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Verloren im Stauden-Dschungel (Gelesen 7212 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- mavi
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Wenn wir hier schon bei Obstblüten angekommen sind: wäre ein schattenspendender (kleiner) Laubbaum im Terrassenbereich denkbar? Dann wäre selbige auch im Sommer gut nutzbar. Dann ist das Beet aber vermutlich nur halbschattig, aber auch dafür gibt es eine Menge guter Pflanzmöglichkeiten.
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Stachel und divere Johannisbeeren etc. geben erstklassige reichliche Insektennahrung und später auch was für Vögel und Menschen.
Die kann man durchaus am Grundstücksrand pflanzen. Ich habe darzwischen auch Astern und andere Stauden gesetzt.
Das geht von Polsterstauden bis zu hohen Sonnenhüten und Herbstastern. Dann schaut es nicht so plantagenmässig aus.
Gerade Hummeln lieben die Rubus Arten. Die geben reichlich Nektar und Pollen im Frühjahr. Blühen dafür aber nicht so attraktiv für Menschen.
Die kann man durchaus am Grundstücksrand pflanzen. Ich habe darzwischen auch Astern und andere Stauden gesetzt.
Das geht von Polsterstauden bis zu hohen Sonnenhüten und Herbstastern. Dann schaut es nicht so plantagenmässig aus.
Gerade Hummeln lieben die Rubus Arten. Die geben reichlich Nektar und Pollen im Frühjahr. Blühen dafür aber nicht so attraktiv für Menschen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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- AndreasR
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Och, so unattraktiv blüht eine Brombeere gar nicht, meine am Zaun fand ich als Beethintergrund eigentlich sehr nett (hier nochmal näher).
Ansonsten sieht man auf dem Bild u. a. Solidago, Hemerocallis, Achillea filipendulina, Echinacea, Rudbeckia 'Goldsturm', Kalimeris incisa, Helenium, Salvia nemorosa, Astern, Lavendel, Gaillardia, Scabiosa, Knautia macedonia, Sedum, Oregano, Iris, Lychnis coronaria, Crocosmia 'Lucifer', Lysimachia punctata und Helianthus. Praktisch alles wächst fast ohne Bewässerung im teils verdichteten Lehm (Schachtelhalm-Paradies).
Goldrute und Goldfelberich, Staudensonnenblume sowie orangefarbene Taglilie sind Überbleibsel aus der vorherigen Bepflanzung und werden wohl irgendwann weichen oder zumindest weiter dezimiert, aber alles andere verhält sich eigentlich gesittet, ist pflegeleicht, und zusammen mit Schneeglöckchen, Krokussen, Narzissen und Zierlauch hat man Blüten von Ende Februar bis Anfang November. :)
Ansonsten sieht man auf dem Bild u. a. Solidago, Hemerocallis, Achillea filipendulina, Echinacea, Rudbeckia 'Goldsturm', Kalimeris incisa, Helenium, Salvia nemorosa, Astern, Lavendel, Gaillardia, Scabiosa, Knautia macedonia, Sedum, Oregano, Iris, Lychnis coronaria, Crocosmia 'Lucifer', Lysimachia punctata und Helianthus. Praktisch alles wächst fast ohne Bewässerung im teils verdichteten Lehm (Schachtelhalm-Paradies).
Goldrute und Goldfelberich, Staudensonnenblume sowie orangefarbene Taglilie sind Überbleibsel aus der vorherigen Bepflanzung und werden wohl irgendwann weichen oder zumindest weiter dezimiert, aber alles andere verhält sich eigentlich gesittet, ist pflegeleicht, und zusammen mit Schneeglöckchen, Krokussen, Narzissen und Zierlauch hat man Blüten von Ende Februar bis Anfang November. :)
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
@APO1 das nenn ich mal eine 1a Vorzeigeblumenwiese.
Ist an warmen Tagen bestimmt reichlich was los (insektentechnisch gesehen).
Ist an warmen Tagen bestimmt reichlich was los (insektentechnisch gesehen).
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Aus den Antworten nehme ich auf jeden Fall was für mich mit, so viel ist klar. Sorry, dass ich mich so lange nicht zurück gemeldet habe, hier war viel los mit der Familie.
Eure Ideen finde ich super. Disteln ausgraben und Zwiebeln stecken ist eine gute Idee.
