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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4153864 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine einzige Feigen machte auch schon kleine Feigen und dicke Knospen.
Leider musste ich dieses Jahr einen Grundschnitt reinbringen, ist also alles weg.
Leider musste ich dieses Jahr einen Grundschnitt reinbringen, ist also alles weg.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
gummib4er hat geschrieben: ↑26. Feb 2019, 14:14
Ich habe ein paar Feigenstecklinge bei mir stehen, die Sorten unbekannt. Drei davon haben eine Rote Knospenhülle.
Gibt es viele Sorten die eine rote Knospenhülle haben? Ich habe dazu bisher noch nichts gefunden .
Die Sorte Sultane hat eine mehr oder minder rote Knospenhülle, es ist aber eher ein rötlicher Überzug, der jedoch nicht immer auftritt.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe 20 Jahre Erfahrung mit Ronde de Bordeaux (RdB), bei mir hatte noch keiner meiner Ronde-de-Bordeaux-Bäume jemals eine rote Knospe. Ich mir auch sehr sicher, dass es sich bei meinen Bäumen tatsächlich um Ronde de Bordeaux handelt und nicht um eine andere Sorte.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also bei meinen RdB sind auch einige Knospen rot.
Hängt vieleicht auch vom Boden oder anderen Bedingungen ab.
Hängt vieleicht auch vom Boden oder anderen Bedingungen ab.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Illinoiseverb hat geschrieben: ↑28. Feb 2019, 18:13
[...] ich bin auf der suche nach den folgenden Feigen Sorten.
- Ficus carica ‘Michurinska-10’
Eine ‘Michurinska-10’ bekommst du wieder ab Mai für 4,68 Euro plus Porto aus Bulgarien, woher die Sorte auch stammt, hier ihre Webseite:
https://palmi.bg/de/product/137/feigensorte-michurinska-10.html
Palm Center ist eine verlässliche und gute Baumschule. Ich selbst und andere hier im Forum haben schon von dort Feigen bestellt und wir waren bisher zufrieden.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arandir hat geschrieben: ↑2. Mär 2019, 11:29
Ich habe 20 Jahre Erfahrung mit Ronde de Bordeaux (RdB), bei mir hatte noch keiner meiner Ronde-de-Bordeaux-Bäume jemals eine rote Knospe. Ich mir auch sehr sicher, dass es sich bei meinen Bäumen tatsächlich um Ronde de Bordeaux handelt und nicht um eine andere Sorte.
Bei mir auch nicht. Ist sicher nicht so deutlich wie bei Sultane, aber man liest immer wieder davon. Dürfte vielleicht tatsächlich von den Bedingungen oder Boden abhängig sein
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Illinoiseverb hat geschrieben: ↑28. Feb 2019, 18:13
Meine Email Adresse: benkh12@ gmail
- Ficus carica ‘Olympian’
- Ficus carica ‘Sumacki’
- Ficus carica ‘Michurinska-10’
- Ficus carica ‘Fehmarn’
- Ficus carica ‘Croatian Yellow Giant’
- Ficus carica ‘Brooklyn White’
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Olympian, Sumacki, Fehrmarn, Brooklyn White bekommst du bei Figues du Monde
https://figuesdumonde.wordpress.com/
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe vor knapp sieben Wochen fünf Steckhölzer nach der Methode von “Lokalrunde” mit Parafilm eingetopft. Die Steckhölzer haben recht schnell ausgetrieben, sind jedoch, nachdem sie ein oder zwei pfenniggroße Blätter pro Knospe gebildet haben, einfach stehengeblieben.
Vor etwa zwei Wochen war es dann so, dass diese pfenniggroßen Blätter zu Teil schon wieder abfielen. Nach genauerer Untersuchung habe ich dann vor einer Woche gemerkt, dass eines der Steckhölzer vertrocknet war. Wurzeln hatte es nicht gebildet, nur zwei, drei größere weiße Punkte, wie ich nach vorsichtigem Ausgraben festgestellt habe.
Ein weiteres sehr trocken aussehendes Steckholz habe ich heute ausgegraben und festgestellt, dass es verschimmelt war. Es hatte sehr viele weiße Punkte, die jedoch mit weißem Schimmel überzogen waren, der sich auch schon unter den Parafilm ausgebreitet hat.
Ein drittes Steckholz hat sehr schön Wurzeln gebildet und wächst jetzt auch wieder, nachdem es alle pfenniggroßen Blätter verloren hatte. Es entfaltet gerade neue Blätter.
Zwei weitere sind so, das man noch nicht genau sehen kann, was aus ihnen wird.
Insgesamt sind meine Steckholz-Ergebnisse eher schwach:
- Von 20 in Plastiktüten feuchtgehaltenen Steckhölzern, die ich im November eingetütet habe, haben sich zwei bewurzelt und sind jetzt Bäumchen mit 8 bzw. 20 cm langen Trieben.
- Von zehn Anfang Dezember in Plastikflaschen (1,5 l) in Aussaat-Erde gezogenen Steckhölzern sind zwei etwas geworden, ebenfalls mit jetzt etwa 20 cm langen Trieben.
- Von fünf Steckhölzern nach der Methode von Lokalrunde ist bisher eines ein Erfolg, zwei sind noch unentschieden.
Ich komme also bisher auf eine Erfolgsrate von 10 bis 20 Prozent, was ja nicht gerade umwerfend ist. Ich habe eine gärtnerische Ausbildung und bin eigentlich nicht ganz dumm, was Pflanzen angeht.
