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Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien (Gelesen 3659 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Mathilda1
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Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 »

Immer wieder kauf ich immergrüne Taglilien, weil sie teils einfach wahnsinnig toll aussehen. Mit wechselndem Erfolg. Manche sind erstaunlich zäh, manche überhaupt nicht. Ich wollte anregen, hier vielleicht einfach mal die bisher gemachten Erfahrungen zu sammeln.(unter winterhart würd ich für Zone 6b oder mindestens "-14 oder -15Grad überstanden" einordnen, einen milden Kölner Winter überstanden zählt nicht ;), wenn eine Sorte aber schon in Köln verschnupft in den Frühling startet, sollte sie hier auf jeden Fall als Negativbeispiel aufgeführt werden), Die Pflanzen sollten auch schon mehr als einen Winter überstanden haben.
Vielleicht ersparen wir uns so gegenseitig ein paar Enttäuschungen.
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Mathilda1
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 » Antwort #1 am:

Sicher winterhart sind bei mir bisher : Web of Intrigue, Jan's twister, Victorian lace,destined to see
Princess Diana,tropical passion

Sehr empfindlich bzw bereits tot: April la Quinta, Screen pattern(eigentlich dormant),Kitty wells(überlebt jetzt schon das zweiter mal weil wüchsig wie Unkraut,aber der Winterschaden ist beträchtlich)

die meisten anderen hab ich noch zu kurz
Bisher im Grünen Bereich sind davon Chang dynasty und diamond girl
maliko
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

maliko » Antwort #2 am:

Gute Idee, diesen Faden zu eröffnen!

Immergrün, dabei absolut robust, sehr vielblütig, gut öffnend und bestimmt noch zu bekommen sind zwei "Klassiker", die ohne Schutz vor Nässe oder Kälte des Winters beide schon viele Jahre hier wachsen.

Wild and Wonderful
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

maliko » Antwort #3 am:

... und
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Weidenkatz
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Weidenkatz » Antwort #4 am:

Wie jetzt? Es gibt n i c h t winterharte Taglilien? :o
Und ich dachte auch, sie hätten a l l e den Winter über noch Laub...
Ist hier jemand dabei, der nicht winterfest ist ..(?)
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Auf was man nicht alles achten muss :P...
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hymenocallis

Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

hymenocallis » Antwort #5 am:

Mathilda1 hat geschrieben: 4. Jul 2018, 15:28
Immer wieder kauf ich immergrüne Taglilien, weil sie teils einfach wahnsinnig toll aussehen. Mit wechselndem Erfolg. Manche sind erstaunlich zäh, manche überhaupt nicht. Ich wollte anregen, hier vielleicht einfach mal die bisher gemachten Erfahrungen zu sammeln.(unter winterhart würd ich für Zone 6b oder mindestens "-14 oder -15Grad überstanden" einordnen, einen milden Kölner Winter überstanden zählt nicht ;), wenn eine Sorte aber schon in Köln verschnupft in den Frühling startet, sollte sie hier auf jeden Fall als Negativbeispiel aufgeführt werden), Die Pflanzen sollten auch schon mehr als einen Winter überstanden haben.
Vielleicht ersparen wir uns so gegenseitig ein paar Enttäuschungen.


Ich würde Dir raten, den Thread umzubenennen.
Taglilien sind grundsätzlich winterhart - auch bei -18°C, wie wir sie heuer hatten, ist keine einzige immergrüne Sorte erfroren.

Viele Taglilien reagieren hingegen empfindlich auf Winternässe - unabhängig davon ob sie nun einziehend, halbimmergrün oder immergrün sind.
Lehmboden und starke Winterniederschläge - daraus resultierende Staunässe sind das Todesurteil für viele Sorten.

Viele der Winterprobleme lassen sich mit ein paar Tricks problemlos umschiffen - ein Rückschnitt handbreit über dem Boden im Spätherbst verbessert die Überlebenschancen im Winter massiv. Auch das Einarbeiten von Sand/Splitt/Kies und wasserdurchlässigem humosen Material ins Substrat an der Pflanzstelle und bei sehr lehmigem Boden eine leicht erhöhte Pflanzung wie bei Bartiris wirkt Wunder.

Hier findest Du noch weitere Tipps, falls Dich das Thema wirklich interessiert: http://gekkogarden.at/winterschutz.html

Aber ich habe eher den Eindruck, daß Du eher nach Sorten suchst, die keine Probleme mit Winternässe oder Lehmböden haben, deshalb auch der Tip mit der Umbenennung des Threads. :-\
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 » Antwort #6 am:

ganz so einfach ist es nicht. ich hab keinen lehmboden(sand auf grobem bauschutt ;)) und keine feuchten winter, ich kann sehr viele winterempfindliche pflanzen halten, die eher ein problem mit nässe als mit den absoluttemperaturen haben, trotzdem versterben taglilien gelegentlich
immergrüne tendieren dazu, bei jeder erwärmung "loszulegen", so zb kitty wells. die arme wird jährlich3 -4 mal vom frost komplett niedergemacht, das tut pflanzen einfach nicht gut.

ich glaube auch nicht, daß die meisten taglilienfans ein spezialprogramm für ihre taglilien durchziehen wollen wie du. und teilweise zugegeben auch ich.
so finde ich sehr interessant, welche pflanzen üblicherweise trotz ihrer immergrünen anlage, einen härteren europäischen winter wegstecken können, und da gibts ja glücklicherweise einige
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 » Antwort #7 am:

zudem gehts mir auch gar nicht nur ums völlige absterben, ich empfinde ehrlichgesagt schon wiederholtes fast versterben mit den folgenden blühausfällen für grenzwertig.
ich pflege aufgrund meiner eigentlich nciht optimalen bedingungen die pflanzen recht intensiv, damit sie so schön sind wie sind inzwischen gottseidank sind. viel platz hab ich auch nicht - ich will nicht nur grüne dünne hälmchen im frühling sehen
Eine Pflanze muß schon sehr speziell sein, daß ich mir das mehrfach anschau
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 » Antwort #8 am:

