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Volksbegehren Artenvielfalt (Gelesen 44443 mal)
Moderator: partisanengärtner
- thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Wie der Name und zahlreiche Forderungen schon sagen, nein, es geht nicht um Verbote. Niemals nicht...
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Nur kurz, zB:
`Stoppt alle Ackergifte sofort für Bienen, Insekten und Menschen´
Damit wäre auch der Bioanbau raus.
`Vielfältige Fruchfolgen statt Alibiblühstreifen´
Also Mais, Weizen, Gerste, Raps, Zuckerrübe und Leguminosen jeweils als Monokultur?
`Stoppt alle Ackergifte sofort für Bienen, Insekten und Menschen´
Damit wäre auch der Bioanbau raus.
`Vielfältige Fruchfolgen statt Alibiblühstreifen´
Also Mais, Weizen, Gerste, Raps, Zuckerrübe und Leguminosen jeweils als Monokultur?
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- dmks
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
thuja hat geschrieben: ↑19. Jan 2019, 23:14
Nur kurz, zB:
`Stoppt alle Ackergifte sofort für Bienen, Insekten und Menschen´
Damit wäre auch der Bioanbau raus.
`Vielfältige Fruchfolgen statt Alibiblühstreifen´
Also Mais, Weizen, Gerste, Raps, Zuckerrübe und Leguminosen jeweils als Monokultur?
Für den ersten Fakt hab ich jetzt die Quelle nicht gefunden.
Beim zweiten - der Fruchtfolge kann ich Info geben:
Es geht darum innerhalb eines Betriebes ein möglichst breites Spektrum an verschiedenen Kulturen und Zwischenfrüchten aufzubauen - wodurch auch die Größe der Flächen einzelner Pflanzen verringert wird. Klar bleiben Blühstreifen und Ehda-Flächen trotzdem ein Thema, entgegengewirkt wird aber solchen Betrieben, die hauptsächlich auf eine oder wenige Pflanzenarten setzen. (beispielsweise Mais) durch eine finanzielle Förderung von Pflanzenvielfalt statt Förderung je Fläche, egal was draufsteht.
Detaildiskussionen würd ich aber (damit es nicht den Rahmen sprengt) gern hierhin verlegen:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,61430.0.html
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
dmks hat geschrieben: ↑19. Jan 2019, 19:22
Manchmal tun sich auch Verbraucher und Landwirte zusammen. ;)
https://www.wir-haben-es-satt.de/
Klasse! Wir waren dieses Mal nicht dabei, das wäre für GG noch zu anstrengend gewesen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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- Mediterraneus
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Re: Volksbegehren
Querkopf hat geschrieben: ↑19. Jan 2019, 15:04Leider ja. Formuliert nach dem Motto "Nagel mal 'nen Pudding an die Wand".Daniel hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 09:30
Nun komme ich nicht aus Bayern, aber ganz ehrlich:
Allein die Art wie die Texte (Forderungen) formuliert sind, würde mich davon abhalten das Ding zu unterschreiben. ... [/quote] Genau das ging mir bei der Lektüre auch durch den Kopf. Gut gemeint vielleicht. Aber wegen dernicht gut.Daniel hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 09:30...teilweise sachlich und fachlich falschen Forderungen ...
[quote author=Bristlecone link=topic=64438.msg3222630#msg3222630 date=1547542565]... Auch der restliche Text in dem Teil ist mehr eine populistische Aneinanderreihung von Phrasen. ...
Wenn man den Links weiter nachgeht, stolpert man drüber, dass die Initiative eine Partei-Angelegenheit ist, sie kommt von der ÖDP.
Die Unterschriftenaktion läuft bis Anfang Februar. Die öffentliche Diskussion zum Thema wird dann noch eine Weile anhalten.
Und lässt sich vermutlich prima für Wahlkämpfe nutzen: Am 26. Mai wird das Europäische Parlament gewählt. Im Frühjahr 2020 sind in Bayern die nächsten Kommunalwahlen.
Was ist denn so falsch, wenn dieses Thema in den Wahlkampf kommt? (Der Diesel ist ja nun schon totgemacht, obwohl eigentlich der wirtschaftlichste Motor :-\ )
In den Wahlkampf, in den Sinn.
