Davon habe ich schon viel gelesen, aber meine eigenen Beobachtungen stützen diese Behauptung nicht. :-\hemerocallis hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:37oile hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:29
Ich müsste für meinen Sandboden ein Tropfsystem sehr dicht verlegen. Jedenfalls legten frühere Versuche mit Perlschläuchen das nahe. Daher bleibe ich bei der Sprüherei. Ich habe übrigens beobachtet, dass Schmetterlinge gerne am Rand des Sprühregens entlang fliegen und Wespen und Bienen dieses Gebiet gezielt anfliegen. Sie sitzen dann auf den Blättern und trinken von den Tropfen.
Perlschläuche und Tropfer sind nicht vergleichbar. Erstere brauchen viel mehr Wasser und sind wesentlich weniger effizient. Viele Pflanzen vertragen den Sprühregen nicht gut. :-\
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Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen? (Gelesen 30590 mal)
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Wenn ich hier ab und an mal sprühe (abends oder wenn es mal wolkig ist, nicht an sonnigen Tagen) sehe ich geradezu wie die Pflanzen aufatmen. Die Beobachtung bezüglich des 'Geflügels' habe ich auch gemacht.
Viele Grüße von
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Ich würde allerdings nicht bestreiten, dass das regelmäßige Besprühen / Beregnen nicht doch manchen Pilzerkrankungen Vorschub leistet. Ich habe einen Wein, der von der Rasenbewässerung regelmäßig angesprüht wird und der hat doch deutlich mehr Mehltau als dieselbe Sorte, die im Hof gepflanzt ist und nicht angesprüht wird. Auch manche Rosen kann man in den Sprühregen nicht gut setzen. Und ich hatte noch einige andere Pflanzen, bei denen das so war.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Pflanzen können ja schon auch Wasser über die Blätter aufnehmen, wenn das Wasser nicht extrem kalt ist, nicht mitten am Tag bei praller Sonne auf die Blätter gesprüht wird, keine allzu pilzempfindlichen Pflanzen beregnet werden, wird das schon nix schaden.
Allerdings wird viel Wasser "verloren" gehen, direkt in der Luft verblasen werden, verdunsten, auf den Blättern verdunsten...
Meine wenigen Erfahrungen mit Gießen per Rasensprenger zeigten mir, dass in der langen Zeit, in der das Ding gelaufen ist, bei mir auf meinem Lehmboden grad mal so 2cm tief Boden befeuchtet wurden, eben grad so genug für Rasenwurzeln - da ist es bei mir auf jeden Fall effektiver, die Brause unten an die Pflanzen zu halten und so einige Zeit Wasser laufen zu lassen.
Allerdings wird viel Wasser "verloren" gehen, direkt in der Luft verblasen werden, verdunsten, auf den Blättern verdunsten...
Meine wenigen Erfahrungen mit Gießen per Rasensprenger zeigten mir, dass in der langen Zeit, in der das Ding gelaufen ist, bei mir auf meinem Lehmboden grad mal so 2cm tief Boden befeuchtet wurden, eben grad so genug für Rasenwurzeln - da ist es bei mir auf jeden Fall effektiver, die Brause unten an die Pflanzen zu halten und so einige Zeit Wasser laufen zu lassen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Das hat inwischen sogar mein GG kapiert (wir müssen ja immer noch zwei Beete und einiges an Kübeln händisch wässern), dass nicht die Pflanze gegossen wird, sondern der Boden ;D :D War aber ein längerer Lernprozess...
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
nana hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:58
Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, ein bereits bepflanztes Beet mit Tropfschläuchen so zu versorgen, dass alle vorhandenen Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Aber hermerocallis scheint es ja wohl hinbekommen zu haben.[/quote]
Wir haben keine Tropfschläuche in den Beeten, sondern Einzeltropfer und Nebler. Die montiert man nach dem Bepflanzen. Bei bestehenden Beeten würde ich das nach dem Rückschnitt der Stauden im Herbst oder Frühling machen.
