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mavi hat geschrieben: ↑20. Jan 2019, 16:27 Samen (solange sie klein sind), eignen sich ansonsten hervorragend, um Briefe zu verschönern, das sollte als stilechte Deko für Gartenliebhaberschreiben doch wohl noch möglich sein. 8)
die Idee ist hübsch, ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass ich schon Saatgut per Brief bekommen habe, in denen das Saatgut so zerdrückt war, dass das Briefpapier und der Umschlag Fettflecken hatten - Aussaat der Samen war entsprechend zwecklos.
Tatsächlich werden Briefe wohl in den Sortiermaschinen recht heftig gedrückt.
Das kann durchaus ein Problem sein, dämmerte mir gestern auch irgendwann. Vielleicht würde dünne Schaumstofffolie helfen, wie sie manchmal als Verpackungmaterial benutzt wird? (Keine Ahnung, wie die richtig heißt, und wie widerstandsfähig gegen Druck sie ist). Oder dünnes Moosgummi?
Ich meinte etwas dünneres, schaumartig, aber flexibel. Luftpolstertaschen sind gut, lassen aber vermuten, dass eine Ware im Umschlag ist. Und das wäre dann ja eine Warensendung, die wiederum... (s. Anfangsbeitrag von partisanengärtner).
Man darf überhaupt keine Ware mehr im Brief verschicken, auch nicht als normaler Brief ins Ausland. Ich habe das gerade für Halsbänder gerne genutzt, damit die Kunden keine 8€ Versand zahlen müssen (EU). Joa und Freitag sagte die Dame mir dass die Post diesen Versand abgeschafft hat ::) ::) Ich habe noch keine Lösung gefunden, aber ich muss mich mal gewerblich anmelden.
Aber ich frage mich ernsthaft, ob man nicht jemandem einen Brief schreiben und als Beigabe Saatgut mit einfügen darf ???
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
Hab mir gestern extra die "Leistungen und Preise" mit Stand 01.01.2019 runtergeladen. Da steht wörtlich drin:
"Als BRIEF INTERNATIONAL mit den Ausprägungen STANDARD-, KOMPAKT-, GROSS- und MAXI BRIEF INTERNATIONAL dürfen nur Briefe versandt werden, die ausschließlich Dokumente beinhalten. Dokumente sind hierbei schriftliche, gezeichnete, gedruckte oder digitale Mitteilungen und Informationen. Die Sendungen dürfen keinerlei Waren enthalten. Für den Warenversand siehe PÄCKCHEN und PAKET INTERNATIONAL (vgl. Seiten 71 f.). Für Geschäftskunden vgl. WARENPOST INTERNATIONAL ab ➔Seite 23"
Was sind eigentlich "Waren". Für mich das Gegenstände aus dem gewerblichen Bereich (materielles Wirtschaftsgut"). Es folgt daraus, dass privaten Briefen auch private Sachen, wie geschenkte Samen, beigelegt werden können. Das hat halt nix mit Wirtschaft zu tun.
In der Theorie mag das so erscheinen, aber wenn Brezels Definition strikt angewendet wird, kommt es nicht primär darauf an, was Waren sind und ob sie einen gewerblichen Hintergrund haben. Danach würde gelten: Samen sind keine Dokumente gemäß Definition, also verboten.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Darf ich Eure Gedankengänge in eine andere Richtung lenken. Die Briefe werden mit hoher Geschwindigkeit durch eine Maschine gejagt und dabei gelesen, sprich sortiert. Jede „unebene Einlage“ im Brief kann dazu führen dass er von der Maschine erfasst und „zerlegt“ wird. Dies bedeutet einen Ausfall der Maschine sowie den Verlust des Briefes.
Aha, Waren sind also keine Waren, und Geldscheine dürfen auch nicht mehr den Geburtstagskarten beigelegt werden. Oder zählt Geld als Mitteilung. Dann sag ichs durch die Blume und verschicke Samen als kommunikative Mitteilung der Sympathie, symbolisch, muhaha.
Nee, den Unsinn vonne Post würde ich voll ignorieren. Die können mich mal an die Socken lecken.
Kasbek hat geschrieben: ↑21. Jan 2019, 21:42 In der Theorie mag das so erscheinen, aber wenn Brezels Definition strikt angewendet wird, kommt es nicht primär darauf an, was Waren sind und ob sie einen gewerblichen Hintergrund haben. Danach würde gelten: Samen sind keine Dokumente gemäß Definition, also verboten.
nur bei DHL, oder auch bei allen anderen Versandanbietern?
In der FAQ auf der DHL-Seite wird die Verteuerung mit Änderungen im Weltpostvertrag begründet, danach dürfte dies bei allen Versandanbietern, die nach diesem Weltpostvertrag arbeiten, ähnlich aussehen. Angeblich ist die Nachfrage bei Privatleuten einfach zu gering, so dass man künftig das Porto für eine 2 kg-Sendung bezahlen muss, auch wenn die zu befördernde Ware leichter ist. Weiterhin behält sich die Post das Recht vor, Sendungen zu Prüfzwecken zu öffnen.
Ich denke mal, der Grund für diese Beschränkungen und die Spezialtarife für gewerbliche Versender liegt an zollrechtlichen Bestimmungen, vor allem die allgegenwärtigen Händler aus China verticken ja bei eBay, Amazon und Co. für kleines Geld alle möglichen Sachen, die dann "versandkostenfrei" aus China geliefert werden. Logisch, dass da weder Zoll noch Steuern gezahlt werden, ansonsten könnte das Zeug nicht so billig angeboten werden.
An Leute wie uns hat dabei natürlich keiner gedacht, aber vielleicht ist es den Versandunternehmen auch ganz recht, wenn solche Pflanzentausche in Zukunft zurückgehen, da gibt es ja auch genügend internationale Regelungen zum Artenschutz, Seuchenbestimmungen usw., auf deren Einhaltung die Transportunternehmen eigentlich achten müssten, aber gar nicht die Kapazitäten dazu haben.
Pragmatisch gesehen müsste man es wohl drauf ankommen lassen, ein paar Samen im Briefumschlag werden wahrscheinlich immer "durchrutschen", aber wie weiter oben schon erwähnt kann es halt passieren, dass entweder der Inhalt des Briefes durch die Sortiermaschinen beschädigt wird, oder die Maschine arbeitet fehlerhaft, dann wird mit Sicherheit kontrolliert, und der Brief wird aussortiert.
In der Fassung von 1994 darf noch alles besprochene als Briefsendung versandt werden. (Siehe Artikel 26, Weltpostvertrag) Ein paar Ausnahmen gibt's natürlich, betrifft uns hier aber eher nicht.