Beachte bitte auch, welche Parteien das Volksbegehren unterstützen. DIE Partei in Bayern ist nicht dabei. Sie muss nachlegen ;)
Und nochmal, maßgeblich ist der Gesetzestext, welcher das Bay.Naturschutzgesetz ändern, bzw. dahin aufgenommen werden soll. Also bitte nicht nur die öffentlich wirksamen Phrasen zitieren (die find ich auch nicht alle gut), sondern bitte oben auf "Gesetzestext" klicken.-
Es geht drum, was zu bewegen. Diese Chance sehe ich in diesem Volksbegehren.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Was mich immer an der Debatte Artensterben in den Medien stört, ist das immer nur die Bauern für alles alleine verantwortlich gemacht werden, obwohl die Städte und Komunen genau so viel dazu beitragen. Wenn ich sehe wie oft die Gemeinde bei uns auf den Friedhof Pestizide versprüht, da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Und auch die riesigen monotonen ungenutzten Grünflächen der Städte und Gemeinden in ganz Deutschland bieten ein erhebliches Potenzial für unsere geschundene Tierwelt die nicht genutzt wird. Ich bin mir ziemlich sicher das, wenn nur 10% dieser flächen fachmännich zu Magerwiesen umgestaltet werden würde, würden nicht mehr so viele Vögel geschwächt sterben. Ich finde das echt ein Armutszeugnis für unser Land! Über all werden Milliarden verschwändet und in den armen Ländern wo die Landbevölkerung dank unserer üppigen agrarsubventionen sich nicht wegen der überflut an Billigware am Markt behaupten können wird großartig getönt das sie ihre Tierwelt besser schützen sollen, und wir bekommen es noch nicht mal auf die reihe unsere Insekten zu schützen. Und die Grünen, die sich immer als die große Umweltschutz Partei ausgeben, sind genau so inkompetent und Blind wie die anderen Parteien auch. Sie hatten damals in der Rot-grüne Koalition die chance etwas positiv zu verändern, Neonikotinoide und Glyphosat gab es damals schon, aber sie haben lieber die unsinnige Ökosteuer, eingeführt um den kleinen Mann noch mehr zu schröpfen.
Auch wenn die meisten Petitionen wegen unseren mächtigen Lobbyisten keine Chance haben siehe Glyphosat, finde ich es doch eine sehr gute Sache und ein Fünkchen hoffnung bleibt ja immer bestehen.
Auch wenn die meisten Petitionen wegen unseren mächtigen Lobbyisten keine Chance haben siehe Glyphosat, finde ich es doch eine sehr gute Sache und ein Fünkchen hoffnung bleibt ja immer bestehen.
- zwerggarten
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
bla, bla.
glyphosat ist das allerbilligste argument, und so dumm. notfalls hier im forum nachlesen.
glyphosat ist das allerbilligste argument, und so dumm. notfalls hier im forum nachlesen.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Choce hat geschrieben: ↑31. Jan 2019, 20:54
Wenn ich sehe wie oft die Gemeinde bei uns auf den Friedhof Pestizide versprüht, da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Und auch die riesigen monotonen ungenutzten Grünflächen der Städte und Gemeinden in ganz Deutschland bieten ein erhebliches Potenzial für unsere geschundene Tierwelt die nicht genutzt wird.
Riesige ungenutzte Grünflächen?
In der Tat sind alte Friedhöfe vielerorts inzwischen grüne Oasen inmitten einer zunehmend dichteren Bebauung. In den alten hohen Nadelbäumen leben oft Waldohreulen. Von einem massiven Pestizideinsatz ist mir hier nichts bekannt.
Was für Pestizide sollen das sein?
(und jetzt bitte nicht Glyphosat auf den Wegen.)
- thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Nicht nur die Friedhöfe und Miniwäldchen sind die letzten Grünbrücken in den Städten. Selbst die `Agrarwüsten´ im Stadtgebiet sorgen hier noch für frische Luft. Durch die kleinstrukturierte Landschaft, nicht der Flurbereinigung zum Opfer gefallen, aber zunehmend durch Nachverdichtung bedroht, können sich hier noch Arten halten die es in den ursprünglichen Gebieten nicht mehr schaffen.
Klar könnte es hier besser laufen, besser abgestimmte Mähtermine der Wiesen, weniger Störung durch Katzen oder Menschen, weniger Vermüllung usw. Aber da muss man auf die untere Ebene, die die was macht. Die Leute, die es können.