[quote author=nana link=topic=63530.msg3137952#msg3137952 date=1533214717]edit: Und auch trotz Tropfschläuchen ist das Boulebahnbeet noch sehr, sehr trocken. Aber immerhin gewährleisten die Schläuche den trockenheitstoleranten Pflanzen das Überleben (vorausgesetzt, sie haben nah genug an den Schlauch gewurzelt).
Bei Tropfschläuchen ist keine optimale Versorgung möglich.
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
oile hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 15:01Davon habe ich schon viel gelesen, aber meine eigenen Beobachtungen stützen diese Behauptung nicht. :-\hemerocallis hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:37oile hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:29
Ich müsste für meinen Sandboden ein Tropfsystem sehr dicht verlegen. Jedenfalls legten frühere Versuche mit Perlschläuchen das nahe. Daher bleibe ich bei der Sprüherei. Ich habe übrigens beobachtet, dass Schmetterlinge gerne am Rand des Sprühregens entlang fliegen und Wespen und Bienen dieses Gebiet gezielt anfliegen. Sie sitzen dann auf den Blättern und trinken von den Tropfen.
Perlschläuche und Tropfer sind nicht vergleichbar. Erstere brauchen viel mehr Wasser und sind wesentlich weniger effizient. Viele Pflanzen vertragen den Sprühregen nicht gut. :-\
Hast Du beides ausprobiert? Bei uns klappt es mit den Tropfern wesentlich besser - die testweise verlegten Schläuche wurden wieder entfernt - sie taugen hervorragend, um eine Hecke zu versorgen (Schnitthecke ist optimal), zur Staudenbewässerung sind sie meiner Meinung nach ungeeignet.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
@ Gartenplaner Siehst Du, das ist bei mir anders. Der Boden ist anschließend ordentlich durchfeuchtet. Bei der Lufttrockenheit schadet Verdunstung m.E. auch nicht, und das Wasser erwärmt sich in der Luft recht schnell.
Rosen habe ich allerdings nur robuste und Tomaten dusche ich nur selten.
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
@ hemerocallis ich bezog mich auf die angebliche Empfindlichkeit der Pflanzen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
hemerocallis hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 15:45nana hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:58
Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, ein bereits bepflanztes Beet mit Tropfschläuchen so zu versorgen, dass alle vorhandenen Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Aber hermerocallis scheint es ja wohl hinbekommen zu haben.[/quote]
Wir haben keine Tropfschläuche in den Beeten, sondern Einzeltropfer und Nebler. Die montiert man nach dem Bepflanzen. Bei bestehenden Beeten würde ich das nach dem Rückschnitt der Stauden im Herbst oder Frühling machen.
[quote author=nana link=topic=63530.msg3137952#msg3137952 date=1533214717]edit: Und auch trotz Tropfschläuchen ist das Boulebahnbeet noch sehr, sehr trocken. Aber immerhin gewährleisten die Schläuche den trockenheitstoleranten Pflanzen das Überleben (vorausgesetzt, sie haben nah genug an den Schlauch gewurzelt).
Bei Tropfschläuchen ist keine optimale Versorgung möglich.
Was sind das für Nebler? Ich kenne sowas nur für Indoor (Gewächshäuser) zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Das mit den Einzeltropfern würde mich interessieren. Für mein Hochbeet im Hof könnte das funktionieren. Aber das andere Beet an der Garageneinfahrt - da wüsste ich nicht recht, wie ich die Tropfer plazieren soll, weil da extrem viele Pflanzen drin sind. Kannst du mal ein Foto von sowas posten? Vielleicht noch aus dem Frühjahr, in dem noch nicht alles zugewachsen war?
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
oile hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 15:50
@ hemerocallis ich bezog mich auf die angebliche Empfindlichkeit der Pflanzen.
