Meiner Englische Rose “Gertrude Jekyll“ geht es nicht gut. Sie steht dort schon ca. 6 Jahre, zuerst wuchs sie prima, stand aber zunächst im Schatten einer Laube und einen kümmerlicher werdenden Wuchs schob ich zuerst auf zu starke Beschattung. Vor 2,5 Jahren wurde die Laube entfernt und sie steht jetzt vollsonnig. Sie bekommt im Frühjahr Rosendünger wie alle anderen Rosen und wird genau so häufig wie diese gegossen. Seitdem wächst sie nicht nur noch kümmerlicher, sondern bekommt auch die vom Rand her braunen Blätter.
Ist es ihr als englische Rose jetzt doch zu warm / zu sonnig? Braucht sie noch mehr Wasser oder was kann die Ursache für das Schadbild sein? ???
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen!?
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Englische Rose krank - Was fehlt ihr? (Gelesen 1616 mal)
Moderator: Nina
Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Hier noch ein Ganzkörperfoto (trockene Blüten sind noch nicht abgeschnitten, vorhandene Blüten sahen sonst normal aus).
Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Sieht nach einem ziemlich extremen Mangelsymptom aus. Vielleicht Kaliummangel? Die Beschreibung hier scheint auf das Foto ganz gut zu passen: http://www.hortipendium.de/Kalium. Wie ist denn den Boden?
Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Oh, da gibt es ja doch noch eine Antwort, vielen Dank! Zwischenzeitlich war ich auch mal im Rosarium Sangershausen in der Rosenberatung, die meinten dort was von möglichen Frostspätfolgen und empfahlen Flüssigdünger, was ich ihr jetzt auch gegeben habe. Mal schauen was draus wird. Der Boden ist dort eigentlich auch nicht anders als im Rest des Gartens und die anderen Rosen wachsen ja prima. ::)
- thuja thujon
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Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Ich denke nicht dass da ein Mangel im Boden vorliegt und Flüssigdünger hilft.
Kontrolliere mal die Strauchbasis auf Rindenschäden, Holzschäden, kaputte Wurzeln oder irgendwas anderes was die Leitungsbahnen bzw den Nährstofffluss von unten nach oben beeinträchtigt.
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Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Ja, thuja hat Recht. Und wenn alles nichts hilft, kontrolliere mal den Pflanzplatz an sich. Vielleicht ist irgendwas Störendes im Boden. Ich zum Beispiel hatte mal eine Rose direkt über einen Felsbrocken gepflanzt. Die hat logischerweise auch gemickert :)
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Rockii hat geschrieben: ↑9. Jun 2018, 12:58
...Sie steht dort schon ca. 6 Jahre, zuerst wuchs sie prima, stand aber zunächst im Schatten einer Laube und einen kümmerlicher werdenden Wuchs schob ich zuerst auf zu starke Beschattung. Vor 2,5 Jahren wurde die Laube entfernt und sie steht jetzt vollsonnig. Sie bekommt im Frühjahr Rosendünger wie alle anderen Rosen und wird genau so häufig wie diese gegossen. Seitdem wächst sie nicht nur noch kümmerlicher, sondern bekommt auch die vom Rand her braunen Blätter.
...
Da das Problem seit mehr als 2 Jahren vorhanden ist, müssten Rinden/Holz/Wurzelschäden nicht inzwischen verwachsen sein?
Die Kalium-Mangelsymptome
Rosen braune bis braunviolette Randnekrosen, blasse Blütenfarbe, dünne Stengel
könnten schon gut passen....
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- thuja thujon
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Re: Englische Rose krank - Was fehlt ihr?
Es sind auch andere Nährstoffmangelsymptome zu sehen, nicht nur Kalium. In der Regel treten die zuerst auf, die gerade am meisten gebraucht werden. Andere folgen und so überlagert sich das bis zur Unkenntlichkeit.
Zusammen mit dem Vitalitätsverlust wird ein bekanntes Bild draus:
Holzzersetzende Pilze oder Rindenbewohner breiten sich langsam aus und schwächen die Pflanze, bis sie nach ein paar Jahren mit immer weniger Wuchs eingeht. Bei Reben beispielsweise ist ESCA bekannt. Für viele andere Gartenpflanzen sind die teils spezifischen Erreger noch oft ohne Namen. Für Rosen fällt mir nur Rindenflackenkrankheit als bekannter Verursacher für langsam abschnürenden Pilzbefall ein.
Erkennt man die Probleme im Anfangsstadium, kann man versuchen die Pflanzen zu pushen, so dass sie durch neue und kräftige Triebe praktisch eine neue Pflanze neben den befallenen Teilen aufbauen können. Vom Prinzip ähnlich wie das Problem der schlechten Versorgung der oberen Teile zB im Obstbau durch Ammenveredlungen gelöst werden kann.
Zusammen mit dem Vitalitätsverlust wird ein bekanntes Bild draus:
Holzzersetzende Pilze oder Rindenbewohner breiten sich langsam aus und schwächen die Pflanze, bis sie nach ein paar Jahren mit immer weniger Wuchs eingeht. Bei Reben beispielsweise ist ESCA bekannt. Für viele andere Gartenpflanzen sind die teils spezifischen Erreger noch oft ohne Namen. Für Rosen fällt mir nur Rindenflackenkrankheit als bekannter Verursacher für langsam abschnürenden Pilzbefall ein.
Erkennt man die Probleme im Anfangsstadium, kann man versuchen die Pflanzen zu pushen, so dass sie durch neue und kräftige Triebe praktisch eine neue Pflanze neben den befallenen Teilen aufbauen können. Vom Prinzip ähnlich wie das Problem der schlechten Versorgung der oberen Teile zB im Obstbau durch Ammenveredlungen gelöst werden kann.
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