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Cornus kousa chinensis (Gelesen 14461 mal)
Moderator: AndreasR
- austria_traveller
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Einmal sehen ist besser als hundertmal hören
Cornus kousa chinensis
Hallo Pflanzenfreunde,Letzte Woche beim Gärtner mV - ich konnt nicht widerstehen.Ein wunderschöner Cornus kousa chinensis in voller Blüte.Gleich mitgenommen
Jetzt hab ich aber das Problem, dass ich nicht weis wohin damit.Ich hab ihn jetzt mal zu den Zypressen gesetzt, aber dort hat er fast den ganzen Tag Sonne, dafür aber eher windgeschützt.Alternativ hätte ich noch ein Plätzchen hinterm Haus, ca. 5 Stunden Sonne, aber etwas mehr Wind.Was denkt ihr, wo würde es ihm besser gefallen.In der Zwischenzeit mache ich mir schon Sorgen um ihm; er verliert schon die Blüten und die Blätter ringeln sich leicht ein.
Habt ihr 'ne Ahnung, wohin ich ihn setzen könnte ?
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Cornus kousa chinensis
Ich habe die "Blumen-Hartriegel", wie sie ja auch genannt werden, schon an allen Stellen gesehen: voll sonnig in Vorgärten, tief-schattig in Parks.Der sonnige Standort wirkt sich, wie bei den meisten Blütenpflanzen, positiv auf die Anzahl der Blütenknospen aus. Mit anderen Worten: je sonniger desto mehr Blüten. Meiner steht voll in der Sonne und wird auf der nach Norden ausgerichteten Seite ein wenig von einer Trauerbirke verschattet. Auf dieser Seite sind deutlich weniger Blüten gebildet worden. Nachteilig bemerkbar hingegen macht sich die starke Sonneneinstrahlung bei der Blühdauer. Halbschatten wird deshalb ideal sein.Hinsichtlich des Bodens sind die Cornusse nicht sonderlich anspruchsvoll. Sehr kalkhaltigen, zum Trockenen neigenden Böde mögen sie aber als Bewohner des Mischwaldes absolut nicht.
- austria_traveller
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Re:Cornus kousa chinensis
Hallo FarsIst das normal, dass er jetzt schon die Blüten verliert ?
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Cornus kousa chinensis
Was ist normal? Kommt drauf an, wann er angefangen hat zu blühen und unter welchen Bedingungen. Wenn es Container- oder Ballenware ist, kann kurzfristiges Austrocknen der Wurzeln auch zu einem vorzeitigen Blütenabfall führen. Meiner steht derzeit noch in voller Blüte. Habe aber gestern im BoGa von Frankfurt ebenfalls gesehen, dass dort die Cornusse ihre ersten Blüten abwarfen. Nun ist Frankfurt deutlich klimamilder als meine Region. Vermutlich werden sie schon früher mit der Blüte eingesetzt haben.
Re:Cornus kousa chinensis
Zu den Bodenansprüchen der Blumenhartriegel kannst mehr Du in diesem Thread lesen.Wenn der Standort sehr sonnig und zugleich nicht besonders feucht ist, dann wird der Cornus seine Blätter schnell leicht einrollen und hängen lassen (passiert in trocken Sommern selbst bei meinem auf der Nordseite gepflanzten Exemplar).Es es sehr windig, dann verdunstet der Strauch auch wiederum mehr Wasser.Die Nordseite hat sich bei mir bewährt - der Blütenansatz ist sehr reich und ich habe keine Trockenschäden.Du musst nun die verschieden Standorte in Deinem Garten durchgehen, und die dort wirkenden Faktoren anschauen ... Bei feuchten Boden ist auch Sonne kein Problem - ist eher trockener, dann lieber Halbschattig. Wenn der Standort sehr windig ist, sollte auch der Boden feuchter sein.Ist der Boden sehr schwer, muß er aufgelockert werden (siehe dazu den oben genannten Thread) - ist Bodenfeuchte und Licht super, dann muß es auch nicht unbedingt sauer sein .... alles ein Zusammenspiel - nur Du selbst kannst die beste Kombination herausfinden.LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
- austria_traveller
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Re:Cornus kousa chinensis
Hallo marcantha,Blumenhartriegel mögen sauren Bden... dann muß es auch nicht unbedingt sauer sein ....
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re:Cornus kousa chinensis
Bin zwar nicht macrantha: Mögen tun sie ihn schon, aber er ist nicht unbedingt notwendig. Cornusse sind weitgehend "bodenvage", was sagen will, dass sie eigentlich mit fast jedem Gartenboden zurecht kommen.