Aktuelles Beispiel:
geplantes Baugebiet, katholische Kirche und Stadt wollen ein Wohnviertel aus dem Boden stampfen, mit allem drum und dran. Ökologisch soll gebaut werden. Auch ein Unverpacktladen ist geplant. Wow. Wie das im ökologischen Kapitalismus eben so in höchsten Kreisen schwadroniert wird. Dafür müssen neben einer extensiv betriebenen Pferdehaltung nur eine der letzten Rückzugsorte zahlreicher Tierarten weichen, die Trennlinie im Biotopverbund (4 spurige Strasse) wird um ein vielfaches vergrößert, die Hecken, Säume, Gräben, ungedüngten Wiesen, die Gemüsefelder, soll alles weg, dafür wird eine bisher gesperrte Strasse geöffnet, was wegen Nord-Süd-Verbindung einen extreme Zunahme des Verkehrs bedeuten wird bei durch das neugeplante Wohngebiet weiter sich verschlechternder Frischluftzufuhr für den Stadtkern.
Die Umweltverbände stehen größtenteils da mit geöffnetem Mund und wissen nicht was sie sagen sollen, diejenigen, die zuerst Worte finden, verlieren sich in den üblichen leeren Phrasen und schimpfen und wettern und sagen kann doch nicht sein, was da alles unwiderbringlich verloren ist.
Keiner kommt auf die Idee mal biologische Fachkenntnisse spielen zu lassen und mit einem ökologischen Konzept an die Projektplaner ranzutreten um denen zu erklären, was an einem Unverpacktladen auf grüner Wiese unökologisch ist und ob man die geplanten Häuser wirklich bis in den letzten Winkel aus architektonischen Gründen zimmern muss. Und das es nicht ökologisch ist, feuchte Gräben und die Hektare drumrum über einen Meter aufzuschütten damit man das Regenwasser auf der 100-jährigen Überschwemmungsfläche halten kann. Ich finds einfach schade dass die Umweltverbände, zumindest hier, garnichts mehr taugen und auch nur noch mit Glyphosat und Selbstmitleid, wie schlecht doch alles ist, kommen.
Leider hilft mir das was im Volksbegehren zur Artenvielfalt drin steht in diesem konkreten Fall nicht weiter. Ich denke es gibt ähnliche Vorhaben in anderen Städten, auch dort werden die letzten Lebensräume der `Artenvielfalt´ auf solche und ähnliche Weise bedroht. Es geht nicht um ein paar hundert Eidechsen oder auf was der Artenschutz achten muss, es geht darum naturverträgliche Konzepte zu erarbeiten.
Im Zweifelsfall auch auf dem Friedhof bzw auch gerade dort. Da muss aber mehr her als ungefüllte Blumen zur Grabgestaltung oder mal ne Haselmausexkursion mit Schulkindern.
PS: wenn ich den Verdacht hätte, mit dem Unkrautmanagment auf den Splitwegen der Friedhöfe würde was nicht stimmen, würde ich den Vorgesetzten der zuständigen Abteilung alternative Konzepte vorschlagen. Lipco Wegepflegegerät etwa. Der Krach könnte aber auch sensible Vögel verschrecken oder zu teuer sein. Also Fachmännich gut durchdenken sowas.
Klar könnte es hier besser laufen, besser abgestimmte Mähtermine der Wiesen, weniger Störung durch Katzen oder Menschen, weniger Vermüllung usw. Aber da muss man auf die untere Ebene, die die was macht. Die Leute, die es können.
Aktuelles Beispiel:
geplantes Baugebiet, katholische Kirche und Stadt wollen ein Wohnviertel aus dem Boden stampfen, mit allem drum und dran. Ökologisch soll gebaut werden. Auch ein Unverpacktladen ist geplant. Wow. Wie das im ökologischen Kapitalismus eben so in höchsten Kreisen schwadroniert wird. Dafür müssen neben einer extensiv betriebenen Pferdehaltung nur eine der letzten Rückzugsorte zahlreicher Tierarten weichen, die Trennlinie im Biotopverbund (4 spurige Strasse) wird um ein vielfaches vergrößert, die Hecken, Säume, Gräben, ungedüngten Wiesen, die Gemüsefelder, soll alles weg, dafür wird eine bisher gesperrte Strasse geöffnet, was wegen Nord-Süd-Verbindung einen extreme Zunahme des Verkehrs bedeuten wird bei durch das neugeplante Wohngebiet weiter sich verschlechternder Frischluftzufuhr für den Stadtkern.
