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Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1) (Gelesen 13488 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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Rib-2BW
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Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW »

Wie angekündigt, meine Berichterstattung über die Keimung von Apfelkernen der Sorte RS-1 ohne Stratifikation.

Aus den fünf Äpfeln der rotfleischigen Apfelsorte RS-1, konnte ich dreizehn entwickelte Samen entnehmen. Zur Lagerung der Samen wurden sie getrocknet.

Damit die Samen keimen können, musste ich sie wieder quellen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass ein Kern tot war. Alle anderen Kerne wurden geschält, damit eine sofortige Keimung möglich ist.



Dafür habe ich eine ruhige Hand und eine feine Nähnadel gebraucht.



Mit dieser Nadel stach ich flach in die Samenschale hinein, bis sie auf der anderen Seite wieder heraus schaute.



Danach habe ich die Nadel so gedreht, dass sie ein größeres Loch in die Schale riss.



So konnte ich schon ein größeres Schalenstück entfernen. Danach war das restliche Schälen relativ einfach. Wichtig beim Schälen ist, dass man nicht nur die dicke Außenschale entfernt, sondern auch die bräunliche Samenhaut (Hier im Bild gut zu erkennen), sowie das Endosperm. Das Endosperm konnte ich so hier nicht sehen. Es sitzt vorne am Embryo und wir häufig unabsichtlich mit der Samenhaut mit abgezogen. Dabei kann es passieren, dass der Embryo von den "Speicherorganen" mit abgerissen wird, was eine Keimung bzw. ein Wachsen des Embryos sehr erschwert. Bei manchen Pflaumensorten, wie z.B. der Dattelzwetschge, ist das Endosperm sehr gut entwickelt. Da lohnt es sich vorher an Pflaumen, Pfirsichen, Aprikosen oder Mandeln zu üben, bevor man sich an Äpfeln wagt. Diese sind vom Samenaufbau dem Apfelkern recht ähnlich.



Je nach Samen kann schon fünf bis zehn Minuten vergehen bis man den Samen geschält hat. Dabei hat sich gezeigt, je frischer die Samen, desto einfacher ist das Schälen. Eine Trocknung der Samen für eine Lagerung war für das spätere Schälen eher kontraproduktiv. Hier im Bild kann mann nun den fertig geschälten Samen sehen. Vorne, recht klein, der Embryo.

Die zwölf geschälten Samen habe ich zur Keimung in leicht feuchtes Hausrollenpapier eingewickelt und dieses in einen Zipbäutel geschoben. Das ganze Paket lagert nun bei Raumtemperatur auf einem Schrank. Eine tägliche Kontrolle ist dabei Pflicht.

Soweit so gut.
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Rib-2BW
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #1 am:

Am 04.12.18 wurden die Samen geschält.

Heute, den 08.12.18 sind die ersten Bewegungen zu sehen.
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Rib-2BW
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #2 am:

Hier, die anderen.
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Paw paw
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Paw paw » Antwort #3 am:

Was erhoffst du dir von dieser Prozedur? Licht und Temperatur sind jetzt alles andere als ideal zu Anzucht. Viel Zeitersparnis hat man auch nicht. Klick! Waren zwar Zieräpfel, aber da gibt es wohl keinen Unterschied zu Tafeläpfel.
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

thuja thujon » Antwort #4 am:

Interessant. Das Prinzip ist nun klar.
Du schreibst von 8. November, was ist den letzten Monat passiert?

PS: Zum filigranen popeln nutze ich statt Nähnadeln gerne Kanülen von den Spritzen. Gibts in unterschiedlichsten Größen und die sind so geschliffen dass man auch etwas mit schneiden kann, nicht nur stechen wie mit einer normalen Nähnadel.
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #5 am:

Paw hat geschrieben: 8. Dez 2018, 23:32
Was erhoffst du dir von dieser Prozedur? Licht und Temperatur sind jetzt alles andere als ideal zu Anzucht. Viel Zeitersparnis hat man auch nicht. Klick! Waren zwar Zieräpfel, aber da gibt es wohl keinen Unterschied zu Tafeläpfel.
[/quote]

Na ja, da in meinem Haus eine Heizungsanlage steht, ist die Wärme kein Problem. Auch ist das Lichtproblem relativ gut zu regeln. Diese Prozedur hat den selben Zweck, wie die künstliche Stratifikation, Saatgut zum keimen zu bringen. Leider keimen nicht alle ungeschälten Samen innerhalb zwei Wochen wie deine, da der Gehalt des Cyanid-komplexs und die Abbaugeschwindigkeit derer, von Sorte zu Sorte differiert. Das das keine Methode für Massen an Samen ist, scheint wohl klar zu sein.

Aber bisher scheint mir diese Methode die beste zu sein, um Quittensaatgut im kleinen, privaten Bereich zum keimen zu bringen. Wer sich mit ihnen befasst hat weiß, dass der hohe Gehalt an Pektin sehr problematisch ist. Daher hat diese Methode schon Vorteile.

