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Ich mag mich jetzt nicht OT in den wunderschönen Thread von Chica "Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen" einklinken, deshalb mach ich einen eigenen auf:
RosaRot hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 15:02 ...ich pflanze gerade Melilotus albus, hatte ihn ausgesät. Wenn Du ein paar Pflänzchen willst sag' Bescheid. Dann kannst Du ihn sich selbst versamen lassen. Ononis spinosa wächst hier wild auf der Wiese/Rasen/braunes Grauen und ich mähe ihn nicht ab, sondern lasse eine Insel stehen, die mit anderen Pflanzen ergänzt wird, ein Wildbeet um eine Birke herum, Natternkopf wächst da noch und Labkraut.
Es geht um zwei Straßen-Hainbuchen, die vor unserem Grundstück stehen. Der dornige Hauhechel wäre doch toll unter den Straßenbäumen! Macht den Boden besser, bedeckt ihn und hindert die Hunde daran, in die Pflanzscheiben zu kacken! Diese Pflanzscheiben sind sehr klein, der Ober-Baumpfleger der Abteilung Stadtgrün sagt, zu klein. Ich will also auf gar keinen Fall den Bäumen "das Futter und das Wasser abgraben", aber vielleicht kann man ihnen mit einer vernünftigen Unterpflanzung sogar einen Gefallen tun? Und der weiße Steinklee wächst hier bei uns wild. Ist das auch ein Bodenverbesserer?
Und wenn Wildbienen das auch noch toll finden, wäre doch perfekt!
iggi hat geschrieben: ↑25. Jun 2018, 17:36 der Ober-Baumpfleger der Abteilung Stadtgrün sagt, zu klein. Ich will also auf gar keinen Fall den Bäumen "das Futter und das Wasser abgraben",
Der Ober-Baumpfleger ist eher gegen den Plan und du möchtest ihn nun überzeugen? Seine Einwilligung bräuchtest du ja wohl. Sind es noch ganz junge Bäume?
iggi, ich finde deinen Plan toll - ich bin immer interessiert, wenn öffentliches Grün aufgepeppt oder gar erst angelegt werden soll.
Aber mit drei mächtigen Hainbuchen vor dem Grundstück bin ich zu folgendem Schluss gekommen: da wächst nur, was extreme Trockenheit verträgt und das mickert dann auch noch. Im Moment gibt es bei uns neben den efeubewachsenen Flächen Spitzwegerich und Klee unter Hainbuchen.
Dafür gefühlte eine Million Sämlinge pro Jahr :P :D
neo hat geschrieben: ↑28. Jun 2018, 12:17 Der Ober-Baumpfleger ist eher gegen den Plan und du möchtest ihn nun überzeugen? Seine Einwilligung bräuchtest du ja wohl. Sind es noch ganz junge Bäume?
Hallo Neo,
ganz jung sind die Bäume nicht mehr; sie stehen etwa 4 Jahre da. Der Oberbaumpfleger hätte gern, dass man sich um die Bäume kümmert, meint aber, besonders unterpflanzen muss man sie nicht. Natürlich wächst Unkraut. Das könne man ja mal abschneiden, meint er. Stimmt zwar, aber es sieht halt trostlos aus, und es gibt Studien, die belegen, dass gepflegtes öffentliches Grün von der Bevölkerung respektvoller behandelt wird als verwahrlostes. Ich will ja keinen Garten anlegen, aber bodendeckender Bewuchs ist doch allemal besser, als die blanke Erde (machen manchen Nachbarn). Wenn ich dem Oberbaumpfleger einen vernünftigen Vorschlag mache und auch noch die Kosten übernehme, ist er wahrscheinlich einverstanden.
nana hat geschrieben: ↑28. Jun 2018, 13:01 iggi, ich finde deinen Plan toll - ich bin immer interessiert, wenn öffentliches Grün aufgepeppt oder gar erst angelegt werden soll.
Aber mit drei mächtigen Hainbuchen vor dem Grundstück bin ich zu folgendem Schluss gekommen: da wächst nur, was extreme Trockenheit verträgt und das mickert dann auch noch. Im Moment gibt es bei uns neben den efeubewachsenen Flächen Spitzwegerich und Klee unter Hainbuchen.
Dafür gefühlte eine Million Sämlinge pro Jahr :P :D
Hallo nana,
ja, die gefühlten eine Million Sämlinge habe ich auch! ;D Bei uns stehen noch ein paar mehr Hainbuchen rum! Das mit der extremen Trockenheit seh ich nicht so eng: Die Bäume stehen so nahebei, dass man sie beim Gartengiessen mitgiessen kann. Deshalb habe ich ja auch das Gefühl, dass sie zum Grundstück gehören, zumal wir keinen Zaun am Vorgarten haben, und da fallen sie schon sehr ab!
Wenn die Bäume tatsächlich drauf angewiesen sind, dass ihnen alles an Wasser und Nährstoffen auf der Baumscheibe zugute kommt, haben sie einen schlechten Standort. Straßenbäume haben fast immer zu kämpfen, aber im vierten Jahr sollten sie soweit angewachsen sein, dass sie auf etwas besseren Füßen stehen, zumindest, was die Wasserversorgung angeht.
Ich würde da allerdings lieber etwas überaus Robustes und Pflegeleichtes hinpflanzen, dass sich vom sonstigen Unkrautspektrum abhebt. es ist schwer zu vermitteln, dass das eine "Unkraut" ist und das andere gewollt, wenn beides sowieso in der Umgebung wächst.