Die Umweltverbände stehen größtenteils da mit geöffnetem Mund und wissen nicht was sie sagen sollen, diejenigen, die zuerst Worte finden, verlieren sich in den üblichen leeren Phrasen und schimpfen und wettern und sagen kann doch nicht sein, was da alles unwiderbringlich verloren ist.
Keiner kommt auf die Idee mal biologische Fachkenntnisse spielen zu lassen und mit einem ökologischen Konzept an die Projektplaner ranzutreten um denen zu erklären, was an einem Unverpacktladen auf grüner Wiese unökologisch ist und ob man die geplanten Häuser wirklich bis in den letzten Winkel aus architektonischen Gründen zimmern muss. Und das es nicht ökologisch ist, feuchte Gräben und die Hektare drumrum über einen Meter aufzuschütten damit man das Regenwasser auf der 100-jährigen Überschwemmungsfläche halten kann. Ich finds einfach schade dass die Umweltverbände, zumindest hier, garnichts mehr taugen und auch nur noch mit Glyphosat und Selbstmitleid, wie schlecht doch alles ist, kommen.
Leider hilft mir das was im Volksbegehren zur Artenvielfalt drin steht in diesem konkreten Fall nicht weiter. Ich denke es gibt ähnliche Vorhaben in anderen Städten, auch dort werden die letzten Lebensräume der `Artenvielfalt´ auf solche und ähnliche Weise bedroht. Es geht nicht um ein paar hundert Eidechsen oder auf was der Artenschutz achten muss, es geht darum naturverträgliche Konzepte zu erarbeiten.
Im Zweifelsfall auch auf dem Friedhof bzw auch gerade dort. Da muss aber mehr her als ungefüllte Blumen zur Grabgestaltung oder mal ne Haselmausexkursion mit Schulkindern.
PS: wenn ich den Verdacht hätte, mit dem Unkrautmanagment auf den Splitwegen der Friedhöfe würde was nicht stimmen, würde ich den Vorgesetzten der zuständigen Abteilung alternative Konzepte vorschlagen. Lipco Wegepflegegerät etwa. Der Krach könnte aber auch sensible Vögel verschrecken oder zu teuer sein. Also Fachmännich gut durchdenken sowas.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Hier wird auf dem Friedhof immer mal wieder von den Grabbesuchern Salz auf das Unkraut gestreut. Das sieht ordentlicher aus!!
Die Friedhofsverwaltung versucht das zu verhindern weil so die alten Bäume doch mal aufgeben müssen. Wenn dann Äste fallen muss zur Sicherheit der Friedhofsbesucher der Baum dann weg.
Viele, besonders ordentliche Leute sind darüber froh. Das gibt weniger Laub das von den Gräbern gerecht werden muss. Die Grabsteine werden auch nichtmehr angehoben etc.. Das dann ein paar Jahre später die Wurzeln zu Erde werden und die Grabsteine dann in die andere Richtung kippen, bringt keiner in den Zusammenhang.
Die Friedhofsverwaltung versucht das zu verhindern weil so die alten Bäume doch mal aufgeben müssen. Wenn dann Äste fallen muss zur Sicherheit der Friedhofsbesucher der Baum dann weg.
Viele, besonders ordentliche Leute sind darüber froh. Das gibt weniger Laub das von den Gräbern gerecht werden muss. Die Grabsteine werden auch nichtmehr angehoben etc.. Das dann ein paar Jahre später die Wurzeln zu Erde werden und die Grabsteine dann in die andere Richtung kippen, bringt keiner in den Zusammenhang.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt
@ Bristlecone, mit riesige ungenutzten Grünflächen meine ich nicht die Flächen auf den Friedhöfen, sondern die Größen ungenutzten Wiesenflächen, die man sehr oft sieht.
Bei uns auf dem friedhof fahren sie mit einem Spritzwagen die Wege ab, und die Reihengräber werden mit giftspritzen & Atemschutzmaske behandelt. Schlimm finde ich es auch, dass viele Besucher dann kurz danach ihre Gräber sauber machen, und ungeschützt die vergifteten Pflanzen anfassen.
Was da genau versprüht wird weis ich natürlich nicht, aber falls es dich interessiert kannst du dich im Pflanzenschutzdienst/Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer in deinem Bundesland schlaumachen. Habe eine liste gefunden, aber die ist aus 2016 und warscheinlich nicht aktuell. Google mal Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Friedhöfen ist eine pdf Datei.
