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Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ... (Gelesen 91207 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Sarracenie
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Hi Maka,
die Sarracenien-Hybride (sieht aus wie ne Kreuzung von S purpurea und S. leucophylla) sollte zumindest bis -10 - -12 Grad gut aushalten (S. purpurea ist ja die winterhärteste und hat zusammen mit S. oreophila bei mir den Winter 2008-2009 selbst -28 Grad überstanden wärend alle anderen 8 Arten (aber auch alle Hybriden mit purpurea/flava-Anteil) dabei erforen waren.
Venusfliegenfallen im Topf vertragen keinen Frost, ausgepflanzt und eingewachsen (und das knollige Rhizom eventuell durch Sphagnummoos geschützt) recht problemlos auch mal Nächte bis -10 Grad
die Sarracenien-Hybride (sieht aus wie ne Kreuzung von S purpurea und S. leucophylla) sollte zumindest bis -10 - -12 Grad gut aushalten (S. purpurea ist ja die winterhärteste und hat zusammen mit S. oreophila bei mir den Winter 2008-2009 selbst -28 Grad überstanden wärend alle anderen 8 Arten (aber auch alle Hybriden mit purpurea/flava-Anteil) dabei erforen waren.
Venusfliegenfallen im Topf vertragen keinen Frost, ausgepflanzt und eingewachsen (und das knollige Rhizom eventuell durch Sphagnummoos geschützt) recht problemlos auch mal Nächte bis -10 Grad
- Sarracenie
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis) wird an meinem Teich so langsam invasiv. Hat in net mal einem Jahr (letzts Jahr nach dem Auszug der Fische ein paar Triebe aus meinem Amphibientümpel reingschmissen) fast schon den ganzen Teich in Beschlag genommen (überall sind z.Z die gelben Blütchen zwischen den Seerosen und Sumpfstauden auszumachen)
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Nabend Sarracenie
Vielen Dank. Dann werd ich sie ins kalte Gewächshaus stellen.
Evtl mit ner Styropurplatte drunter. Hab mich heute schon belesen,
es gibt noch einige Fragen, z. b mit dem Weisstorf. aber das Thema wird wohl noch bis zum Frühjahr warten müssen.
Und noch die Frage, was passiert mit der Blüte, hab nicht damit gerechnet
Vielen Dank. Dann werd ich sie ins kalte Gewächshaus stellen.
Evtl mit ner Styropurplatte drunter. Hab mich heute schon belesen,
es gibt noch einige Fragen, z. b mit dem Weisstorf. aber das Thema wird wohl noch bis zum Frühjahr warten müssen.
Und noch die Frage, was passiert mit der Blüte, hab nicht damit gerechnet
Bis denne maka
Klimazone 7b
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- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Es gibt ein paar terrestrische Utricularien die die meisten Winter bei uns überleben. U. cornuta und U. juncea kommen in Nordamerika vor und sollten fast überall hart sein.
Sie sind in den Sammlungen eher Unkraut und leider nicht sehr zuverlässige Blüher.
Die für mich schönste Form ist eine U. dichotoma alpine form aus den Schneebergen Australiens und Tasmaniens.
Die scheint in den meisten Gebieten Deutschlands hart zu sein. Spektakuläre blaue Blüte und nach Ausbreitung zuverlässiger Massenblüher.
Zur Not kann man ja ein wenig drinnen überwintern, falls Sibirien bis zu uns durchschlägt.
Allerdings geht die in Sphagnumpolstern unter sie liebt eher nacktes Substrat, das sie rasenartig bedeckt. Findet aber in einem Gartenmoor meist selber zusagende Plätze.
Ich gebe gern was ab.
Sie sind in den Sammlungen eher Unkraut und leider nicht sehr zuverlässige Blüher.
Die für mich schönste Form ist eine U. dichotoma alpine form aus den Schneebergen Australiens und Tasmaniens.
Die scheint in den meisten Gebieten Deutschlands hart zu sein. Spektakuläre blaue Blüte und nach Ausbreitung zuverlässiger Massenblüher.
Zur Not kann man ja ein wenig drinnen überwintern, falls Sibirien bis zu uns durchschlägt.
Allerdings geht die in Sphagnumpolstern unter sie liebt eher nacktes Substrat, das sie rasenartig bedeckt. Findet aber in einem Gartenmoor meist selber zusagende Plätze.
