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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4223809 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #5865 am:

Es ist ein grandioses Feigenjahr. :D Ich habe mal wieder Marmelade gekocht.
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burgunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

burgunde » Antwort #5866 am:

Marmelade, Marmelade mit Rotwein, Chutney, Senf und jetzt noch Likör angesetzt!
Jetzt bin ich froh, dass der große Baum fast leer ist.
Das ist eine unbekannte Sorte "Pfälzer Feige" laut Schwiegermutter vor ca. 25 Jahren. Der ist um die Hausecke rum noch größer, aber auf der Südseite hat er seeeeehr viele Früchte.
Grüße aus dem Schwabenland
Burgunde
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burgunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

burgunde » Antwort #5867 am:

Das ist die Dalmatie, die dieses Jahr endlich mal eine Ernte hat.
Aber nur jetzt im Herbst, die frühen sind abgefallen.
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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #5868 am:

burgunde hat geschrieben: 18. Sep 2018, 08:37
Das ist die Dalmatie, die dieses Jahr endlich mal eine Ernte hat.
Aber nur jetzt im Herbst, die frühen sind abgefallen.

Schon was reifes da gewesen oder kommen die erst?
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burgunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

burgunde » Antwort #5869 am:

Dann habe ich noch verschiedene Topffeigen, die schon Früchte haben.
Auf dem Foto von links
Bayernfeige, Dalmatie, Napolitano und unsere alte Sorte.
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Vogelsberg
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Vogelsberg » Antwort #5870 am:

Ohhh, Topfobst - genau mein Thema :D

Wie groß sind denn die Töpfe, verwendest Du eine spezielle Erdmischung, Düngung??


Grüße
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DerTigga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

DerTigga » Antwort #5871 am:

Bin zwar nicht die gemeinte Person, da ich aber, so als Balkongärtner, nur mit Topfkultur arbeite, denke ich, das es okay ist, wenn ich auch antworte... ;-)
Meine Kübel unterscheiden sich je nach Pflanzengröße. Der größte ist ein 70 Liter Kübel, die Feige darin hat schon nen Stammdurchmesser von 4 bis 5 cm. Die Krone ist aber, dank radikalem Rückschnitt des ital. Lieferanten, noch recht klein. In der Regel sind es zwischen 45 und 60 Liter.
Eine spezielle Erdmischung verwende ich nicht, ich achte aber darauf, sog. Pflanzerde zu nehmen und keine gängige Blumenerde.
Grund: Feigen reagieren stark auf hohen Gehalt von Stickstoff in der Erde. Ob durch Düngung oder irgendwie auf mehr oder weniger natürliche Weise hineingelangt / schon vor dem Pflanzen vorhanden, das lass ich da mal außen vor.
Vergleichsweise riesengroße Blätter und 10...eher noch 15 cm und mehr große Abstände zwischen 2 einzelnen Blattachseln sind dann, meiner Beobachtung nach, die Auswirkungen. Daher dünge ich vorsätzlich, aber auch notgedrungen wegen sonst ruckzuck entstehendem Platzmangel mit einem Stickstoff armen Dünger, in der Regel benutze ich dafür was aus der Hakaphos Dünger Reihe, genauer gesagt deren Rote Variante. Nur im Frühjahr gebe ich auch mal etwas der blauen Variante dazu.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #5872 am:

burgunde hat geschrieben: 18. Sep 2018, 08:37
Das ist die Dalmatie, die dieses Jahr endlich mal eine Ernte hat.
Aber nur jetzt im Herbst, die frühen sind abgefallen.

Meine sind alle schon gegessen, das Bäumchen hatte dieses Jahr die 2. Ernte.
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Vogelsberg
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Vogelsberg » Antwort #5873 am:

