Hallo ihr lieben!
Hab die Threads durchgeschaut , aber darüber nix gefunden. offenbar technisch blond 8) :P)
Meine Pflanzen und ich haben manchmal das Problem, dass die Angaben, sonne/halbschatten/schatten nicht wirklich stimmen, obwohl von seriösen Vertreibern sowieso alles gesagt wird – frau liest - Trotzdem:
Was heißt eigentlich sonnig??
Den ganzen Winter über, oder nur übern Sommer, oder Hochsommer, wie viele Stunden ists wann sonnig?? Wie viele Stunden ist sonnig und zu welcher Tageszeit, aber auch Jahreszeit?
Wann heißt: dass im Winter u.U. die Pflanzen vollsonnig stehen im Hochsommer nur möglicherwiese halbschattig. (hohe Bäume im Süden) Ist das dann halbschattig??
Was heißt halbschattig??
Halbschatten ist auch eine Frage? Im zeitigen Frühjahr gibt es u.U. Vollsonne und dann danach Halbschatten , wenn Bäume/Stäucher Blätter kriegen, das kann dann im Hochsommer eigentlich sogar Vollschatten sein, oder?
Bei Halbschatten: wie viele Stunden muss eine Pflanze an Sonne bekommen, dass man noch von Halbschatten reden kann, und zu welcher Jahreszeit??
Was heißt vollschattig?
Für mich heißt das, dass zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tageszeit kaum ein Sonnstrahl auf die Erde trifft.
Natürlich kommt dann auch noch dazu die Erdzusammensetzung.
Weiß ich, trocken oder feucht,nass?
Aber ich wollt nur mal wissen wie viele Stunden (und zu welcher Jahreszeit) werden als sonnig, halbschattig, schattig eingemessen?
Gibt es da Daten? Mein Bücher sins total vage u. uneinheitlich!
Vielen Dank, wenn ihr mit helft!
Liebe Grüße
susanne
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Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich? (Gelesen 2444 mal)
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Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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- AndreasR
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Re: Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
Das Thema ist von Natur aus vage und uneinheitlich, weil die Pflanzen in der Natur ja auch keine Uhr eingebaut haben, die ihnen sagt "6 Stunden Sonne am Tag sind zu viel", sondern es sind lediglich Hinweise auf die Bedürfnisse einer Pflanze, die in gewissen Grenzen aber selbstverständlich schwanken dürfen.
"Sonnig" heißt im Allgemeinen, dass die Pflanzen eben ganztägig Sonne vertragen, auch wenn durch Bäume oder Gebäude hin und wieder einmal Schatten auf sie fallen darf. Bei "halbschattig" kann man davon ausgehen, dass sie vor allem in der Mittagszeit lieber keine direkte Sonne wollen, typisch sind z. B. Pflanzen, die am Gehölzrand wachsen, also entweder Morgen- oder Abendsonne bekommen, bei zu intensiver Sonnenstrahlung aber verbrennen würden.
Manchmal liest man auch von "absonnig", damit ist gemeint, dass die Pflanzen zwar nicht in der direkten Sonne stehen wollen, es aber durchaus hell sein soll, also z. B. die sonnenabgewandte Nordseite eines Hauses. "Schattig" meint dann aber wirklich direkte Beschattung durch Bäume, Gebäude, Mauern und dergleichen. Im Winter sind die meisten Stauden ja ohnehin eingezogen, da ist es egal, ob die Sonne durch die Baumkronen scheint oder nicht.
Mit den Feuchteangaben verhält es sich ähnlich, das hängt zum einen mit der verfügbaren Wassermenge (und damit auch dem Gießaufwand) ab, aber je nach Bodenart sind die Unterschiede teils recht groß, weil Sandboden im Gegensatz zu Lehm z. B. fast kein Wasser hält. Man kann Pflanzen, die einen feuchten Boden brauchen, wie etwa Astilben, zumindest bei einem Lehmboden durchaus auch in die Sonne setzen, wenn man den hohen Gießaufwand nicht scheut. Ob man ihnen damit einen Gefallen tut, steht natürlich auf einem anderen Blatt...
"Sonnig" heißt im Allgemeinen, dass die Pflanzen eben ganztägig Sonne vertragen, auch wenn durch Bäume oder Gebäude hin und wieder einmal Schatten auf sie fallen darf. Bei "halbschattig" kann man davon ausgehen, dass sie vor allem in der Mittagszeit lieber keine direkte Sonne wollen, typisch sind z. B. Pflanzen, die am Gehölzrand wachsen, also entweder Morgen- oder Abendsonne bekommen, bei zu intensiver Sonnenstrahlung aber verbrennen würden.
Manchmal liest man auch von "absonnig", damit ist gemeint, dass die Pflanzen zwar nicht in der direkten Sonne stehen wollen, es aber durchaus hell sein soll, also z. B. die sonnenabgewandte Nordseite eines Hauses. "Schattig" meint dann aber wirklich direkte Beschattung durch Bäume, Gebäude, Mauern und dergleichen. Im Winter sind die meisten Stauden ja ohnehin eingezogen, da ist es egal, ob die Sonne durch die Baumkronen scheint oder nicht.
