Ich weiß nicht so recht, ob man die Mondfinsternis überhaupt genießen kann, wenn's um 21:00 Uhr noch knapp 30°C draußen sind. Hier im Tal könnte es schwierig werden, vielleicht muss ich auf den nahegelegenen Berg steigen, aber bei 30°C ist das wahrlich kein Zuckerschlecken, schon gar nicht, wenn man noch eine Kamera samt Stativ mitschleppen will. Hochfahren ginge zwar theoretisch, aber das ist zum einen Naturschutzgebiet und somit nicht erlaubt, und zum anderen möchte ich nicht dafür verantwortlich sein, dass der ganze Berg abfackelt...
Ich bin ja in der glücklichen Lage, durch die Regenfälle neulich noch genügend Wasser in den Tonnen zu haben, aber der Vorrat schrumpft rasant. Heute habe ich den Pflanzen in der Gartenmauer, meinen Töpfen, den Astilben, und den neulich ausgepflanzten Herbst-Sonnenblumen um die 80 Liter verpasst, da ist so eine Regentonne schnell leer, wenn man das öfter tut - und ein Ende der Hitzewelle ist offenbar so schnell nicht abzusehen, bis dahin werde ich wohl zumindest auch ein paar Stauden in meinen Beeten (Sonnenbraut und Co.) wässern müssen.
Ich will mich nicht beschweren, im Gegensatz zu vielen anderen hier ist alles noch recht entspannt, auch dank Töpferlehm, aber dann werde ich spätestens im Herbst wieder jammern, weil man entweder keinen Zentimeter in den betonharten Boden kommt, oder dann nach den ersten Regenfällen gleich wieder im Schlamm versinkt...
apropos Lehm. Wir haben einen alten Schweinestall auf dem Grundstück abgerissen, aber weil der Boden aus unkaputtbarem Russenbeton bestand die Grundmauern stehen gelassen, um das Ding mit Erde aufzufüllen und als Hochbeet zu nutzen. Da kam alles rein, was hier an Biomasse und Aushub anfiel, zuletzt auch der Lehm, der beim Purtabschlagen in der der letzten Baustelle anfiel. Obwohl sich dieses Beet an der heißesten und sonnigsten Ecke des Gartens befindet, stehen Gurken, Tomaten, Paprika und Melonen, die darin wachsen, bedeutend besser da als der Rest des mittlerweile aufgegebenen Gemüsegartens :D
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
Keine Bange, es kommen noch genügend tolle Mondfinsternisse in den nächsten Jahren, die sind vielleicht ein paar Minuten kürzer oder zu einem ungünstigeren Zeitpunkt, aber im Durchschnitt sieht man alle zwei, drei Jahre eine, die ganz nett anzuschauen ist. :)
Unser Lebkuchenbaum hat nur noch wenige Blätter. An der Spitze noch einige grüne ansonsten alles gelb oder eben schon abgefallen. Jetzt riecht es hier morgens schon etwas nach karamellisiert Zucker und Herbst . ☹️
Eine meiner Hamamelis hat auch keine Blätter mehr, lebt aber. Bei meiner Abendrunde sah ich in diesem Frühjahr gepflanzte Eichen, die ihr Laub verlieren. Zum Glück geht das ganz leicht ab, weshalb ich davon ausgehe, dass bei denen ebenfalls Herbst ist.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Die Rhodos auf dem Gemeindegrund sind versorgt. Sie stehen ca. 2 Meter vom Bach entfernt und sind trotzdem sehr vertrocknet. Das sind doch Tiefwurzler, oder? Die sollten doch in die Wasser führende Schicht kommen mit ihren Wurzeln?
liebe Grüße Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.