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Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018? (Gelesen 3286 mal)
Moderator: cydorian
- Rib-2BW
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Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Heute ging ich in meinem Garten und mich traf der Schlag. Den Sommer 2018 haben meine Johannispflanzen doch weit schlechter vertragen, als ich dachte. Dass sie ihn so schlecht vertrugen, konnte ich im Herbst noch nicht sehen. Alles sah einigermaßen gut aus. Der Winter schlug mit -16 °C normal aus. Wenige freie Fröste. Ab dem Herbst hat es hier auch ordentlich an Niederschläge gegeben, so dass man sich nicht beklagen konnte.
Na ja, was habe ich heute im Garten gesehen? In meinem großen Beerengarten, der rech schattig liegt, haben einige Pflanzen der Schwarzen Johannisbeeren schwäre Schäden abbekommen. Einige Triebe, die nur einen geringen Zuwachs über das letzte Jahr zeigten, sind oft vertrocknet. Manchmal ist auch nur der schwache Zuwachs vertrocknet. Dabei waren die Ausmaße auch sehr Sortenabhängig ausgefallen. Triebe, die stark im Vorjahr wuchsen, sind fast unberührt geblieben.
Das Sonnenlicht, und damit vermutlich auch die bessere Holzreife, spielte wohl auch eine Rolle. Denn Pflanze, die heller standen, haben weit weniger Schäden.
Ähnliches konnte ich auch an roten Johannisbeeren, sowie Stachelbeeren finden aber nicht so stark ausgeprägt.
Generell fand ich die Schäden an ausgepflanzte Pflanzen, dich im letzten jahr überhaupt nicht gegossen habe. Dafür hätte ich auch nicht das Wasser gehabt. Topfpflanzen haben das ganze fast unbeschadet überstanden. Die wurden auch regelmäßig begossen.
Nun könnte man auf Pilze tippen aber woher sollen die denn gekommen sein? Es war trocken. Ok, die eine o. andere Schwarze Johannisbeere im Topf hat ihren Säulenrost gehabt. Aber auch das war nicht so die Rede wert. Die Pflanzen, die die meisten Schäden abbekommen haben, also die im großen Beerengarten, haben noch keinen Säulenrost gesehen.
Echt, ich habe es nicht kommen sehen. Sie blühten, fruchteten, wuchsen, und behilten das Laub bis zum Frost.
Wenn ich daran denke, das große Büsche zu 50, 70, 80 Prozent tot sind, so dass nur noch wenige Äste leben, dann kommt mir der Frust.
Wie sieht es bei euch aus?
Na ja, was habe ich heute im Garten gesehen? In meinem großen Beerengarten, der rech schattig liegt, haben einige Pflanzen der Schwarzen Johannisbeeren schwäre Schäden abbekommen. Einige Triebe, die nur einen geringen Zuwachs über das letzte Jahr zeigten, sind oft vertrocknet. Manchmal ist auch nur der schwache Zuwachs vertrocknet. Dabei waren die Ausmaße auch sehr Sortenabhängig ausgefallen. Triebe, die stark im Vorjahr wuchsen, sind fast unberührt geblieben.
Das Sonnenlicht, und damit vermutlich auch die bessere Holzreife, spielte wohl auch eine Rolle. Denn Pflanze, die heller standen, haben weit weniger Schäden.
Ähnliches konnte ich auch an roten Johannisbeeren, sowie Stachelbeeren finden aber nicht so stark ausgeprägt.
Generell fand ich die Schäden an ausgepflanzte Pflanzen, dich im letzten jahr überhaupt nicht gegossen habe. Dafür hätte ich auch nicht das Wasser gehabt. Topfpflanzen haben das ganze fast unbeschadet überstanden. Die wurden auch regelmäßig begossen.
Nun könnte man auf Pilze tippen aber woher sollen die denn gekommen sein? Es war trocken. Ok, die eine o. andere Schwarze Johannisbeere im Topf hat ihren Säulenrost gehabt. Aber auch das war nicht so die Rede wert. Die Pflanzen, die die meisten Schäden abbekommen haben, also die im großen Beerengarten, haben noch keinen Säulenrost gesehen.
Echt, ich habe es nicht kommen sehen. Sie blühten, fruchteten, wuchsen, und behilten das Laub bis zum Frost.
Wenn ich daran denke, das große Büsche zu 50, 70, 80 Prozent tot sind, so dass nur noch wenige Äste leben, dann kommt mir der Frust.
Wie sieht es bei euch aus?
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Wenn das grüne Laub bis zum Frost erhalten blieb, kann ich mir ein Vertrocknen der Triebe nicht vorstellen !?
