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Volksbegehren Artenvielfalt (Gelesen 44445 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Choce
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Choce » Antwort #120 am:

Ich glaube das hamlose Glyphosat das deine guten Dambakterien zerstört und das Bayer noch das genick brechen wird, (klageflut USA) wird mit der zeit verschwinden. Aber dann kommt wieder Irgendetwas anderes Unbedenkliches.

Aber gut, über dieses thema könnte man sich stunden lang steiten und im Grunde genommen bringt es ja sowiso nichts.

Ich wünsche dir alles gute und noch ein schönes Wochenende! :)
Bristlecone

Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Bristlecone » Antwort #121 am:

Über Glyphosat gibt es hier einen ellenlangen Thread, in dem alles Aspekte der Toxizität ausgiebig beleuchtet wurden.
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,31295.0.html
Lohnt sich zu lesen, auch wenn ich fürchte, dass es in deinem Fall wenig ändern wird.

In meinem hat es dazu geführt, dass ich weiten Teilen der Umweltschutzbewegung seitdem mehr als skeptisch bis ablehnend gegenüberstehe.
Ich habe einfach die Nase gestrichen voll von deren Verleumdungen.


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Choce
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Choce » Antwort #122 am:

Das ist ja auch gut so, jeder soll seine eigene meinung haben und wenn du dafür bist, ist das doch auch vollkommen in ordnung! ;) ;D
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Staudo
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Staudo » Antwort #123 am:

Brissel hat den Schritt schon hinter sich und ist vom Glauben zum Wissen konvertiert. Er ist Toxikologe und kennt sich einfach aus. ;)
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Roeschen1
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Roeschen1 » Antwort #124 am:

Es geht auch anders.
https://www.buntewiese-tuebingen.de/%C3%BCber-uns/unsere-modellwiesen/
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thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

thuja thujon » Antwort #125 am:

Choce hat geschrieben: 1. Feb 2019, 11:05
Ich selber lehnen zwar jeglichen Gift Einsatz auf meinem Grundstück ab, ich finde es aber auch wieder so scheinheilig, dass sie bei den Privatpersonen so streng sind und sogar den einsatz von Essigreiniger unter strafe stellen, und selber auf Öffentlichen grün machen was sie wollen.
Auf öffentlichen Flächen macht niemand was er will. Die sind gemaßregelt und von Auflagen überflutet und leisten meistens trotz klammer Finanzen einen für diese Verhältnisse guten Job. Das sollte man auch mal anerkennen und nicht nur schimpfen. Basta.
Wenn einer machen kann was er will, dann findet das im Privatgarten statt. Dort wird eher Backpulvergift auf die Rosen gespritzt als auf dem Spielplatz oder Friedhof. Sachkunde und gute fachliche Praxis ist hier das Zauberwort. Essigreiniger verharmlosen zeugt nicht von differenzierter, sachlicher Betrachtung.

Was den oft geforderten Wechselflor angeht, ich finde sowas furchtbar. Nicht nur der Optik wegen, sondern eher wegen des Ressourcenverbrauchs.
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thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

thuja thujon » Antwort #126 am:

Dornröschen, das war doch die Mähkonzepte-Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Uni? Wie war da die Finanzierung?
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Roeschen1
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Roeschen1 » Antwort #127 am:

thuja hat geschrieben: 1. Feb 2019, 12:33
Dornröschen, das war doch die Mähkonzepte-Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Uni? Wie war da die Finanzierung?

Das ging von der Uni schon 2010 aus.
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Daniel - reloaded
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Daniel - reloaded » Antwort #128 am:

Ich finde es gerade sehr spannend zu verfolgen in welche Richtung die letzten Posts gehen..... tragisch, dass ich mit meinem ersten Post in diesem Faden offenbar recht hatte. :-\

Das werde ich nicht unkommentiert stehen lassen, auch wenns jetzt völlig OT wird:
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Bei uns auf dem friedhof fahren sie mit einem Spritzwagen die Wege ab, und die Reihengräber werden mit giftspritzen & Atemschutzmaske behandelt. [/quote]

1. Jeglicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Nichtkulturland ist grundsätzlich erstmal verboten, dazu zählen selbstverständlich auch Wege auf Friedhöfen.
Sollte das was du schreibst also tatsächlich stimmen, haben die Friedhofsgärtner entweder eine Ausnehmegenehmigung vom Pflanzenschutzamt (in Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin und meines Wissens auch NRW kann man sich das Geld für den Antrag sparen, die Genehmigung wird ohnehin nicht erteilt, in anderen Bundesländern weiß ich es nicht) oder sie handeln schlichtweg illegal.
Ein Anruf bei deinem zuständigen Pflanzenschutzamt schafft Klarheit und ggf. für den Friedhof ausgesprochen teure Abhilfe.