Vielleicht Ceratostigma plumbaginoides oder ein Geranium oder Centranthus ruber?
Bristlecone hat geschrieben: ↑28. Jun 2018, 15:28 Wenn die Bäume tatsächlich drauf angewiesen sind, dass ihnen alles an Wasser und Nährstoffen auf der Baumscheibe zugute kommt, haben sie einen schlechten Standort.[/quote] Den haben sie, den haben sie! Rundum ist asphaltiert!
Bristlecone hat geschrieben: ↑28. Jun 2018, 15:28 Straßenbäume haben fast immer zu kämpfen, aber im vierten Jahr sollten sie soweit angewachsen sein, dass sie auf etwas besseren Füßen stehen, zumindest, was die Wasserversorgung angeht.
Der Oberbaumpfleger sagt, gegossen müssen sie jetzt nicht mehr werden. [quote author=Bristlecone link=topic=63335.msg3114502#msg3114502 date=1530192483] Ich würde da allerdings lieber etwas überaus Robustes und Pflegeleichtes hinpflanzen, dass sich vom sonstigen Unkrautspektrum abhebt. es ist schwer zu vermitteln, dass das eine "Unkraut" ist und das andere gewollt, wenn beides sowieso in der Umgebung wächst.
Vielleicht Ceratostigma plumbaginoides oder ein Geranium oder Centranthus ruber?
Weder die Hauhechel noch der Steinklee wachsen in der Nähe. Dass der Steinklee hier kann, weiss ich, weil er in einem nahe gelegenen Naturschutzgebiet am Schotterweg wächst. Die Hauhechel verträgt extreme Trockenheit, habe ich gelesen. Und sie hat Dornen! ;D
iggi hat geschrieben: ↑28. Jun 2018, 15:19 Natürlich wächst Unkraut... , und es gibt Studien, die belegen, dass gepflegtes öffentliches Grün von der Bevölkerung respektvoller behandelt wird als verwahrlostes... Wenn ich dem Oberbaumpfleger einen vernünftigen Vorschlag mache und auch noch die Kosten übernehme, ist er wahrscheinlich einverstanden.
Also dann wächst a eh schon etwas unter den Bäumen, b ist ja schon ein gutes Argument wenn der Baumpfleger gern möchte, dass den Bäumen gut geschaut wird und c sollte er eigentlich, wenn er vernünftig ist, nichts dagegen haben oder eigentlich auch dankbar sein, wenn du dich kümmern willst. ;) Wie gross sind denn diese Baumscheiben ca.?
(P.S.: Ich persönlich würde wohl was zähes Wintergrünes vorziehen, gespickt mit Frühlingszwiebelblühern. Verstehe aber auch den Wunsch nach dornig zwecks fern halten von unerwünschten...Ablagerungen tierischer Art.)
Knochentrocken in steinig-sandigem Schotter wächst um „meine“ Straßenbäume Vinca balcanica. Viola odorata Sulphurea ist auch hart im Nehmen und sehr ausbreitungsfreudig und wintergrün. Eventuell Epimedium Frohnleiten oder warleyense?
Pachysandra und Epimedium fallen leider flach; wie Bristlecone schon gesagt hat, wenn es Unkraut-Charakter hat, is schlecht! Nicht dass ich die beiden für Unkraut halte, aber eine Baugenossenschaft in der Nachbarschaft ist schon auf die Idee mit den beiden gekommen und hat sie sozusagen "verbrannt": Lieblose, ungepflegte Flächen mit Epimedium und Pachysandra! (Schade, gefallen mir beide!)
@Rocambole Vinca kann ich nicht leiden! Aber Viola odorata Sulphurea ist ja niedlich! Kannte ich noch gar nicht.
Was haltet Ihr von Sedum album 'Coral Carpet'? In meinem Garten tobt es rum wie wild, ist wintergrün (oder winterrot!) und gegen alles immun: Kälte, Hitze, Sonne, Schatten, Nässe und Trockenheit (naja, Nässe weiß ich nicht so genau! ;D). Und da könnte ich Geophyten, wie neo sagt, unterbringen, und für Viola odorata Sulphurea wär auch Platz. Hat halt keine Stacheln, aber man kann nicht alles haben...
Mein Sedum album hat letztes Jahr auch eine zehnmalige Überflutung durch diverse Starkregen-Ereignisse überlebt, das dürfte für so einen Platz in der Tat sehr geeignet sein. Natürlich stellt sich die Frage, ob die Allgemeinheit es nicht doch für "Unkraut" hält...
In der Nürnberger Südstadt habe ich eine absolut tolle Baumscheiben-Bepflanzung gesehen (großer Baum, wenig Platz), damals hatte ich keine Kamera dabei und jetzt finde ich da nie wieder hin :-[. Nettes Schild dabei: Hier soll eine ...(irgendwas mit "Trocken")-Bepflanzung entstehen, bitte nicht betreten, befahren oder als Hundeklo benutzen, keine Blumen pflücken (so ähnlich halt, wörtlich krieg ichs nimmer hin), wider Erwarten haben sich die Anwohner mehrheitlich daran gehalten ;) Katzenminze war dabei, Gräser, vieles so ca. Kniehöhe.
Vielleicht hilft Dir das klick noch ein bißchen weiter, oder das.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)