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Hallo ihr Lieben, bin letztens bei einem orientalischen Blumenhändler über Teepflanzensämlinge gestolpert und habe nicht widerstehen können hat jemand von euch Erfahrung mit der Haltung?was mir google bereits verraten hat:- bedingt winterhart (erst ab 4-5 Jahren werden leicht Fröste vertragen)- mag kalkarmes Wasser- anfällig für Schildläuse- hell, aber keine direkte Sonne- regelmäßig schneiden (ernten )die Blätter würd ich gerne sinngemäß verwenden - die Angaben zur Trocknung sind im net allerdings sehr vage:- die Triebspitzen in der Sonne trocknen lassen, luftdicht aufbewahren...herzlichen Dank!
Eigentlich so, wie eine Kamelie oder einen frostempfindlichen Rhododendron:1. Grundsätzlich Kübelhaltung. Ich würde auch leichte Frostgrade vermeiden. Also ab ins Haus.2. Substrat aus Rhododendronerde + etwas grobem Sand (erhöht die Durchlässigkeit)3. Regelmäßig mit flüssigem Rhododenrondünger versorgen4. Durchaus sonnig aufstellen, nur nicht in einer heißen Ecke5. Darauf achten, dass keine Ameisen den Kübel besiedeln. Transportieren Schildläuse.6. Schildläuse mit dem Fingenagel abkratzen. Schmierläuse sind schwerer bekämpfbar. Ich habe mit Lizetanstäbchen bei Rhododendren und Kamelien gute Erfahrungen sammeln können. Allerdings, wenn du die Blätter verwenden willst....7. Substrat stets leicht feucht halten.
Wie gross ist denn dieser Sämling?Du darfst Dich nicht wundern, wenn er im Anfang (ein paar Jahre immerhin) sehr schwach wächst. Erst später legt er dann so richtig los.In Deiner Klimazone wird er weder ausgepflanzt noch als Topfhaltung den Winter draussen überstehen.Eigenen Tee aus der Teepflanze zu machen ....., ich weiss nicht, das Resultat ist sicher sehr kläglich. Wenn Du schon einmal Teepflücker auf einer Plantage gesehen hast, wirst Du verstehen, was ich meine. Und noch etwas, stelle sie lieber warm aber unbedingt beschattet auf. Camellia sinensis reagiert sehr rasch auf Sonnenstrahlen und bekommt dann hässliche Blätter.Viel Freude an der Pflanze! LGViolatricolor
vielen Dank für eure Antworten! @farsdas mit den Ameisen wußte ich nicht :odanke für den Hinweis!Rhododendrondünger (die Langzeitperlen) verwende ich hier für fast alles, weil der einen guten K-Gehalt hat @violatricolordie Pflanzen sind schon verholzt, ca. 20cm groß - insgesamt sind es 13 Stückmomentan stehen sie in Töpfe gepflanzt auf der Terrasse, haben ein bißchen Herbstsonne. Im Winter hole ich sie dann ins Stiegenhaus (neben den Oleander)naja, ich würd ja nicht literweise Tee davon trinken wollen, aber so hin und wieder ein Täßchen aus eigenem Anbau ... das hätte schon was, ja
Seit diesem Jahr verkauft eine bekannte Versandbaumschule (Lub..a) Camllia sinensis Pflanzen.
Hier wird erklärt, wie man aus den Blättern und Blüten sich einen Tee bereiten kann: https://www.lubera.com/de/shop/teepflanze-fresh-t_produkt-2279115.html
Jetzt wollte ich fragen, wer von euch hat auch eine Teepflanze und mit der Kultur Erfahrungen?
Braucht man wirklich genauso saure Erde wie für Rhododendren und Heidelbeeren? (Ich möchte meine in Kaffeesatz zu halten versuchen, wenn's geht....). Wie überwintert man sie am besten? Gibt's Probleme bei trockener Luft im Haus oder doch lieber etwas Frost in der Garage riskieren? Hat sie vielleicht jemand schon im Freiland versucht ähnlich wie winterharte japonicas?
Hier im Tessin gibt es seit Jahrzehnten eine kleine Teeplantage auf dem Monte Verità und auch in dem Ort, in dem ich im Onsernonetal lebe, gibt es inzwischen Versuche, grünen Tee in grösserer Menge zu kultivieren. https://www.monteverita.org/de/monte-verita/teehaus Ich habe eine Pflanze des 'Roten Tee' (Camellia sinensis 'Beni Bana') ausgepflanzt an meinem Hang stehen.