Zum Atemschutz: trage ich bei ziemlich jeder Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Gärtnerei. In der Spritze befinden sich meistens Mikroorganismen. Denn ich möchte auch keine konzentrierten Pilzsporen, Bakterien etc einatmen. Was ich damit sagen will? Eine Atemschutzmaske und entsprechende Kleidung zeugen noch lange nicht von der massiven Giftigkeit des Mittels, sondern oft lediglich von der Vernunft des Anwenders oder schlicht von der Einhaltung der Anwendungsbestimmungen.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00es dich interessiert kannst du dich im Pflanzenschutzdienst/Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer in deinem Bundesland schlaumachen. Habe eine liste gefunden, aber die ist aus 2016 und warscheinlich nicht aktuell. Google mal Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Friedhöfen ist eine pdf Datei.


Was du vorschlägst schadet dir auch nicht.
Interessant ist nämlich nicht nur was in der Liste steht, sondern auch mit welchen Auflagen die Anwendung verbunden ist.
Außerdem schadet es nicht sich aktuelle Listen zu beschaffen statt auf 3 Jahre alten herumzureiten, dabei hilft dir übrigens gerne der zuständige Pflanzenschutzdienst. ;)

Befremdlich in diesem Zusammenhang finde ich allerdings schon, dass bei uns in Schleswig-Holstein Vorox F (Flumioxazin), das einzige zugelassene Herbizid das einen Totenkopf trägt, ohne weitere Auflagen verwendet werden darf (wohlgemerkt auf Kulturflächen, NICHT auf Wegen etc), andere PSM, die bei Weitem harmloser sein dürften, allerdings mit so strengen Auflagen versehen sind, das ein Einsatz nahezu unmöglich wird.


[quote]Ich selber lehnen zwar jeglichen Gift Einsatz auf meinem Grundstück ab, ich finde es aber auch wieder so scheinheilig, dass sie bei den Privatpersonen so streng sind und sogar den einsatz von Essigreiniger unter strafe stellen, und selber auf Öffentlichen grün machen was sie wollen.


Das ist ja nun schlichtweg Unsinn! Nirgends ist der Einsatz von PSM so streng geregelt wie auf öffentlichen Flächen. Die Anzahl der Wirkstoffe ist stark eingeschränkt und die Auflagen sehr viel mehr und strenger als z.B. auf landwirtschaftlichen Flächen oder auch im Kleingarten!

Und zum Essigreiniger: das PflSchG verbietet grundsätzlich jede Anwendung jeglicher PSM auf Nichtkulturland, die PflSchAnwVO geht noch weiter ins Detail und davon ist grundsätzlich niemand ausgenommen. Dabei spielt es schlichtweg keine Rolle ob es sich hierbei um ein Herbizid handelt oder um eine Substanz von der eine herbizide Wirkung ausgeht.
Übrigens wird hier in Schleswig-Holstein zwar auf das Verbot hingewiesen, aber keine Strafe verhängt wenn jemand bei der Ausbringung vo Essig und Salz zur Unkrautbekämpfung erwischt wird. Allerdings geht das dann zur Umweltbehörde und das kann deutlich teurer werden.
Pervers ist allerdings das von Bristlecone angesprochene Natriumchlorat via Biozid-VO.