DerTigga hat geschrieben: 18. Sep 2018, 12:26
Bin zwar nicht die gemeinte Person, da ich aber, so als Balkongärtner, nur mit Topfkultur arbeite, denke ich, das es okay ist, wenn ich auch antworte... ;-)
Meine Kübel unterscheiden sich je nach Pflanzengröße. Der größte ist ein 70 Liter Kübel, die Feige darin hat schon nen Stammdurchmesser von 4 bis 5 cm. Die Krone ist aber, dank radikalem Rückschnitt des ital. Lieferanten, noch recht klein. In der Regel sind es zwischen 45 und 60 Liter.
Eine spezielle Erdmischung verwende ich nicht, ich achte aber darauf, sog. Pflanzerde zu nehmen und keine gängige Blumenerde.
Grund: Feigen reagieren stark auf hohen Gehalt von Stickstoff in der Erde. Ob durch Düngung oder irgendwie auf mehr oder weniger natürliche Weise hineingelangt / schon vor dem Pflanzen vorhanden, das lass ich da mal außen vor.
Vergleichsweise riesengroße Blätter und 10...eher noch 15 cm und mehr große Abstände zwischen 2 einzelnen Blattachseln sind dann, meiner Beobachtung nach, die Auswirkungen. Daher dünge ich vorsätzlich, aber auch notgedrungen wegen sonst ruckzuck entstehendem Platzmangel mit einem Stickstoff armen Dünger, in der Regel benutze ich dafür was aus der Hakaphos Dünger Reihe, genauer gesagt deren Rote Variante. Nur im Frühjahr gebe ich auch mal etwas der blauen Variante dazu.



Danke für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort :D

Ich habe eine petite Negri im inzwischen etwas zu kleinen Kübel dauerhaft im kleinen Wintergarten stehen und dieses Jahr gibt es erstmalig einen - für eine Kübelpflanze - ordentlichen Ertrag von recht kleinen, aber wohlschmeckenden dunklen Feigen. 2 mal am Tag gießen war diesen Sommer allerdings Pflicht und da ich inzwischen auch noch eine brown Turkey dauerhaft im Topf habe, brauche ich für das nächste Jahr einen noch besseren Plan ;D


Grüße
Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #5874 am:

Meine Kübelfeigen bekommen viel Sand, etwas Tongranulat und Lava als Zutat zur Blumenerde vermischt mit etwas lehmiger Gartenerde.
Das bedeutet auch 2-maliges Gießen an heißen Tagen.
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Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #5875 am:

Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber ich kann dieses Jahr keine Feigen mehr sehen. :P ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Valerie » Antwort #5876 am:

@DerTigga - gilt deine Düngeaussage nur für getopfte Feigenbäume? Ich habe mit meinen ausgepflanzten alten Feigenbäumen auch ohne Düngung extreme Wüchsigkeit mit riesigen Blättern um 40 cm und großem Blattabstand. Es ist sortenbedingt. Meine Feigen waren no name gekauft, denke BT. Leider auch mit einer extrem folgernden Ernte. Das bedeutet, jeden Tag für eine reife Feige wieder auf die Leiter, dann zum nächsten Stamm für eine Feige. Absolut nervig, denn oft verbergen die Blätter eine reife Feige, dann heißt es wieder auf die Leiter. Für eine einzige reife Feige. Und immer die Blendung durch die Sonne, dass ich kaum erkenne, ob die Feige oben schon reif ist. Aber die Feigen sind lecker, kleiner als die Brebas. Heute waren es beim 1. Durchgang 26 Feigen. Wunderbar beerig süß. Ein Luxus, wenn man Arbeits-und Zeitaufwand nüchtern sieht.
Valerie
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Valerie » Antwort #5877 am:

@Mediterraneus - ging mir auch schon so. Ich trockne jeden Tag mindestens 1 Sieb voll.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #5878 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 18. Sep 2018, 14:21
Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber ich kann dieses Jahr keine Feigen mehr sehen. :P ;)

Ich habe auch schon welche an Nachbarn verschenkt, (sie Griechin, kannte keine deutschen Feigen), haben sich sehr gefreut.
Wenn man zuviele hat, würde ich sie dörren, dann hat man im Winter auch was und freut sich auf die Brebas.
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Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #5879 am:

Trocknen hab ich versucht, die sind geschimmelt. Ich habe sehr große Feigen, die sehr "labberig" sind.
Die kleinen und festen Negronne könnte ich versuchen.

Dörren im Backofen mag ich nicht. Der Kachelofen, der sonst fürs Dörren herhalten muss, ist noch nicht geschürt. Zu warm.

Gestern gabs nochmal 30 Gläser Marmelade. Das reicht jetzt die nächsten 2 Jahre :-X

Außerdem sind Wespen und Hornissen momentan ungemein lästig. Sie stürzen sich geradezu auf die Feigen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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