Mit den Feuchteangaben verhält es sich ähnlich, das hängt zum einen mit der verfügbaren Wassermenge (und damit auch dem Gießaufwand) ab, aber je nach Bodenart sind die Unterschiede teils recht groß, weil Sandboden im Gegensatz zu Lehm z. B. fast kein Wasser hält. Man kann Pflanzen, die einen feuchten Boden brauchen, wie etwa Astilben, zumindest bei einem Lehmboden durchaus auch in die Sonne setzen, wenn man den hohen Gießaufwand nicht scheut. Ob man ihnen damit einen Gefallen tut, steht natürlich auf einem anderen Blatt...
Re: Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
Danke AndreasR für deine rasche Antwort :D
Dachte ich mir schon,
auch meine weisen Bücher geben da keine einheitliche exakte Antwort, was nicht zu verübeln ist.
Ist ja doch jeder Garten ein bisserl Kleinklima und man muss halt ausprobiern.
Wollte nur wissen,ob es dafür irgendwelche Richtlinien gibt.
Meine Rosen - sie haben ab zehn Uhr und danach Sonne, volle Mittagssonne, bis abends, so verbrutzeln die Blätter natürlich,
aber es tut ihnen nicht wirklich was, wenn ordentlich gegossen, (heuer) und stehn brav seit 10 Jahren in Blüte.
Bei halbschattig muss mans einfach testen und notfalls umsetzen, oder?
Nochmals :)
vielen Dank
liebe Grüße
susanne
Dachte ich mir schon,
auch meine weisen Bücher geben da keine einheitliche exakte Antwort, was nicht zu verübeln ist.
Ist ja doch jeder Garten ein bisserl Kleinklima und man muss halt ausprobiern.
Wollte nur wissen,ob es dafür irgendwelche Richtlinien gibt.
Meine Rosen - sie haben ab zehn Uhr und danach Sonne, volle Mittagssonne, bis abends, so verbrutzeln die Blätter natürlich,
aber es tut ihnen nicht wirklich was, wenn ordentlich gegossen, (heuer) und stehn brav seit 10 Jahren in Blüte.
Bei halbschattig muss mans einfach testen und notfalls umsetzen, oder?
Nochmals :)
vielen Dank
liebe Grüße
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Re: Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
susanneM hat geschrieben: ↑21. Aug 2018, 12:45
Bei halbschattig muss mans einfach testen und notfalls umsetzen, oder?
Ja.
Was ich in meinem Garten als sonnig! bezeichne, würde ein anderer als Halb- oder gar Vollschatten deklarieren. Daher muss ich so einiges immer wieder hoffnungsvoll umpflanzen, bzw lernen darauf zu verzichten :(.
Astilben wachsen hier im vollen Baumschatten. Nicht gut und nicht üppig blühend, aber sie halten sich ;).
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- AndreasR
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Re: Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
Versuch macht klug, so sieht's aus. Sinnigerweise steht bei vielen Pflanzen auf dem Etikett z. B. "sonnig bis halbschattig", da ist der Interpretationsspielraum groß. Heißt es nun, dass die Pflanzen mit unterschiedlichen Bedingungen zurechtkommen, oder muss man bei mehr Sonne einfach mehr gießen? Die besagten Rosen mögen vielleicht sonnig stehen, vertragen aber die hohen Temperaturen vor einer Hauswand nicht. Es sind einfach zu viele Faktoren, die eine Rolle spielen, so dass die eigene Beobachtung durch nichts zu ersetzen ist, schon gar nicht, wenn die Bedingungen in verschiedenen Jahren so unterschiedlich sind (zu viel/zu wenig Regen usw.).
Re: Sonne, Halbschatten, Schatten, was ist das wirklich?
hat geschrieben: ↑21. Aug 2018, 13:42
Ja.
Was ich in meinem Garten als sonnig! bezeichne, würde ein anderer als Halb- oder gar Vollschatten deklarieren. Daher muss ich so einiges immer wieder hoffnungsvoll umpflanzen, bzw lernen darauf zu verzichten :(.
Astilben wachsen hier im vollen Baumschatten. Nicht gut und nicht üppig blühend, aber sie halten sich ;).
Ich mag Astilben auch sehr, ein großer Stauch stand ursprünglich (nach meiner Meinung "vollsonnig");
angeblich vertragen "A. halbschattig, Erde sollt feucht sein."
Nach meinem Umsetzen auf "halbschattig und feucht" sind sie zurückgewachsen und im 3. Jahr habn sie sich verabschiedet.
Aber gibt auch Erfreuliches.
Veronica aust. Blauriesin und Vernonicastrum virg. Lavendeltum hab ich vor 3 Jahren vom Nordgarten (auch vollsonnig ab Mai bis Oktober)
nach südseitig (sehr bald sonne, auch im Winter) versetzt : sie sind glücklich und wuchern ;D genau dort wo jetzt von den Rosen einigel Blätter rascheln. 8)
... und so wird einem niemals langweilig im Garten, mir jedenfalls nicht ;D
liebe Grüße
susanne
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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