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Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung (Gelesen 236294 mal)
Moderator: cydorian
Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Hier noch ein weiteres Bild von den Blättern
- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Ja, das ist echter Mehltau, Oidium. Die Sorte ist leider überdurchschnittlich anfällig und sollte behandelt werden, damit man was ernten kann. Über Methoden und Mittel gegen echten Mehltau findest du massenweise Hinweise in diesem Thread.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Und was man bei echtem Mehltau und Trauben nie vergessen sollte, es muss vorbeugend behandelt werden. Wenn die Schale mal verhärtet ist platzt es auf und das wars mit der Ernte.
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- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Ja, wenn es so weit ist wie auf dem Bild, ist schon lange nichts mehr zu retten. Die Profis nehmen Zeug wie Astor oder Moon Experience, das wirkt am Anfang noch ein bisschen kurativ. Für Privatanwender nicht zugelassen.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Für die Hobbyanbauer und bei wenig Befallsdruck geht auch das Pendant zu Armicarb. Kaliumhydrogencarbonat mit ein bisschen Tween oder ähnlichen Netzmitteln.
Oder Kaliseife mit einem Hühnerei verquirlt, evtl noch etwas Spiritus dazu.
Anfangen sollte man trotzdem mit den Laubarbeiten, die Traubenzone je nach Ziel zum richtigen Zeitpunkt teilweiße entblättern usw. Nur spritzen ohne sonstige Maßnahmen hilft auch nur wenig und schon garnicht mit nur mittelmäßigen Mitteln.
Oder Kaliseife mit einem Hühnerei verquirlt, evtl noch etwas Spiritus dazu.
Anfangen sollte man trotzdem mit den Laubarbeiten, die Traubenzone je nach Ziel zum richtigen Zeitpunkt teilweiße entblättern usw. Nur spritzen ohne sonstige Maßnahmen hilft auch nur wenig und schon garnicht mit nur mittelmäßigen Mitteln.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Hab ihr euch den Hintergrund angeschaut, seine Arkadia steht an Holzbretten,könnte Schuppe oder Zaun sein.
Dort bei so wenig Durchzug könnt ihr Ökologische Spritzmittel vergessen.
Ohne genaue Behandlung und besseren Durchlüftug hat der keine Schance mit Arkadia weil sie ist anfällig auf Echten Mehltau.
Dort bei so wenig Durchzug könnt ihr Ökologische Spritzmittel vergessen.
Ohne genaue Behandlung und besseren Durchlüftug hat der keine Schance mit Arkadia weil sie ist anfällig auf Echten Mehltau.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Die meisten ökologischen Spritzmittel kann man vergessen. Wenns eine windige Region ist, keine ausgesprochene Mehltaulage, warum solls nicht klappen nur weils bei mir auch nicht gehen würde?
Ich habe gerade Padorok zaporoziu und Tara an eine ähnliche Wand gepflanzt. Ich bin gespannt wie ich das mit beidseitig spritzen lösen werde. Da kenne ich noch keine Lösung.
Ich habe gerade Padorok zaporoziu und Tara an eine ähnliche Wand gepflanzt. Ich bin gespannt wie ich das mit beidseitig spritzen lösen werde. Da kenne ich noch keine Lösung.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Ich hoffe du weiss wie wächst Podarok Zaporoza, der mag auch kränkeln wie Arkadia aber noch größere Trauben und braucht viel Platz, langen Schnitt, fast immer gute Trauben hat man ab 4 Triebe und weiblich ist. Bei mir steht auf Umveredelungslieste aus diesen Gründen. Neuen Podarok Zaporoza ist besser ,
Tara ist schöne Sorte hab ich uch im Polen bestellt,abwarten.
Tara ist schöne Sorte hab ich uch im Polen bestellt,abwarten.
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Sie steht seit 2 Jahren im Nachbargarten. Bisher recht gesund, ohne allzuviel Pflanzenschutz, zumindest die Trauben. Laub nur mittelmäßig. Der kräftigste Trieb dieses Jahr gut Daumendicke. Das ist schon heftig. Wenigstens hat sie kurze Internodien.
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Eine Weinrebe ist fast ganz abgestorben
Eine traurige Nachricht.
Eine meiner Weinreben, und zwar die Beste von allen, scheint abgestorben zu sein.
Es ist eine Rebe der wunderbaren Sort Muscat bleu.
Der Grund des Absterbens ist mir rätselhaft.
Sie war sonst jedes Jahr gesund und wüchsig, die Gesündeste von allen.
Ein wenig Hoffnung habe ich noch.
Die Rebe ist nicht zu 100 Prozent tot, sondern nur zu etwa 95 Prozent.
Da und dort gibt es noch ein paar kümmerliche Austriebe, aber kein Vergleich zu früher.
Nun denke ich, ein starker Rückschnitt könnte helfen.
---------------------
Oder wie denkt ihr darüber?
Eine meiner Weinreben, und zwar die Beste von allen, scheint abgestorben zu sein.
Es ist eine Rebe der wunderbaren Sort Muscat bleu.
Der Grund des Absterbens ist mir rätselhaft.
Sie war sonst jedes Jahr gesund und wüchsig, die Gesündeste von allen.