Ich gebe gern was ab.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
So ein Mist, da mache ich meine ersten Versuche mit Fleischfressern und die Dionaea fängt Wespen. Die Wespen haben aber sehr kräftige Kauwerkzeuge und schreddern mir die Fallen. Mein Garten ist momentan voller Wespen, da kann ich das Pflänzchen nicht vor bewahren. Habt Ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?...und wird das die Pflanze überleben, wenn um diese Jahreszeit die Fallen gefressen werden, aber der Rest vom Blatt okay ist?
Viele Grüße
Kai
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Das wird sie ein wenig schwächer wachsen lassen das ist alles.
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Axel
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Suche Utricularia gibba und Utricularia gibba subsp. exoleta
VG
Sigi
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Ich habe auch Sonnentau und finde den sehr empfindlich, also einem 13-Jährigen würde ich den nicht empfehlen ::)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Es gibt sicher sehr empfindliche Drosera. Aber ein paar Arten sind kaum umzubringen.
D. capensis wächst sogar durch Selbstaussaat in normaler Blumenerde. Die Erde in dem Topf wird wohl schon ein wenig älter gewesen sein, aber die Bilder waren eindeutig. Die südafrikanischen Arten mit den spatelförmigen Blättern sind auch fast unkaputtbar.
Selbst wenn die so misshandelt werden das die oberirdisch absterben treiben sie bei ein wenig besserer Pflege aus den Speicherwurzeln wieder aus.
D. capensis wächst sogar durch Selbstaussaat in normaler Blumenerde. Die Erde in dem Topf wird wohl schon ein wenig älter gewesen sein, aber die Bilder waren eindeutig. Die südafrikanischen Arten mit den spatelförmigen Blättern sind auch fast unkaputtbar.
Selbst wenn die so misshandelt werden das die oberirdisch absterben treiben sie bei ein wenig besserer Pflege aus den Speicherwurzeln wieder aus.
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Axel
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Die Moosflächen sind in der Regel extrem anfällig für Verwüstungen vorwiegend durch Amseln.
Dabei bin ich gerade auf einen neuen Ansatz gekommen.
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Ich baue gerade ein neues Moorbeet aus schwimmenden Inseln auf Styrodurbasis, da braucht man auch nur ein paar Handvoll Substrat pro Becken. Es soll diesmal kein hässliches Netz haben.
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Da bin ich auf den Gedanken gekommen einen Spiegel einzusetzen, den ich am gleichen Tag auch noch auf dem Sperrmüll um die Ecke fand.
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Die wenigsten Vögel erkennen ja ihr Spiegelbild nicht, außerdem reagieren sie auf schnelle Bewegungen die plötzlich in ihr Blickfeld geraten extrem schreckhaft. (Beim Sperber kann man nicht erst nachdenken wer das sein könnte)
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Also bekommt das Moorbeet auf einem gößeren Bereich als Hintergrund eine Spiegelfläche. Das hat außerdem noch den Vorteil die Lichtintensität zu erhöhen, da an der Stelle nur vormittags Sonne ist.
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Alle Pflanzen wuchsen ohne Spiegel annehmbar, aber da ist noch Luft nach oben.
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Hat schon jemand mal mit Spiegeln operiert?
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Alufolienstreifen fuktionieren zeitweilig gut, wenn ein Sperber in der Gegend ist (bei mir gottseidank schon) verlernen sie das nicht so schnell.
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Aber die Streifen zerfleddern so schnell durch den Wind und den Müll brauch ich nicht im Garten.
Dabei bin ich gerade auf einen neuen Ansatz gekommen.
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Ich baue gerade ein neues Moorbeet aus schwimmenden Inseln auf Styrodurbasis, da braucht man auch nur ein paar Handvoll Substrat pro Becken. Es soll diesmal kein hässliches Netz haben.
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Da bin ich auf den Gedanken gekommen einen Spiegel einzusetzen, den ich am gleichen Tag auch noch auf dem Sperrmüll um die Ecke fand.
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Die wenigsten Vögel erkennen ja ihr Spiegelbild nicht, außerdem reagieren sie auf schnelle Bewegungen die plötzlich in ihr Blickfeld geraten extrem schreckhaft. (Beim Sperber kann man nicht erst nachdenken wer das sein könnte)
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Also bekommt das Moorbeet auf einem gößeren Bereich als Hintergrund eine Spiegelfläche. Das hat außerdem noch den Vorteil die Lichtintensität zu erhöhen, da an der Stelle nur vormittags Sonne ist.