Daneben fiel die Wahl auf diese Methode aufgrund folgender Diskussion:

Apfelquitte hat geschrieben: 2. Dez 2018, 21:11
Nemesia hat geschrieben: 24. Nov 2018, 18:18
Apfelquitte hat geschrieben: 11. Nov 2018, 00:07
Ich habe die Samen interessehalber mal ausgesät, von 4 gekeimten Sämlingen ist einer rot gefärbt, die anderen grün ...
[/quote] .......boha :o wie schnell sind die denn gekeimt?? ? oder waren die Kerne quasi stratifiziert, weil die Äpfel schon in der begasten Kühlkammer gelegen hatten......................
[/quote]

Ich habe die Kerne einfach ein paar Stunden eingeweicht, geschält und dann direkt ausgepflanzt. Von 20 Kernen sind nur 4 gekeimt. Denke nicht, dass die Samen schon stratifiziert waren. Ich bin aber echt gespannt, wie sich die 4 Bäumchen weiterentwickeln. Werde sie im kommenden Jahr auf einen Buschbaum aufveredeln ....
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
[/quote]

Rib hat geschrieben: 3. Dez 2018, 11:48
Wenn du sie geschält hast, ist eine Stratifikation nicht notwendig. Sonst ergäbe das Schälen keinen Sinn. Entweder hast du dann den Samen zu stark beschäftigt, die Epidermis dran gelassen, schlechte Keimbedingungen gehabt oder es lagen Fehler im Samen selber vor.


[quote author=Apfelquitte link=topic=44646.msg3204818#msg3204818 date=1543852852]
[quote author=Rib-Huftier link=topic=Link entfernt!13204715#msg3204715 date=1543834095]
Wenn du sie geschält hast, ist eine Stratifikation nicht notwendig. Sonst ergäbe das Schälen keinen Sinn. Entweder hast du dann den Samen zu stark beschäftigt, die Epidermis dran gelassen, schlechte Keimbedingungen gehabt oder es lagen Fehler im Samen selber vor.


Ja, das weiß ich. Ich schäle Apfelkerne immer um sie gleich aussäen zu können, allerdings ist die Keimrate überraschend niedrig bei den RS-1 Samen. Ich habe letztes Jahr 35 Samen von Grenadine(auch rotfleischig) auf die selbe Art und Weise behandelt und ausgesät. Davon stehen jetzt heute noch 27 Sämlinge im Beet. Scheint also am Saatgut zu liegen!?

Bin mal gespannt, wie die Keimrate bei dir aussieht. Vielleicht lags auch an meiner schlechten Pflege 8)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht


[quote author=Rib-Huftier link=topic=44646.msg3204840#msg3204840 date=1543856439]
In deinem vorigen Post, klang es mir so als ob es dir nicht ganz klar gewesen wäre, daher meine Anmerkung :)
Ich Weiche sie mal heute Abend ein, und werde sie morgen auch schälen. Für die Berichterstattung werde ich aber einen separaten Thread im Pflanzenvermehrungs-Unterforum erstellen. Das kann ja dem einen o. anderen interessieren, wie ich da herum fusche :)
Ich belustige bekanntlich die Entourage gerne











[quote author=thuja thujon link=topic=64250.msg3207058#msg3207058 date=1544308386]
Interessant. Das Prinzip ist nun klar.
Du schreibst von 8. November, was ist den letzten Monat passiert?

PS: Zum filigranen popeln nutze ich statt Nähnadeln gerne Kanülen von den Spritzen. Gibts in unterschiedlichsten Größen und die sind so geschliffen dass man auch etwas mit schneiden kann, nicht nur stechen wie mit einer normalen Nähnadel.


Upsi, da ist mir ein Fehler unterlaufen ;D

Das ganze läuft in diesem Monat, nicht im November. Es wurde korrigiert.

Die Wahl auf die Nähnadel fiel neben der Greifbarkeit auch auf die bedenken, dass dünne Spritzennadeln sich leicht verbiegen. Aber ich kanns auch mal probieren, danke.

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Nemesia Elfensp.
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Re: Pektin kann doch in Lösung gehen

Nemesia Elfensp. » Antwort #6 am:

Rib hat geschrieben: 9. Dez 2018, 15:04
Aber bisher scheint mir diese Methode die beste zu sein, um Quittensaatgut im kleinen, privaten Bereich zum keimen zu bringen. Wer sich mit ihnen befasst hat weiß, dass der hohe Gehalt an Pektin sehr problematisch ist. Daher hat diese Methode schon Vorteile.[/quote]Moin Rib,
zu dem Thema habe ich auch noch etwas neues beizutragen.
In diesem Jahr habe ich noch einmal probiert, die Quittensamen vom Pektin zu befreien, nachdem ich gelesen hatte, dass Pektin in warmen Wasser gut löslich ist. Also habe ich die Kerne in einem Sieb mehrmals hintereinander mit warmen Wasser - nicht ganz 50°C wenn ich mich recht erinnere (ich müsste noch mal nachschlagen) - gebadet und gespült. Es wurde tatsächlich mit jedem Einweich- u. Spülgang weniger Gelee.
Am Ende habe ich sie im Kühlschrank auf Perlite stratifiziert und inzwischen keimen sie.