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- Rib-2BW
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Ja, das denke ich im Grunde auch. Der Schaden sieht aber danach aus. Neutriebe eingefallen, Holz trocken, Bast braun. Meine Theorie ist, das irgend etwas bei der Nährstoffeinlagerung schiefgegangen ist, so dass die Frosttemperaturen ein einfaches Spiel hatten.
- Nemesia Elfensp.
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Moin rib,
das Maleur in Deinem Beerenobstgarten tut mir sehr leid!
wäre es denkbar, dass die Fläche des Beerengartens unterschiedliche Luftströme/Kälteströme abbekommen haben könnte?
Wir hatten das vor 2 oder 3 Jahren hier mal ganz extrem. Bei uns war auf der 1000m² Streuobstwiese die gesamte Obstblüte erfroren und beim Nachbarn 250m entfernt, nicht.
.....aber wie könnte man solche Temperaturunterschiede zuverlässig erfassen?
das Maleur in Deinem Beerenobstgarten tut mir sehr leid!
wäre es denkbar, dass die Fläche des Beerengartens unterschiedliche Luftströme/Kälteströme abbekommen haben könnte?
Wir hatten das vor 2 oder 3 Jahren hier mal ganz extrem. Bei uns war auf der 1000m² Streuobstwiese die gesamte Obstblüte erfroren und beim Nachbarn 250m entfernt, nicht.
.....aber wie könnte man solche Temperaturunterschiede zuverlässig erfassen?
Wir haben nur dieses eine Leben.
- Rib-2BW
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Nein, ich denke eher nicht. Die Lage ist recht windgeschützt. Da hätten manche Topfpflanzen, die freier stehen, mehr Schaden haben müssen.
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Das tut mir leid mit deinem Johannisbeeren, Rib-Huftier.
Da fehlt eine vernünftige Ernte dieses Jahr wohl aus... :-[
Bei mir sieht es nicht so schlecht aus. Ich hatte gestern nur flüchtig geschaut, weil ja auch andere Bäume und Sträucher Aufmerksamkeit verlangen und vor allem die Frühblüher.
Aber sie sahen mehr oder weniger normal aus, Knospen schon etwas dicker. Schon im letzten Herbst war mir allerdings aufgefallen, dass es nach dem trockenen Sommer wenig Zuwachs gab. Man muss sagen: noch weniger als sonst, denn ich habe Sandboden und auch jährlich Rost, der sortentypisch zu früherem oder etwas späterem, in jedem Falle aber verfrühten Laubfall führt. Ich tue auch nichts dagegen (zu viel Aufwand). Schwarze Johannisbeeren habe ich gar nicht mehr - die werden hier nichts (Ernten waren immer so um 100 bis 200 g pro Busch).
Da fehlt eine vernünftige Ernte dieses Jahr wohl aus... :-[
Bei mir sieht es nicht so schlecht aus. Ich hatte gestern nur flüchtig geschaut, weil ja auch andere Bäume und Sträucher Aufmerksamkeit verlangen und vor allem die Frühblüher.
Aber sie sahen mehr oder weniger normal aus, Knospen schon etwas dicker. Schon im letzten Herbst war mir allerdings aufgefallen, dass es nach dem trockenen Sommer wenig Zuwachs gab. Man muss sagen: noch weniger als sonst, denn ich habe Sandboden und auch jährlich Rost, der sortentypisch zu früherem oder etwas späterem, in jedem Falle aber verfrühten Laubfall führt. Ich tue auch nichts dagegen (zu viel Aufwand). Schwarze Johannisbeeren habe ich gar nicht mehr - die werden hier nichts (Ernten waren immer so um 100 bis 200 g pro Busch).
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Schon seltsam. Ich tippe auch Wetterschwankungen, vielleicht kamen die Pflanzen nicht richtig zur Winterruhe oder wachten auf. Der Winter 2017/18 war diesbezüglich katastrophal, vom Ural bis zur Antlantis-Küste gab es viele Ausfälle. Auf meine Rovada und Weiße Versailler habe ich draufgeschaut, kann so aber nicht sagen, wie es ihnen geht, es ist noch zu früh. Die Stelle ist zwar sonnig, liegt aber noch unter Schnee. Den im Spätherbst eingepflanzten Johannisbeere Ben Sarek geht und Stachelbeere Xenia geht es gut, sie sind näher zum Haus, an einer wärmeren Ecke, haben zahlreiche Knospen und diese haben begonnen anzuschwelen.
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Das tut mir leid mit deinem Johannisbeeren.
War heute zur Kontrolle mal draussen. Sehen alle recht gut aus und haben Knospen dran. Stehen aller relativ frei und in
einer Wetterschneise.
War heute zur Kontrolle mal draussen. Sehen alle recht gut aus und haben Knospen dran. Stehen aller relativ frei und in
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- RosaRot
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Hier scheinen etliche Johannisbeeren (und andere Beeren) hinüber zu sein. Vertrocknet.(Kein Wunder.) Ich werde sehen, was wo noch von unten wiederkommt.