Was das Beet angeht, habe ich es in den letzten Tagen umgegraben und die alten Gehölze rausgeholt. War eine echte Schinderei, der Boden war derart hart und von den 5 Sträuchern extrem durchwurzelt. Vor allem mit dem zugeflogenen Ahorn hatte ich meine liebe Mühe. Das Beet habe ich umgegraben und so gut es ging von Wurzeln, Unkraut und Moos befreit und alles gelockert. Vielleicht habe ich ja Glück und der Boden verdichtet jetzt nicht mehr so schnell. In die rechte Ecke am Zaun habe ich eine Felsenbirne gesetzt und den Rest lasse ich noch ein paar Wochen liegen und grabe wohl noch einmal einen Spaten tief um und sammel noch mehr Müll aus dem Beet.
Sobald alles fertig ist, würde ich noch mal ein Bild posten und auch meine angedachten Pflanzen dazu, bevor ich dann alles besorge und einpflanze.
Ach ja, noch etwas: macht es Sinn einen solchen Boden bis zum Herbst mit z.B. Calendula großflächig zu besäen um den Boden zu verbessern/aufzulockern? Die Pflanzen dann im Herbt abmähen oder rausziehen und dann im Herbst erst mit Stauden bepflanzen und Zwiebeln stecken?
Eure Ideen finde ich super. Disteln ausgraben und Zwiebeln stecken ist eine gute Idee.
Was das Beet angeht, habe ich es in den letzten Tagen umgegraben und die alten Gehölze rausgeholt. War eine echte Schinderei, der Boden war derart hart und von den 5 Sträuchern extrem durchwurzelt. Vor allem mit dem zugeflogenen Ahorn hatte ich meine liebe Mühe. Das Beet habe ich umgegraben und so gut es ging von Wurzeln, Unkraut und Moos befreit und alles gelockert. Vielleicht habe ich ja Glück und der Boden verdichtet jetzt nicht mehr so schnell. In die rechte Ecke am Zaun habe ich eine Felsenbirne gesetzt und den Rest lasse ich noch ein paar Wochen liegen und grabe wohl noch einmal einen Spaten tief um und sammel noch mehr Müll aus dem Beet.
Sobald alles fertig ist, würde ich noch mal ein Bild posten und auch meine angedachten Pflanzen dazu, bevor ich dann alles besorge und einpflanze.
Ach ja, noch etwas: macht es Sinn einen solchen Boden bis zum Herbst mit z.B. Calendula großflächig zu besäen um den Boden zu verbessern/aufzulockern? Die Pflanzen dann im Herbt abmähen oder rausziehen und dann im Herbst erst mit Stauden bepflanzen und Zwiebeln stecken?
- helga7
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Gründüngung ist eine gute Idee, ich hab das mit Phacelia gemacht! :)
Oder Erdäpfel, die motivieren zum Umgraben! :-)
Wie gut Calendula wirkt, weiss ich nicht. :-[
Oder Erdäpfel, die motivieren zum Umgraben! :-)
Wie gut Calendula wirkt, weiss ich nicht. :-[
Ciao
Helga
Helga
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Für die Zierde ist Ringelblume sicher gut. Für eine tiefer gehende Lockerung des Bodens könntest Du wiederholt einjährige Lupinen säen. Die sollten sich miteinander vertragen.
Beides setzt voraus, dass Du zu Beginn eine grobe Lockerung bis in etwa einen Spatenstich Tiefe schaffst, um überhaupt ein Saatbett zu haben.
Beides setzt voraus, dass Du zu Beginn eine grobe Lockerung bis in etwa einen Spatenstich Tiefe schaffst, um überhaupt ein Saatbett zu haben.
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Sonnenblumen wurzeln sehr tief.
Hier ist ein toller Überblick über Gründüngung mit Beschreibung der verschiedenen Pflanzen dafür.
Hier ist ein toller Überblick über Gründüngung mit Beschreibung der verschiedenen Pflanzen dafür.
Chlorophyllsüchtig
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
ich wär zu ungeduldig ein ganzes Jahr direkt an der Terrasse auf eine Gründüngung zu schauen. obs ausreichend viel bringt, daß es mir das wert wäre, wär für mich persönlich die Frage. der Effekt einer Gründüngung auf richtig verbrauchtem Boden war bei meinen Versuchen nicht so wahnsinnig ausgeprägt. was bei mir fast besser war, wenn auch vielleicht nicht die reine Lehre, ist, einfach guten Kompost in großzügiger Dosierung unterarbeiten(bei mir noch, da Schluff/Sand kombiniert mit Bentonit) und danach konsequent organisch mulchen und Boden damit feucht halten. Die Pflanzen sind auf dem so bearbeiteten Boden dann sehr gut gewachsen, durch den Mulch wurde eine Armada von Regenwürmern angelockt, die das ganze luftig hielten.