Weidenkatz hat geschrieben: 5. Jul 2018, 09:00
Wie jetzt? Es gibt n i c h t winterharte Taglilien? :o
Und ich dachte auch, sie hätten a l l e den Winter über noch Laub...
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das war mir anfangs auch neu. ich kenn nur die bahnwärter und summer wine, und die sind bombenwinterhart.
wenn man sich immer mehr von den pflanzen zulegt, fällt einem auf, daß bei manchen im herbst die blätter völlig trocken werden und einziehen, bei anderen bleibt ein halbgrüner anteil stehen, manchen verändern sich überhaupt nicht. Im Frühling hat man bei den letzteren beiden dann meistens diese eklig stinkenden Reste oberirdisch.Die meisten treiben dann nach dieser ungustiösen Phase wieder gesund aus.

bei immergrünen fällt einem dann(mir zumindest in meiner anfänglichen unwissenheit) auf, daß leider über den winter aus 7 schließlich 2 oder 3 Fächer wurden, die wurden dann vom Winter gekillt. Besonders häufig passiert das bei den immergrünen und sevs.
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spider
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

spider » Antwort #9 am:

Auch ich kultivierte meine Taglilien ohne Spezialprogramm, Winterschutz gibt es nicht, nur einen Kurzhaarschnitt. Zwar haben wir Sandboden, also kein Problem mit Staunässe, aber wenn es wie vergangenes Jahr ab Oktober quasi 3 Monate durch regnet, sind das auch grenzwertige Bedingungen. Zumal der Frost hier immer erst im neuen Jahr zuschlägt. Destined to see gedeiht problemlos und Lois Burns, eigentlich ev., hat komplett eingezogen. Auch Julie Newmar kommt gut über die Winter.
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

spider » Antwort #10 am:

Nochmal zum Titel des Threads, den find ich schon in Ordnung.
Winterhart bedeutet für mich letztendlich, ob die Pflanzen den Winter überstehen. Und da ist mir ziemlich schnurz, ob sie an Nässe oder Kälte zugrunde gehen.
Noch ein Beispiel für eine sehr winterharte sev., "Blue Blast" hat auch die beiden Winter mit -25 Grad problemlos überstanden.
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Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

Mathilda1 » Antwort #11 am:

-25 sind eine nummer... blue blast ist sehr schön
hymenocallis

Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

hymenocallis » Antwort #12 am:

Mathilda1 hat geschrieben: 5. Jul 2018, 09:50
zudem gehts mir auch gar nicht nur ums völlige absterben, ich empfinde ehrlichgesagt schon wiederholtes fast versterben mit den folgenden blühausfällen für grenzwertig.
ich pflege aufgrund meiner eigentlich nciht optimalen bedingungen die pflanzen recht intensiv, damit sie so schön sind wie sind inzwischen gottseidank sind. viel platz hab ich auch nicht - ich will nicht nur grüne dünne hälmchen im frühling sehen
Eine Pflanze muß schon sehr speziell sein, daß ich mir das mehrfach anschau


Hast Du es denn jemals mit Rückschnitt versucht (reduziert den Stoffwechsel immergrüner Stauden dramatisch - zwingt sie quasi in eine Ruhephase) oder fällt das bei Dir auch schon unter Spezialprogramm?
hymenocallis

Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

hymenocallis » Antwort #13 am:

spider hat geschrieben: 5. Jul 2018, 10:14
Nochmal zum Titel des Threads, den find ich schon in Ordnung.
Winterhart bedeutet für mich letztendlich, ob die Pflanzen den Winter überstehen. Und da ist mir ziemlich schnurz, ob sie an Nässe oder Kälte zugrunde gehen.
Noch ein Beispiel für eine sehr winterharte sev., "Blue Blast" hat auch die beiden Winter mit -25 Grad problemlos überstanden.


Winterhärtezonen werden durch Temperatur definiert - Kulturfehler, die zur Verschlechterung der Winterhärte führen, haben dabei keine Relevanz.

Nässe ist ein davon unabhängiger Faktor - Bartiris verfaulen in nassen Sommern - sind sie deshalb nicht 'sommerhart'?
hymenocallis

Re: Winterharte immergrüne und halbimmergrüne Taglilien

hymenocallis » Antwort #14 am:

Mathilda1 hat geschrieben: 5. Jul 2018, 09:45
so finde ich sehr interessant, welche pflanzen üblicherweise trotz ihrer immergrünen anlage, einen härteren europäischen winter wegstecken können, und da gibts ja glücklicherweise einige


Definiere bitte einen härteren europäischen Winter - damit jeder weiß, was gemeint ist.

Hier gibt es in den Jahren die meisten Winterschäden bei Taglilien, in denen es vergleichsweise mild ist und die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt schwanken. In diesen Jahren ist es hier in der Regel auch feucht. Das dauernde Schwanken zwischen Einfrieren und Auftauen ist für alle immergrünen Pflanzen stressig und viel problematischer als konstante Kälte (vorausgesetzt es gibt keinen Zusatzstreß durch wind chill).

Diese Problematik bekommt man am besten mit Schattierung in den Griff - Vlies ist eine Möglichkeit, Pflanzstellen, die im Winter im Schatten liegen, eine andere.
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