Ein wenig Hoffnung habe ich noch.
Die Rebe ist nicht zu 100 Prozent tot, sondern nur zu etwa 95 Prozent.
Da und dort gibt es noch ein paar kümmerliche Austriebe, aber kein Vergleich zu früher.
Nun denke ich, ein starker Rückschnitt könnte helfen.
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Oder wie denkt ihr darüber?
- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Interessant. Hier auch. Muskat Blau. 25 Tafeltrauben problemlos durch den Winter gekommen, Alte, Neue, unterschiedliche Herkünfte, aber nur die Muskat Blau hat schlappgemacht und wirkt tot. Ich habe sie auf 1m zurückgeschnitten, irgendwo in da scheint noch Leben drin sein, aber bisher keine Knospen.
Ich vermute ein sortenspezifisches Problem. Der Winter war extrem mild, möglicherweise hat sie viel zu früh begonnen, Saft zu transportieren und wurde dann von Frost geschädigt, der normalerweise keine Schäden verursacht. Zwischen Ende Januar und Anfang Februar ging es gelegentlich bis auf -10°C runter. Der ganze Januar vorher war so mild wie nie.
Ich vermute ein sortenspezifisches Problem. Der Winter war extrem mild, möglicherweise hat sie viel zu früh begonnen, Saft zu transportieren und wurde dann von Frost geschädigt, der normalerweise keine Schäden verursacht. Zwischen Ende Januar und Anfang Februar ging es gelegentlich bis auf -10°C runter. Der ganze Januar vorher war so mild wie nie.
- Rib-2BW
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Milde Winter mit starkem Winterende gabs bei uns zählige und meine MB hat die alle problemlos mitgemacht.
Ich denke an das, was meinen schwarzen Johannisbeeren passiert ist. Schlechte Holzreife durch die extreme Trockenheit gepaart mit Frösen. Wobei ich meine, dass dieser Winter rel. normal war. Jedenfalls hier, Nordhessen.
Auch wenn mir im Nachhinein einfällt, dass bei euch die Vegetationsperiode weit früher los geht.
Ich denke an das, was meinen schwarzen Johannisbeeren passiert ist. Schlechte Holzreife durch die extreme Trockenheit gepaart mit Frösen. Wobei ich meine, dass dieser Winter rel. normal war. Jedenfalls hier, Nordhessen.
Auch wenn mir im Nachhinein einfällt, dass bei euch die Vegetationsperiode weit früher los geht.
- Rib-2BW
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
So ich habe mal bei meiner MB geguckt. Sie ist noch in einerm recht frühen Ausschlagsstadium. Will sagen vielleicht treibt sie an manchen Stellen noch aus, wo ich es noch nicht sehe. Aber so manche Triebe, die dich recht gutaussahen, treiben nur an der Basis aus.Ich meine also einen gewissen leichten Schaden sehen zu können. Aber auf milde Winter mit starken Enden will ich mich nicht festlegen, dafür kam meine Pflanze in den vergangenen Jahren zu gut damit zurecht.
Ich meine der Winter 16/17 wäre da so schlimm bei mir gewesen aber damit kam sie gut zu recht.
Ich meine der Winter 16/17 wäre da so schlimm bei mir gewesen aber damit kam sie gut zu recht.
- cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
Wo ich konnte habe ich ab August etwas gegossen, auch die Muskat Blau.
Die Klimakurve des vergangenen Winters weist jedenfalls eindeutige Besonderheiten auf. Zum Winter 2016/17 sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten. Ab Mitte Dezember 2016 war es bis Ende Januar 2017 mit streckenweise Dauerfrost knackig kalt, danach gab es kaum mehr Frost - bis auf diesen verhängnisvollen 20. April, Luft -3°, Boden -5°, der aber überall "nur" die grünen Teil erwischte.
Diesmal hatten wir bis in den Januar überhaupt keinen Winter. Frosthärte hat sich da nicht aufgebaut. Als das Wasser im Dezember wieder tiefer reichte, wollte sie da vielleicht wieder Saft ziehen. Dann kam die Kälte.
Die Klimakurve des vergangenen Winters weist jedenfalls eindeutige Besonderheiten auf. Zum Winter 2016/17 sehe ich keinerlei Ähnlichkeiten. Ab Mitte Dezember 2016 war es bis Ende Januar 2017 mit streckenweise Dauerfrost knackig kalt, danach gab es kaum mehr Frost - bis auf diesen verhängnisvollen 20. April, Luft -3°, Boden -5°, der aber überall "nur" die grünen Teil erwischte.
Diesmal hatten wir bis in den Januar überhaupt keinen Winter. Frosthärte hat sich da nicht aufgebaut. Als das Wasser im Dezember wieder tiefer reichte, wollte sie da vielleicht wieder Saft ziehen. Dann kam die Kälte.
- Bruno3120
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
2017 hat bei mir die MB genauso reagiert. Junge Triebe abgestorben und dann recht spät im Mai direkt über der Veredelungsstelle, ca. 8 cm Durchmesser, 3 Austriebe. Hatte dann in dem Jahr keine Blüten. 2018 dann alles wieder i. O. und trägt auch wieder.