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Ja so richtig sicher bin ich mir auch nicht ob es was bringt. Der Boden war einfach extrem verdichtet, aber nachdem ich dort fertig war mit dem Umgraben muss es ja nicht gleich wieder so werden. Ich wollte den Gründünger vor allem zur Auflockerung des Bodens nutzen. Nährstoffe sind sicherlich genug da. Keine Ahnung, bin da jetzt auch irgendwie verunsichert. Kann man denn von Phacelia und Gelbsenf (die beiden habe ich mal bestellt) erwarten, dass die von April bis August den Boden gut auflockern?
- Kasbek
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Mit Gelbsenf habe ich keine Erfahrungen, aber Phacelia wächst schnell und sollte da in einer Saison schon eine gewisse Wirkung erzielen. Wenn Du ein paar Exemplare bis zur Samenreife stehenläßt, kann nächstes Jahr gleich noch eine Generation wirken – die neu anzulegende Staudenpflanzung hat ja anfangs noch Lücken, und da kommen ein paar unkomplizierte, aber ggf. dort, wo sie stören, auch leicht zu entfernende Einjährige gerade recht. Außerdem sind die violetten Blüten gar nicht mal so unhübsch und zudem eine Fundgrube für Insekten – Phacelia heißt nicht umsonst auch „Bienenfreund“ ;)
Wenn Du Gelbsenf und Phacelia neben- oder gar durcheinander ansäst, müßtest Du dann allerdings mit der Gelb-Violett-Blütenfarbmischung klarkommen ;)
Wenn Du Gelbsenf und Phacelia neben- oder gar durcheinander ansäst, müßtest Du dann allerdings mit der Gelb-Violett-Blütenfarbmischung klarkommen ;)
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Wenn das aber ohnehin ein Zierbeet werden soll, kannst Du auch mit prächtigeren, trotzdem anspruchslosen Einjährigen und Stauden starten. Ausdauernde Lupinen, Kapuzinerkresse (etwas düngen, macht aber schöne Wurzelmasse) z.B. Niedriger als normale Phacelie ist Phacelia campanularia , hat aber leuchtend enzanblaue größere Blüten.
Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Sir_Lunchalot hat geschrieben: ↑25. Jan 2019, 07:44
...
Wir haben ein kleines Kind, ja. Aber ehrlich gesagt finde ich, dass der Nutzen an Natur und dem Beobachten von Tieren und dem was so passiert wertvoller ist, als wenn man mal einen Bienenstich abbekommt. Zumal ein Bienen oder Wespenstich praktisch jederzeit und überall passieren kann.
...
Dem kann ich nur zustimmen. Kinder lernen schnell und gerne und ich finde nur so erhalten sie auch einen aufmerksamen Blick für und angemessenen Umgang mit der Natur.
Falls dich das Thema 'Natur' im Garten, Zusammenhänge und die ganz praktische Umsetzung näher interessiert, kann ich dir dieses Buch sehr empfehlen.
Beispiele und Vorschläge für alle möglichen Gartengrößen und -bedingungen. Viele anregende und anschauliche Bilder von schon umgesetzten Gartenbeispielen.
Allerdings spielen hier nur einheimische Wildpflanzen eine Rolle. Aber das hindert einen ja nicht, das Ganze mit eigenen Ideen und Wunschpflanzen zu kombinieren.
- häwimädel
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Re: Verloren im Stauden-Dschungel
Kasbek hat geschrieben: ↑13. Mär 2019, 12:17
Wenn Du Gelbsenf und Phacelia neben- oder gar durcheinander ansäst, müßtest Du dann allerdings mit der Gelb-Violett-Blütenfarbmischung klarkommen ;)
Das ist nicht so schrill, wie es sich anhört *
Das Violettblau von Phacelia ist ja ziemlich blass, mit sehr viel Blattgrün zum neutralisieren. Der Senf blüht sowieso eine Etage höher.
*sagt eine, die schonmal Papaver dubium mit Lychnis coronaria kombiniert 8))
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)