Ich muss mir neue Standorte überlegen, die die Feuchtigkeit besser halten.
Ich muss mir neue Standorte überlegen, die die Feuchtigkeit besser halten.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Hier sieht alles gut aus, die haben aber auch fast alle reichlich Wasser bekommen.
Eingefallene Neutriebe, da hat wohl was mit dem ausreifen nicht geklappt, kann wirklich mit anwachsendem Trockenstress zusammenhängen.
Eingefallene Neutriebe, da hat wohl was mit dem ausreifen nicht geklappt, kann wirklich mit anwachsendem Trockenstress zusammenhängen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Habe eine alte Pflanze verloren. 3 noch okay.
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Ich schnitt gestern zwei Dutzend junge Apfelbäume an einem öffentlichen Weg. Die stehen jetzt vier Jahre. Gut ein Drittel ist stark geschädigt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Hier ein paar Beobachtungen zu diesem Thema. Für trockene Standorte kann ich die Josta empfehlen. In einem neu angelegtem Beet, welches halb auf Felsen liegt und im Sommer 18 leider zu spät gemulcht worden ist sowie mit 2 Jostas, 1 stachelbeere, 1 Cassis, 1 schw. Honigbeere und 1 rus Riesenbeere bepflanzt worden ist, waren es die Jostas, die es fasst unbeschadet überlebten. (Mehr Punkte setzen, Alter!) Cassis ist wahrscheinlich tot, Stachelbeere ist oberirdisch tot, treibt aber von unten nach und von den anderen zwei Exoten scheint nur einer von unten nachtreiben zu wollen.
Im Obstgarten wo ich vor wenigen Jahren 1 Jonkheer v. Tets und zwei Weiße Versailles setzte, waren es die Versailles, wo ich vorsichtig gesagt, ca 10% Totholz herausschneiden durfte. Die Tets zeigte dagegen wenig Schäden.
Eine jungeVertti, die noch im Vorjahr blühte, will heruer nicht.
Dann habe ich hier eine Pflanze, die wohlmöglich sterben wird. Eine rote Jb, unbekannter Sorte, die fasst nur Blüten bildet aber keine Blätter. Siehe Bild von Heute.
Im Obstgarten wo ich vor wenigen Jahren 1 Jonkheer v. Tets und zwei Weiße Versailles setzte, waren es die Versailles, wo ich vorsichtig gesagt, ca 10% Totholz herausschneiden durfte. Die Tets zeigte dagegen wenig Schäden.
Eine jungeVertti, die noch im Vorjahr blühte, will heruer nicht.
Dann habe ich hier eine Pflanze, die wohlmöglich sterben wird. Eine rote Jb, unbekannter Sorte, die fasst nur Blüten bildet aber keine Blätter. Siehe Bild von Heute.
- Rib-2BW
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Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Daneben fällt mir auf, das viele rote Jb scheinbar eine Notblüte oder Stressblüte angelegt haben. Der Blütenanteil am einjährigen Holz ist ungewöhnlich hoch. Hier ein Bild einer vermutlichen Primus. Selbst an so langen, einjährigen Hölzer kommen recht viele Blüten. (Gewöhnlich verhält es sich, dass sie, die roten Jb, am 2 und 3 jährigen Holz blühen. Am einjährigen Holz wird normalerweise nur an der Basis Blüten gebildet. Recht ähnlich wie bei der Süßkirsche)
Bild v. heute
Bild v. heute
Re: Wie geht's euren Johannisbeeren nach dem Sommer 2018?
Rib hat geschrieben: ↑24. Apr 2019, 12:58
Für trockene Standorte kann ich die Josta empfehlen...., waren es die Jostas, die es fasst unbeschadet überlebten. [/quote]
Zwei Jostas hatte ich an meinem trockenen Standort. Sie überlebten jahrelang, Ertrag war dennoch äußerst gering für diese relativ großen Büsche. Wenn es nur um irgendeinen Strauch mit etwas zum Naschen geht, mag die Empfehlung berechtigt sein.
Wer ernten will, soll lieber einmal den Aufwand treiben, ein paar Schaufeln Lehm mit in die Pflanzgrube zu geben. Dann geht hier zB mit 'Rosalinn' ganz gut.
[quote author=Rib-Huftier link=topic=64554.msg3276411#msg3276411 date=1556103480]
Dann habe ich hier eine Pflanze, die wohlmöglich sterben wird. Eine rote Jb, unbekannter Sorte, die fasst nur Blüten bildet aber keine Blätter.
So etwas habe ich auch, an verpflanzten Jonkher v Tets. Habe ich letztes WE radikal zurückgeschnitten, wollen mal sehen.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)