Verstehe. Kommt wohl auf die Pflanzenauswahl an und auch darauf, ob man ausreichend Luftbewegung hat. Hier trocknet nix ab - hier merkt man deutliche Unterschiede.
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
nana hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 16:05hemerocallis hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 15:45nana hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:58
Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, ein bereits bepflanztes Beet mit Tropfschläuchen so zu versorgen, dass alle vorhandenen Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Aber hermerocallis scheint es ja wohl hinbekommen zu haben.[/quote]
Wir haben keine Tropfschläuche in den Beeten, sondern Einzeltropfer und Nebler. Die montiert man nach dem Bepflanzen. Bei bestehenden Beeten würde ich das nach dem Rückschnitt der Stauden im Herbst oder Frühling machen.nana hat geschrieben: ↑2. Aug 2018, 14:58edit: Und auch trotz Tropfschläuchen ist das Boulebahnbeet noch sehr, sehr trocken. Aber immerhin gewährleisten die Schläuche den trockenheitstoleranten Pflanzen das Überleben (vorausgesetzt, sie haben nah genug an den Schlauch gewurzelt).
[/quote]
Bei Tropfschläuchen ist keine optimale Versorgung möglich.
[quote author=nana link=topic=63530.msg3138023#msg3138023 date=1533218727]
Was sind das für Nebler? Ich kenne sowas nur für Indoor (Gewächshäuser) zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Diese hier:
https://www.gardena.com/at/produkte/bewasserung/micro-drip-system/nebelduse/900912101/
Die meisten sind hier mit dem Verlängerungsstab montiert, damit sie nicht unter den Stauden blättern nebeln.
Wir haben sie in Bereichen, in denen hohe Luftfeuchtigkeit benötigt wird z. B. unter den großen Rhododendren - die Waldstauden darunter lieben es.
[quote author=nana link=topic=63530.msg3138023#msg3138023 date=1533218727]Das mit den Einzeltropfern würde mich interessieren. Für mein Hochbeet im Hof könnte das funktionieren. Aber das andere Beet an der Garageneinfahrt - da wüsste ich nicht recht, wie ich die Tropfer plazieren soll, weil da extrem viele Pflanzen drin sind. Kannst du mal ein Foto von sowas posten? Vielleicht noch aus dem Frühjahr, in dem noch nicht alles zugewachsen war?
Ich hab mal gekramt, vor Jahren hab ich die Pflanzplätze der Taglilien im März vor dem Austrieb geknipst - vielleicht kann man da etwas erkennen?
Hier mal ein Beispiel (ich hab immer nur kleine Flächen fotografiert, damit ich die Horste am Pflanzplan gut eintragen konnte - leider nie ein ganzes Beet):
PS: Link repariert
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Hier noch ein Detailbild aus dem Vorgarten - die Versorgungsleitung liegt mittig (kaum bedeckt) und die Verteiler gehen rechts und links ab:
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
Vielen Dank für die Bilder!
Das ist in der Tat alles sehr filigran. Ich muss mal nachschauen, mit welchem Druck die betrieben werden können und wieviel Wasser da rausgeht. Wenn es gut läuft, könnte ich sie an die geplante Bewässerung der Pflanzinseln im Hof hinten dranhängen. Da wollte ich ein um den Hof laufendes Rohr verlegen und mit diesen Tropfern die einzeln stehenden Pflanzen in den Pflanzlöchern bewässern. Also für das Hochbeet könnte das funktionieren.
Das ist in der Tat alles sehr filigran. Ich muss mal nachschauen, mit welchem Druck die betrieben werden können und wieviel Wasser da rausgeht. Wenn es gut läuft, könnte ich sie an die geplante Bewässerung der Pflanzinseln im Hof hinten dranhängen. Da wollte ich ein um den Hof laufendes Rohr verlegen und mit diesen Tropfern die einzeln stehenden Pflanzen in den Pflanzlöchern bewässern. Also für das Hochbeet könnte das funktionieren.