Darüber hinaus würde ich dir raten noch Arum italicum "Marmoratum" oder eine der anderen Auslesen dazu zu setzen, ich finde die beiden ergänzen sich im Winter sehr gut.
Arum italicum läuft bei mir gedanklich inzwischen als "Hosta des Winters"... ;D
Exakt so sehe ich das auch - die großflächigen Arumblätter bringen Ruhe in den Winter- und Vorfrühlingsgarten. Anbei - davon kann ich auch reichlich abgeben.
Bisher hab ich an den Iris foetidissima noch keinen Schädling bemerkt... außer ab und zu etwas Schneckenfrass... was hier aber die Regel ist. ::)
Leider ist diese Iris nicht überall so problemlos, in unserer Region verunstaltet eine Minierfliege, Cerodontha iridis, die Blätter. Dunkleborus wies dankenswerterweise in einem Thread über wintergrüne Stauden darauf hin. Meist ist nur die obere Hälfte der Blätter befallen. Wenn es, wie hier, aber die um den Fruchtstand sind, taugt der ästhetisch nur noch für die Vase.
Hier einmal eine Nahaufnahme eines befallenen Blattes. Ach ja, Wühlmäuse können auch die Wurzestöcke abfressen - letzten Winter konnte ich eine große Pflanze beim Schopfe packen und aus der Erde ziehen. War aber nur einer der vielen Sämlinge und auch nach Jahrzehnten der erste Fall.
Das sieht sehr unansehnlich aus, noch so ein ärgerlicher Schädling... ::)
Gerade heut hab ich mich über das ansehnliche kräftige Grün der Iris im Garten gefreut, sie scheinen im Moment sogar noch die feuchteren Bedingungen zum Wachstum zu nutzen, zwei im Sommer geschenkt bekommene, wachsen jetzt deutlich, in der Trockenzeit haben sie oberirdisch eigentlich nichts gemacht. :D
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Denke ich auch, wenn Du diesen enthusiastischen Herrn von der Hamburger Uni meinst, der sich gerne bei von Ehren und auf dem Kiekeberg aufhält :D. Meine normale von ihm hat länger gebraucht, bis sie blühte. Der Standort zwischen Kiefer, Ilex und Nachbars Buche ist ziemlich düster und ziemlich trocken. Aber sie wird langsam größer, da wird schon noch :).
Wusste gar nicht das er an der Hamburger Uni ist... aber ja, ich meine Ingo Kaczmarek. :)
Ein im Frühjahr bei ihm erworbenes Teilstück einer gelbfruchtigen Variante hab ich etwas besser platziert, das hat dieses Jahr ordentlich zugelegt. Steht feuchter und humoser zwischen Farnen, Epimedium und Trillium. :D
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
ein Besuch einiger Purler bei uns im Garten hat mich motiviert, hier endlich mal wieder etwas zu schreiben und nicht nur zu lesen.... und diese I. foetidissima interessieren mich seit vielen Jahren schon sehr. Der lästige Schädling tauchte ca. 2015 hier auf und lässt sich nicht gut bekämpfen. Ich schneide jetzt das Laub im Spätwinter komplett zurück, was natürlich sehr schade ist. Blüten und Früchte gibt es trotzdem reichlich, scheint also nicht zu sehr zu schwächen. Anbei ein Foto der drei Farbschläge die hier wachsen. Kann wohl jemand eine ganz gelbfruchtige mal als Bild zeigen? Ich habe bisher auch nur einen nicht blühenden aber sehr gut wachsenden Fächer aus der so oft genannten tollen Quelle!
und wer jetzt nicht angefixt ist, hat kein herz! ;D
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Manchmal dauert es eine Weile, bis die Qualitäten einer Pflanze eine breitere Bekanntheit erlangen. ;)
Bei Cyclamen, Galanthus, Arum italicum, Farnen und den Gehölzen mit außergewöhnlicher Rindenfärbung im Winter, hat es ja auch ein paar Jahre gedauert und es musste hier eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden. Inzwischen sind es ja Selbstläufer! :D
Iris foetidissima ist da allerdings eher eine stille Schönheit, die gut kombiniert und platziert erst ihr ganzes Potential zeigt.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.