[quote] Geliermechanismen

Pektinmoleküle sind sehr groß (Makromoleküle) und sollten wegen ihres Gewichtes und ihrer großen Oberfläche nur schwer zu lösen sein. Tatsächlich aber kann man relativ große Mengen Pektin in nur wenig warmen Wasser lösen. Die Ursache dieses Phänomens sind die freien Carbonsäure-Gruppen der Galacturonsäure-Bausteine. In wässriger Lösung dissoziieren die Säuregruppen. Dadurch entstehen anionische Säurereste, die mehr oder weniger gleichmäßig über das Makromolekül verteilt sind. Die negative Ladung sorgt dafür, dass sich die Pektinmoleküle elektrostatisch abstoßen. Weiterhin bilden sich um diese Ladungsträger große Hydrathüllen, die zusätzlich verhindern, dass sich die Moleküle einander annähern. Auf diese Weise bleiben Pektine in Lösung, die auch Hydrokolloide genannt werden.

Zum Gelieren muss die Barriere aus elektrostatischer Abstoßung und Hydrathüllen überwunden werden. Dazu gibt es zwei Mechanismen: ..................(Quelle)

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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #7 am:

Mhh, ich habe zwei mal versucht die Dinger mit Wasser zu reinigen. Das geht mit kleinen Mengen recht gut, dann kann man es auch machen, aber bei mir gammelte es dennoch am Ende herum. Freilandaussaat gelang mir auch noch nicht.

Bristlecone

Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Bristlecone » Antwort #8 am:

Du könntest mal versuchen, die Saat mit Pektinase zu behandeln.
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #9 am:

Gute Idee!
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Paw paw » Antwort #10 am:

Rib hat geschrieben: 9. Dez 2018, 15:04
... Leider keimen nicht alle ungeschälten Samen innerhalb zwei Wochen wie deine ...

Das haben meine Zieräpfelsamen auch nicht getan. Nach dem Pflücken Ende Oktober kamen die Kerne in den Kühlschrank und überraschten mich am 02. Januar mit Keimlingen. Hat also etwas über 2 Monate gedauert.
Für meine Bedingungen, kein Gewächshaus oder sonst ein entsprechend heller kühler Platz, war das zu früh. Es haben auch viele Gehölzsämlinge die Zeit bis zum Ausräumen überlebt.
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #11 am:

Heute habe ich die ersten fünf Sämlinge in Erde überführt. Diese kann ich nicht mehr im dunklen Beutel belassen. Unten ein Bild aller Samen vor der Überführung von heute. Morgen wird die Küchenrolle ausgewechselt.
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #12 am:

So, kleines Update.

Vor wenigen Tagen habe ich weitere vier keimende Samen zu den bereits fünf verpflanzten Sämlinge gepflanzt. Somit bleiben noch drei Samen übrig.

Hier ein aktuelles Bild der ausgepflanzten Exemplare, nebst einem Reben-Augen-Steckling.
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IMG_20181218_161458_DRO.jpg
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

thuja thujon » Antwort #13 am:

Ich würde die Rebe nicht zusammen mit den Äpfeln halten.
Rebe braucht 22° und mehr zum bewurzeln. Besser 25°.

Das dürfte zu warm für die Äpfel sein. Egal bei wieviel Licht.

Kannst du Nachts die Temperatur senken?
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Re: Apfelkernkeimung ohne Stratifikation (Apfelsorte RS-1)

Rib-2BW » Antwort #14 am:

Die Rebe habe ich im Spätsommer mit Hormonen behandelt. Am Winteranfang hatte sie bereits sehr starke Wurzeln gebildet. Sie wurde eine Zeitlang draußen stehen gelassen, bis ich eben diesen Topf für die Apfelsämlinge aussuchte. Soweit wie ich das beurteilen kann hat dieser Steckling auch eine kräftige Knospe gebildet, welche sich aber noch in der Winterruhe befindet. Draußen sind weitere Stecklinge der selben, unbekannten Sorte.

Die Temperaturen gehen Nachts auf ca. 16°C runter.

Bisher bekommen sie nur das Licht, was durch das Südfenster hinein fällt, plus ein wenig Zimmerlampenlicht. Ich sehe aber selber das dies nicht mehr reicht. Die einen Pflanzen zeigen eine leichte Vergeilung. Schimmel habe ich, vor allem wegen des Kokossubstrats, ganz gut im Griff.
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