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

thuja thujon » Antwort #129 am:

Daniel hat geschrieben: 1. Feb 2019, 12:37Zum Atemschutz: trage ich bei ziemlich jeder Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Gärtnerei. In der Spritze befinden sich meistens Mikroorganismen. Denn ich möchte auch keine konzentrierten Pilzsporen, Bakterien etc einatmen. Was ich damit sagen will? Eine Atemschutzmaske und entsprechende Kleidung zeugen noch lange nicht von der massiven Giftigkeit des Mittels, sondern oft lediglich von der Vernunft des Anwenders oder schlicht von der Einhaltung der Anwendungsbestimmungen.
Vermutlich hast du in der Gärtnerei auch Sicherheitsschuhe an wenn du Pflanzen topfst oder gießt, im Hausgarten haben die viele nichtmal beim Rasenmähen an. Im Hausgarten muss demnach alles ungefährlich sein.
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Daniel - reloaded
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Daniel - reloaded » Antwort #130 am:

thuja hat geschrieben: 1. Feb 2019, 12:50
Vermutlich hast du in der Gärtnerei auch Sicherheitsschuhe an wenn du Pflanzen topfst oder gießt, im Hausgarten haben die viele nichtmal beim Rasenmähen an. Im Hausgarten muss demnach alles ungefährlich sein.


Selbstmurmelnd, alles andere gäbe auch böse Ärger mit der Berufsgenossenschaft, sollte ich mir die Erdpalette doch mal auf den Fuß stellen..... ;D
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

zwerggarten » Antwort #131 am:

der jegliche faktenbasierte diskussion unmittelbar erübrigende kernsatz von choces "meinung":
Choce hat geschrieben: 1. Feb 2019, 11:28
Ich glaube ...


;)
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Gartenplaner » Antwort #132 am:

Bristlecone hat geschrieben: 1. Feb 2019, 11:32
...
In meinem hat es dazu geführt, dass ich weiten Teilen der Umweltschutzbewegung seitdem mehr als skeptisch bis ablehnend gegenüberstehe.
Ich habe einfach die Nase gestrichen voll von deren Verleumdungen.

Gerechterweise sollte man niemals vergessen, dass Industrie (und Wissenschaft als willfähriger Helfer) erst jahrzehntelang Politik und Bürger mehr oder weniger an der Nase herum und in die Irre geführt haben, bevor die Umweltschutzbewegung (leider) zu den gleichen Waffen in dem hässlichen Krieg gegriffen hat.
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

fyvie » Antwort #133 am:

zwerggarten hat geschrieben: 1. Feb 2019, 13:16
der jegliche faktenbasierte diskussion unmittelbar erübrigende kernsatz von choces "meinung":
Choce hat geschrieben: 1. Feb 2019, 11:28
Ich glaube ...[/quote]

;)




[quote author=Staudo link=topic=64438.msg3229752#msg3229752 date=1549018520]
... und kennt sich einfach aus. ;)


Fakten!?

Schön, wenn alles einfach wäre und die Dinge nicht immer in einem viel komplexeren Zusammenhang stünden.
Glaube ist vielleicht der Versuch einer Ordnungsfindung im Angesicht zu vieler widersprüchlicher Fakten.

Als Nichtexperte kann ich den Experten auch nur glauben :-\


Bristlecone

Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Bristlecone » Antwort #134 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 1. Feb 2019, 13:17
Bristlecone hat geschrieben: 1. Feb 2019, 11:32
...
In meinem hat es dazu geführt, dass ich weiten Teilen der Umweltschutzbewegung seitdem mehr als skeptisch bis ablehnend gegenüberstehe.
Ich habe einfach die Nase gestrichen voll von deren Verleumdungen.

Gerechterweise sollte man niemals vergessen, dass Industrie (und Wissenschaft als willfähriger Helfer) erst jahrzehntelang Politik und Bürger mehr oder weniger an der Nase herum und in die Irre geführt haben, bevor die Umweltschutzbewegung (leider) zu den gleichen Waffen in dem hässlichen Krieg gegriffen hat.


Du bringst es, vermutlich unfreiwillig, auf den Punkt:

Wer sich zum Opfer macht, nimmt sich jedes Recht, sich zu wehren, man ist ja schließlich das Opfer böser Mächte und deren willfähriger Helfer.

Und weil man sich in einem schmutzigen "Krieg" befindet, kennt man auch keine Gegner mehr, sondern nur noch Feinde. Mit denen muss man sich nicht auseinandersetzen, die muss man fertigmachen, mundtot.
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