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marcir
Re:Cornus kousa chinensis
Re:Cornus kousa chinensis
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Erst als ich ihm Saures gab, blühte der CornusKonstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
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marcir
Re:Cornus kousa chinensis
:)Bernhard Du hast natürlich recht. Er brauchte vier Jahre bis er sich etwas eingewachsen hatte. Da er letztes Jahr nur eine einzige Blüte machte, gab ich ihm saure Erde und siehe da;
- sicher hat die saure Erde etwas geholfen, aber wie Du sagtest: endlich hat er sich genügend etabliert. Trotzdem bleibt er ein Mimöschen. Sobald es etwas trocken ist, hängen die Blätter. Bereits haben viele äussere Blätter breite braune Ränder. Pro Woche giesse ich vielleicht zwei mal, dann aber a fond. Nur, der Raker scheint seine Wurzeln lieber an der Oberfläche zu haben. Eigentlich bin ich nicht so zufrieden mit ihm. Vier Jahre lang gut zu reden und hätscheln, ist mir langsam zu viel. Nächstes Jahr, wenn er weiter mickert, werde ich ihn versetzen und etwas Pflegeleichteres hinpflanzen.Hier noch ein Foto, wo er noch knackig aussieht, das war genau vor einem Monat. Jetzt hängt er rum wie ein Vogelscheuche mit seinen braunen Blättern
Re:Cornus kousa chinensis
Seltsam. Nichts von alledem kann ich bestätigen. Meiner steht in praller Sonne, in Wurzelkonkurrenz zu einer Birke, in schwerem, lehmigen Boden von eher basischer Reaktion und wird so gut wie nie gewässert. Er blüht zuverlässig und reich.
- Penny Lane
- Beiträge: 957
- Registriert: 30. Dez 2004, 15:41
Re:Cornus kousa chinensis
Was ist der Unterschied zwischen cornus chinensis und florida?Gruß Penny
Re:Cornus kousa chinensis
Der eine kommt aus Asien, Japan, Korea, China (Name!), der andere aus den östlichen USA (ebenfalls Name!).Sie unterscheiden sich vor allem in der Blütenform: C. kousa: spitz zulaufende Brakteen; C.florida: abgerundete Brakteen.Die Bezeichnung "Blüte" ist botanisch nicht korrekt. Das, was den Skow-Effekt ausmacht und wie Blüten aussieht, sind eigentlich keine, sondern die sog. Brakteen.
Re:Cornus kousa chinensis
ich möchte hier noch was ergänzen:
vier jahre klingt fürs etablieren erstmal plausibel. wenngleich sie noch viel länger brauchen, um so richtig ihre schönheit zu entfalten.die tatsache, dass er nur eine blüte hatte, kann auch in saisonalen schwankungen liegen. wie oben angeführt, ist das blühverhalten unterschiedlich. die saure erde, die du in 2005 verabreicht hast, weil er nur eine blüte hatte, halte ich für nicht ursächlich für die zunahme der blüten. du hast die saure erde vermutlich auf der baumscheibe aufgetragen bzw. um keine wurzeln zu verletzten maximal ganz leicht eingearbeitet. somit auswirkung max. im oberflächennahen bereich. bis das wirklich wirkung zeigt, dauert es wohl und verlangt auch wiederholte anwendungen. somit eher ein längerfristiger prozess als eine maßnahme mit schneller wirkung. dies wird umso wahrscheinlicher wenn man bedenkt, welcher zeitraum zur wirkungsentfaltung zur verfügung stand. differenz aus: aufbringen der erde nach enttäuschung über die leider einzige blüte (juni). ausbildung der blütenanlagen für 2006 (ausbildung/anlage der knospen -> mit ende des triebwachstums, spätsommer, frühherbst).Er brauchte vier Jahre bis er sich etwas eingewachsen hatte. Da er letztes Jahr nur eine einzige Blüte machte, gab ich ihm saure Erde und siehe da; - sicher hat die saure Erde etwas geholfen, aber wie Du sagtest: endlich hat er sich genügend etabliert.
das könnte auch an der ausgezeichneten wasserversorgung liegen. seltenes, dafür aber durchdringendes gießen (zb schlauch hinlegen und wenig aufdrehen, laaaange rinnen lassen). so kommt feuchtigkeit in die tiefe. wenn die oberfläche abtrocknet, nicht gleich gießen. so wird die pflanze dazu motiviert, in die tiefe zu wurzeln. wenn die oberfläche immer gut feucht ist, hat er keine veranlassung sich unnötig zu mühen. neupflanzungen bei denen man bei der pflanzung auch noch ordentlich den wurzelballen aufgelockert/aufgerissen hat, sollte man anfangs freilich öfter wässern.Sobald es etwas trocken ist, hängen die Blätter. Bereits haben viele äussere Blätter breite braune Ränder. Pro Woche giesse ich vielleicht zwei mal, dann aber a fond. Nur, der Raker scheint seine Wurzeln lieber an der Oberfläche zu haben.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
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marcir