Du wirst in deiner Lage (WHZ??) wohl kaum eine Camellia sinensis Pflanze draussen pflanzen können, aber falls du ein GH, einen Wintergarten oder einen kühlen (+5° bis max +10-12°) Überwinterungsraum hast, lässt sich C. sinensis ähnlich kultivieren wie Japonicas. Hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Kamelien, und das ist die Wildart C. sinensis ja auch, brauchen leicht sauren Boden, also weniger sauer als die meisten Rhododendren. Eine Mischung aus Rhododendronerde und normaler Gartenerde (1/3 : 2/3 bis 1:1 je nach Boden) plus etwas Sand und/oder Lavagruss (oder zerkleinerter Blähton) wäre gut. Kaffeesatz kannst du sicher dazwischen mischen, aber eine Pflanze in reinem Kaffeesatz halten... da mache ich mindestens ein Fragezeichen, habe aber keine Erfahrung.
Den Sommer kann die Teepflanze draussen im Halbschatten verbringen. Im Sommer verträgt eine Teepflanze mehr Wasser als während der Winterruhe (nur ganz leicht feucht halten), möchte aber nie zu feucht stehen.
Hier z.B. hast du noch etwas weitere Information, aber es findet sich auch noch anderes im Netz. http://www.waudegardens.com/gartenblog/295-echte-teepflanze-camellia-sinensis
Kurzes update zu meinem im Frühjahr gelieferten Teestrauch "Freshtea" (Camellia sinensis):
Nicht nur Heidelbeeren, auch Camellia sinensis scheint ein Substrat aus Kaffeesatz gut zu bekommen! Anders als die Heidelbeeren, dei in reinem Kaffeesatz stehen, habe ich für den Teestrauch Perlite beigemischt. Ein biserl Osmocote Langzeitdünger (für Hortensien und Rhodos) habe ich auch daruntergemischt - ca. 1g/Liter. Mittlerweile musste ich schon einmal Kaffeesatz nachfüllen, da das Volumen deutlich geschrumpft war.
Bis in den Mai habe ich den Strauch auf der Terrasse stehen gehabt - da bekam er schwärzliche Blattspitzen. Seitdem habe ich ihn im Garten dreiviertel-schattig unter den Rotbunten Spilling stehen und lasse ihn Wind und Wetter ausgesetzt. Das scheint er zu mögen:
wie geht es Deinen winterharten Teepflanzen nach zwei Wintern? Hast Du sie tatsächlich draußen überwintert? Würde mich sehr interessieren, bevor ich den Versuch wage.
Ich habe 2-jährige Sämlinge von Camellia sinensis, einen Teil im Topf, den anderen im Vorgarten schattig ausgepflanzt. Beide Gruppen wachsen sehr kümmerlich mit vielleicht 1-3 neuen Blättchen im Jahr, aber auch diesen Winter haben die ausgpflanzten gut überstanden, allerdings die -15°C Nächte unter einem Schneehaufen.
Okay, ich habe mir jetzt auch ein Teesträuchlein zugelegt. Habe ich das soweit richtig vertsanden: halbschattig, leicht saure Erde und gut ists. Ich würde meine nämlich auch draußen lassen. -15°C hatten wir schon ewig nicht, und wenn doch, hole ich den Kübel rein. Wie geht es Euch damit inzwischen?
Meine kleinen Camellia sinensis sind nicht mehr so gut in Form. Von denen im Topf leben noch zwei und die wachsen nur sehr kümmerlich. Die ausgepflanzten sind an einem Standort auch eingegangen und am anderen waren sie noch grün, sind aber zur Zeit noch unter Reisigwinterschutz versteckt.
Meine beiden wachsen in Töpfen, im Winter mit den anderen Topfpflanzen rel. kühl mit Frostwächter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in Mitteleuropa im Freien überleben. - Wie kommst auf -15°C?
Sinensis verträgt kurzzeitig auf jeden Fall -12°C, aber nur ausgepflanzt! Im Topf würde keine Kamelie diese Minusgrade überleben, auch keine, die ausgepflanzt -15° oder mehr verträgt.
Lady Gaga, wie ich Feb19 weiter vorne schrieb, hier im Tessin gibt es seit langem Teeplantagen, die regelmässig beerntet werden.
Frau Hummel, meinen Topfkamelien mute ich maximal -5 Grad zu, wenn es kälter ist, stelle ich sie ins Stiegenhaus.
Lady hat geschrieben: ↑11. Mär 2022, 12:43 Meine beiden wachsen in Töpfen, im Winter mit den anderen Topfpflanzen rel. kühl mit Frostwächter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in Mitteleuropa im Freien überleben. - Wie kommst auf -15°C?
Frau Hummel wohnt quasi bei mir ums Eck: Innenstadtklima