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Alle Pflanzen wuchsen ohne Spiegel annehmbar, aber da ist noch Luft nach oben.
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Hat schon jemand mal mit Spiegeln operiert?
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Alufolienstreifen fuktionieren zeitweilig gut, wenn ein Sperber in der Gegend ist (bei mir gottseidank schon) verlernen sie das nicht so schnell.
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Aber die Streifen zerfleddern so schnell durch den Wind und den Müll brauch ich nicht im Garten.
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Axel
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Mein Moorbeet gedeiht, mittlerweile extrem gut. Aber ich habe wieder ein Netz drüber das aber ein wenig ordentlicher aussieht und die schwimmenden Inseln haben den Vorteil, das alles immer gut feucht ist und keinerlei anaerobe Zonen entstehen.
Da kann man ohne sich weiter drum zu kümmern, auch mal einige Blattstecklinge einfach in den nassen Sand stecken.
https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/12/#comments
Da kann man ohne sich weiter drum zu kümmern, auch mal einige Blattstecklinge einfach in den nassen Sand stecken.
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Axel
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Eine topp Anleitung ;D
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Ich hatte mich so gefreut das meine Blattstecklinge wieder zu sehen waren aber jetzt ist alles weg? Warum kann ich nicht sagen aber vielleicht habt ihr eine Idee.
So sahen sie im Frühjahr 2020 (Februar) aus!
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Vermutlich wie bei mir als Nestpolsterung geendet. :-X Die haben ja als Hibernakel keine Wurzeln und sind schwups weg.
In den Saugtüchern halten sie wegen der Fasern deutlich besser. Auch Samenaufzucht sollte da nicht vom Regen abgeschwemmt werden.
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Die Geschichte mit dem Saugtüchern ist wohl die beste Art Drosera auszusähen oder Stecklinge zu machen. Aber halt mit Netz drüber und natürlich auf Schnecken achten.
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Ich werde einige solche Inseln machen die in Euroschalen passen. Als zweite Lage noch kleine Quadrate des gleichen Tuchs drauflegen. Das kann man dann ohne Aufwand in einen Topf transplantieren in ein Winterquartier oder auch problemlos verschicken.
Falls der Empfänger auch so eine bespannte Styrodurinsel hat wächst das einfach weiter.
.
Vielleicht lege ich mir auf diese Weise noch eine kleine Sammlung Zwergdrosera zu. Das muss ich als Entwickler ;) dringend mal ausprobieren. Für Darlingtonia Aufzucht ist das wahrscheinlich der Königsweg. Wir werden sehen.
Ich nenn es die Corona-Methode, denn das war der Anlass das ich noch mal sowas ausprobiere.
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Falls jemand einen Teich hat die Form sollte da etwas organischer sein. ::)
In den Saugtüchern halten sie wegen der Fasern deutlich besser. Auch Samenaufzucht sollte da nicht vom Regen abgeschwemmt werden.
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Die Geschichte mit dem Saugtüchern ist wohl die beste Art Drosera auszusähen oder Stecklinge zu machen. Aber halt mit Netz drüber und natürlich auf Schnecken achten.
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Ich werde einige solche Inseln machen die in Euroschalen passen. Als zweite Lage noch kleine Quadrate des gleichen Tuchs drauflegen. Das kann man dann ohne Aufwand in einen Topf transplantieren in ein Winterquartier oder auch problemlos verschicken.
Falls der Empfänger auch so eine bespannte Styrodurinsel hat wächst das einfach weiter.
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Vielleicht lege ich mir auf diese Weise noch eine kleine Sammlung Zwergdrosera zu. Das muss ich als Entwickler ;) dringend mal ausprobieren. Für Darlingtonia Aufzucht ist das wahrscheinlich der Königsweg. Wir werden sehen.
Ich nenn es die Corona-Methode, denn das war der Anlass das ich noch mal sowas ausprobiere.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...
Wahrscheinlich sind sie weg gespült. Jetzt kommt an der Stelle was Neues. Vielleicht ein Sämling denn ich habe auch noch Samen verteilt. Der ist wie Pulver.
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