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Colchicum - Herbstzeitlosen ab 2018 (Gelesen 139744 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- lord waldemoor
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
im sommer wenn sie schlafen darfs immer trocken sein
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Es gab Jahre, da mussten sie auch schon im April und Mai wochenlange Trockenheit ertragen. Da gab es Zeiten, wo ich mit Wasserkanistern, die ich auf die Wiese gekarrt habe, neu gepflanzte Bäumchen vorm Vertrocknen gerettet habe.
Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Wenn schon kein Schnee zu Weihnachten, dann wenigstens Colchicum autumnale ´Album Plenum´.
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Das Colchicum autumnale auf besonders feuchten Wiesen/Weiden häufiger sind, kann auch mit der Bewirtschaftung der Wiesen/Weiden zusammenhägen. Wenn sie im Laub gemäht werden, mögen sie das natürlich nicht so wie wenn erst später gemäht wird oder Weidetiere außen herum die Konkurrenz abfressen.
Zumindest hier in der Gegend sind so "saure", feuchte Wiesen oft Weiden oder werden recht spät erst gemäht. Und klar, auf richtig trockenen Wiesen wachsen die auch eher nicht, aber wenn normalfeuchte Wiesen erst später gemäht werden, hat es durchaus auch einige Herbstzeitlose darauf oder wenn es eine Weide ist, dann werden die trotzdem zum Teil noch als "Weideunkraut" bekämpft.
Bei mir, ich habe sowieso nur vereinzelte, bleiben sie stehen und ich hätte nichts dagegen, wenn es mehr werden würden.
Zumindest hier in der Gegend sind so "saure", feuchte Wiesen oft Weiden oder werden recht spät erst gemäht. Und klar, auf richtig trockenen Wiesen wachsen die auch eher nicht, aber wenn normalfeuchte Wiesen erst später gemäht werden, hat es durchaus auch einige Herbstzeitlose darauf oder wenn es eine Weide ist, dann werden die trotzdem zum Teil noch als "Weideunkraut" bekämpft.
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- lord waldemoor
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
der artikel ist sehr lehrreich und berechtigt, vergiftete milch möchte ich auch nicht den kindern geben
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Dazu ist es wichtig zu wissen, dass die natürlich verwelkten Blätter der Herbstzeitlosen nicht mehr giftig sind - wird Heu erst nach deren Laubwelke gemacht, ist es diesbezüglich unbedenklich. Sind dagegen noch grüne Blätter der Herbstzeitlosen im Mahdgut und welken erst nachträglich, kann das zu Vergiftungserscheinungen führen.
Durch Düngung und klimatisch bedingte Vorverlagerung des Frühlingsbeginns werden Wiesen und Weiden tendenziell immer öfter und früher gemäht. Das führt auch ohne gezielte Bekämpfung zum Verschwinden nicht nur von Herbstzeitlosen, sondern auch Narzissen. In der Auvergne ist das sehr schön zu verfolgen, da sich dort die Grenze der Vorkommen immer mehr auf die höher gelegenen und damit kühleren Regionen verschiebt.
Durch Düngung und klimatisch bedingte Vorverlagerung des Frühlingsbeginns werden Wiesen und Weiden tendenziell immer öfter und früher gemäht. Das führt auch ohne gezielte Bekämpfung zum Verschwinden nicht nur von Herbstzeitlosen, sondern auch Narzissen. In der Auvergne ist das sehr schön zu verfolgen, da sich dort die Grenze der Vorkommen immer mehr auf die höher gelegenen und damit kühleren Regionen verschiebt.
Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Norna hat geschrieben: ↑22. Dez 2018, 11:04
Dazu ist es wichtig zu wissen, dass die natürlich verwelkten Blätter der Herbstzeitlosen nicht mehr giftig sind - wird Heu erst nach deren Laubwelke gemacht, ist es diesbezüglich unbedenklich. Sind dagegen noch grüne Blätter der Herbstzeitlosen im Mahdgut und welken erst nachträglich, kann das zu Vergiftungserscheinungen führen.
