome hervorrufen?
Ich denke da liegt der Hase begraben. Die Vorstufe von nicht keimfähigen Saatgut sind solche Sämlinge mit Fehlern. Manchmal berappeln sie sich und wachsens raus oder mickern weiter, manchmal nicht und vertrocknen nach einer kurzen Stagnationsphase.Monti hat geschrieben: ↑8. Jun 2018, 09:34Ausgesäht hatte ich so 4-5 Samen pro Topf, das Saatgut scheint schon abzubauen. In Torf war die Keimquote auch gering.
thuja hat geschrieben: ↑8. Jun 2018, 11:36Ich denke da liegt der Hase begraben. Die Vorstufe von nicht keimfähigen Saatgut sind solche Sämlinge mit Fehlern. [...]Monti hat geschrieben: ↑8. Jun 2018, 09:34Ausgesäht hatte ich so 4-5 Samen pro Topf, das Saatgut scheint schon abzubauen. In Torf war die Keimquote auch gering.
Wenn die anderen Salatsorten/Samenherkünfte ohne murren gekeimt sind, würde ich die jetzt besten Sämlinge vom Problemfall blühen lassen und frische Samen ernten.