Den Arbeitern selber kann man keine Vorwürfe machen, die machen nur ihren Job und bekommen ihre Order von ihren Vorgesetzten.
Aber gut jeder kann es so sehen, wie er/sie es will, viele Gartenbesitzer finden Pestizide sehr praktisch und ich habe nicht vor hier zu Missionieren! Mich stört halt, dass sie immer nur auf die Bauern einhacken, obwohl sie kein stück besser sind.
Bei uns auf dem friedhof fahren sie mit einem Spritzwagen die Wege ab, und die Reihengräber werden mit giftspritzen & Atemschutzmaske behandelt. Schlimm finde ich es auch, dass viele Besucher dann kurz danach ihre Gräber sauber machen, und ungeschützt die vergifteten Pflanzen anfassen.
Was da genau versprüht wird weis ich natürlich nicht, aber falls es dich interessiert kannst du dich im Pflanzenschutzdienst/Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer in deinem Bundesland schlaumachen. Habe eine liste gefunden, aber die ist aus 2016 und warscheinlich nicht aktuell. Google mal Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Friedhöfen ist eine pdf Datei.
Den Arbeitern selber kann man keine Vorwürfe machen, die machen nur ihren Job und bekommen ihre Order von ihren Vorgesetzten.
Aber gut jeder kann es so sehen, wie er/sie es will, viele Gartenbesitzer finden Pestizide sehr praktisch und ich habe nicht vor hier zu Missionieren! Mich stört halt, dass sie immer nur auf die Bauern einhacken, obwohl sie kein stück besser sind.
Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Mir ist es lieber, wenn Glyphosat, Pelargonsäure oder Wuchstoffherbizide eingesetzt werden als kochendes Wasser, Abflammen oder gar Salz oder "Steinreiniger". Letzterer ist häfig Natriumchlorat: als Herbizid verboten, als Biozid ganz legal zu kaufen.
Größere Günflächen gibt es immer weniger.
Der Gedanke, die nicht als öde Rasenflächen, sondern als Wiesen zu pflegen, ist gut, scheitert aber oft an der Umsetzung.
Hier im Ort wurde aus Kostengründen die Pflege nach einiger Zeit dann doch wieder an den günstigsten Anbieter vergeben. Der mäht, wenn er Zeit hat, und das Mähgut bleibt liegen.
Der Bauhof, der auch die Grünflächen pflegt, ist chronisch unterbesetzt. Nun soll er die Flächen auch noch giftfrei pflegen. Der Arbeitsaufwand ist aber gar nicht zu leisten.
Folge: mehr Wechselflor mit Komplettaustausch von Oberboden und Bepflanzung.
Schön bunt, aber für die Natur verloren.
Größere Günflächen gibt es immer weniger.
Der Gedanke, die nicht als öde Rasenflächen, sondern als Wiesen zu pflegen, ist gut, scheitert aber oft an der Umsetzung.
Hier im Ort wurde aus Kostengründen die Pflege nach einiger Zeit dann doch wieder an den günstigsten Anbieter vergeben. Der mäht, wenn er Zeit hat, und das Mähgut bleibt liegen.
Der Bauhof, der auch die Grünflächen pflegt, ist chronisch unterbesetzt. Nun soll er die Flächen auch noch giftfrei pflegen. Der Arbeitsaufwand ist aber gar nicht zu leisten.
Folge: mehr Wechselflor mit Komplettaustausch von Oberboden und Bepflanzung.
Schön bunt, aber für die Natur verloren.
Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Ich selber lehnen zwar jeglichen Gift Einsatz auf meinem Grundstück ab, ich finde es aber auch wieder so scheinheilig, dass sie bei den Privatpersonen so streng sind und sogar den einsatz von Essigreiniger unter strafe stellen, und selber auf Öffentlichen grün machen was sie wollen. Wenn du in deinem Garten das zeug versprühst, ist das deine sache, aber auf Öffentlichen flächen wo Passanten nichtsanend mit den zeug in kontakt kommen oder die armen Gärtner die keine wahl haben, wenn sie ihre Arbeit behalten wollen das finde ich einfach nicht richtig.
Re: Volksbegehren Artenvielfalt
Eine Gefährdung von Passanten oder später den Besuchern ist beim Einsatz der von mir genannten Herbizide schlicht und einfach nicht gegeben.
Für Beschäftigte gibt es Arbeitsschutzmaßnahmen.
Für Beschäftigte gibt es Arbeitsschutzmaßnahmen.