[/quote]
Norna, woher hast Du die Info, dass von selbst verwelkte Blätter nicht mehr giftig sein sollen?
Für gilt die Aussage, wie auch im von Wild Obst verlinkten Artikel zu lesen, alle Pflanzenteile sind in jedem Zustand und zu jedem Zeitpunkt höchst giftig. Das Gift wird nicht abgebaut.
[quote] Das Gift Colchicin wird auch in der Konserve (Heu oder Silage) nicht abgebaut, sondern behält auch noch nach mehreren Jahren seine Wirksamkeit.
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Das Foto vom Laub im Artikel untermauert nochmal meine Beobachtung, dass das Laub der wilden einheimischen Colchicum autumnale (minor) ziemlich anders aussieht, als das der „Zier“-Arten - wesentlich schmalere Blätter, keine so großen „Büsche“!
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
solche büsche wie im bild haben sie schon
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Mit „Büschen“ mein ich das - das sieht schon sehr anders aus als das Laub auf dem Bild im Link, und ich kannte Colchicum-Laub nur so üppig.
Das Laub der einheimischen ist wesentlich schmaler.
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
das laub der einheimischen ist im link gut zu sehen
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Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Gartenplaner hat geschrieben: ↑22. Dez 2018, 14:43
Mit „Büschen“ mein ich das - das sieht schon sehr anders aus als das Laub auf dem Bild im Link, und ich kannte Colchicum-Laub nur so üppig.
Das Laub der einheimischen ist wesentlich schmaler.
Ich kannte bisher nur die einheimischen (und die Blüten der Gartenformen von den Bildern hier) und bin naiv davon ausgegangen, dass die Gartenformen nicht viel breiteres Laub hätten. Jetzt verstehe ich aber, warum viele über das Laub der anderen Arten/Gartenformen jammern und versuchen, das in Beeten irgendwie zu verstecken.
Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Paw hat geschrieben: ↑22. Dez 2018, 11:27Norna hat geschrieben: ↑22. Dez 2018, 11:04
Dazu ist es wichtig zu wissen, dass die natürlich verwelkten Blätter der Herbstzeitlosen nicht mehr giftig sind - wird Heu erst nach deren Laubwelke gemacht, ist es diesbezüglich unbedenklich. Sind dagegen noch grüne Blätter der Herbstzeitlosen im Mahdgut und welken erst nachträglich, kann das zu Vergiftungserscheinungen führen.
[/quote]
Norna, woher hast Du die Info, dass von selbst verwelkte Blätter nicht mehr giftig sein sollen?
Für gilt die Aussage, wie auch im von Wild Obst verlinkten Artikel zu lesen, alle Pflanzenteile sind in jedem Zustand und zu jedem Zeitpunkt höchst giftig. Das Gift wird nicht abgebaut.
[quote] Das Gift Colchicin wird auch in der Konserve (Heu oder Silage) nicht abgebaut, sondern behält auch noch nach mehreren Jahren seine Wirksamkeit.
Dies http://www.raumberg-gumpenstein.at/filearchive/fodok_2_12462_2013_der_fortschrittliche_landwirt_herbstzeitlose_erkennen_und_in_schach_halten_resch_etal.pdf ist einer der Beiträge zu dem Thema; wer Interesse hat, wird noch mehr finden. Hinsichtlich der Quellen muss man unterscheiden, ob es nur um die Bekämpfung eines Weideunkrauts geht, oder um sachliche Information über die Giftigkeit. Es ist völlig richtig, dass die grün geschnittenen Blätter der Herbstzeitlosen in Heu und Silage ihre Toxizität behalten. Anders die natürlich verwelkten Blätter, die praktisch nicht mehr giftig sind.
https://www.dbu.de/projekt_25073/01_db_2409.html
Re: Colchicum - Herbstzeitlosen 2018/2019
Norna hat geschrieben: ↑21. Dez 2018, 21:58
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Stimmt
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