Meine Frage ist jetzt, wie sieht es denn mit Stecklingen in der Vegetationsperiode aus, sind die einfacher zu bewurzeln?
Bis zu diesen Steckholz-Versuchen habe ich meine Feigen immer durch Wurzelaustriebe vermehrt, die bei mir immer etwas geworden sind, da hatte ich also eine Erfolgsrate von 100 Prozent.
Vor etwa zwei Wochen war es dann so, dass diese pfenniggroßen Blätter zu Teil schon wieder abfielen. Nach genauerer Untersuchung habe ich dann vor einer Woche gemerkt, dass eines der Steckhölzer vertrocknet war. Wurzeln hatte es nicht gebildet, nur zwei, drei größere weiße Punkte, wie ich nach vorsichtigem Ausgraben festgestellt habe.
Ein weiteres sehr trocken aussehendes Steckholz habe ich heute ausgegraben und festgestellt, dass es verschimmelt war. Es hatte sehr viele weiße Punkte, die jedoch mit weißem Schimmel überzogen waren, der sich auch schon unter den Parafilm ausgebreitet hat.
Ein drittes Steckholz hat sehr schön Wurzeln gebildet und wächst jetzt auch wieder, nachdem es alle pfenniggroßen Blätter verloren hatte. Es entfaltet gerade neue Blätter.
Zwei weitere sind so, das man noch nicht genau sehen kann, was aus ihnen wird.
Insgesamt sind meine Steckholz-Ergebnisse eher schwach:
- Von 20 in Plastiktüten feuchtgehaltenen Steckhölzern, die ich im November eingetütet habe, haben sich zwei bewurzelt und sind jetzt Bäumchen mit 8 bzw. 20 cm langen Trieben.
- Von zehn Anfang Dezember in Plastikflaschen (1,5 l) in Aussaat-Erde gezogenen Steckhölzern sind zwei etwas geworden, ebenfalls mit jetzt etwa 20 cm langen Trieben.
- Von fünf Steckhölzern nach der Methode von Lokalrunde ist bisher eines ein Erfolg, zwei sind noch unentschieden.
Ich komme also bisher auf eine Erfolgsrate von 10 bis 20 Prozent, was ja nicht gerade umwerfend ist. Ich habe eine gärtnerische Ausbildung und bin eigentlich nicht ganz dumm, was Pflanzen angeht.
Meine Frage ist jetzt, wie sieht es denn mit Stecklingen in der Vegetationsperiode aus, sind die einfacher zu bewurzeln?
Bis zu diesen Steckholz-Versuchen habe ich meine Feigen immer durch Wurzelaustriebe vermehrt, die bei mir immer etwas geworden sind, da hatte ich also eine Erfolgsrate von 100 Prozent.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also ich habe im Winter normalerweise über 90% Erfolgsquote.
Im Sommer ist es eher schwieriger finde ich.
Allerdings kann man dann auch abmoosen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arandir hat geschrieben: ↑2. Mär 2019, 11:29
Ich habe 20 Jahre Erfahrung mit Ronde de Bordeaux (RdB), bei mir hatte noch keiner meiner Ronde-de-Bordeaux-Bäume jemals eine rote Knospe. Ich mir auch sehr sicher, dass es sich bei meinen Bäumen tatsächlich um Ronde de Bordeaux handelt und nicht um eine andere Sorte.
Hm, habe letztes Jahr auch eine zumindest als solche benannte gekauft, und die Knospen sind zur Zeit hier auch rot. Boden ist alkalisch (pH 7,5-8)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Lokalrunde hat geschrieben: ↑2. Mär 2019, 19:00
Also ich habe im Winter normalerweise über 90% Erfolgsquote.
Wann topfst du deine Steckhölzer denn normalerweise ein? Ich habe eine Untersuchung gelesen, die zum Ergebnis kam, dass die Erfolgsquote umso besser ist, je früher man eintopft, am besten gleich nach dem Laubfall.
Ich habe als Substrat etwa ein Drittel Sand und zwei Drittel im Baumarkt gekaufte Pflanzerde genommen, könnte da vielleicht der Fehler liegen?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Vielleicht war das Substrat auch zu nass? Verfaulte Steckhölzer deuten doch eher in die Richtung, dass das Substrat zu nass oder luftundurchlässig war. Ich nehme gerne Kokos"erde" und Perlit, etwa 1:1-3:1 nach Volumen gemischt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also mir ist bisher nicht aufgefallen das es früher im Winter besser klappt als kurz vor Frühling.
Aber frisch geschnitten ist natürlich besser als wenn die schon paar Wochen oder Monate im Kühlschrank liegen.
Ich topfe eigentlich den ganzen Winter über immer mal was ein.
Das wichtigste is das das Substrat nicht nass ist sondern nur feucht.
Wenns mit Erde nicht klappt was anderes versuchen.
Momentan teste ich Kieselgur für Kakteen, dauert etwas länger aber man kann fast nicht überwässern.
Darin bekommen die auch richtig fette Wurzeln, im Kokohum sind die bei mir irgendwie immer dürr.
Manchmal klappt es aber einfach nicht auch wenn man scheinbar alles richtig macht.
Aber frisch geschnitten ist natürlich besser als wenn die schon paar Wochen oder Monate im Kühlschrank liegen.
Ich topfe eigentlich den ganzen Winter über immer mal was ein.
Das wichtigste is das das Substrat nicht nass ist sondern nur feucht.
Wenns mit Erde nicht klappt was anderes versuchen.
Momentan teste ich Kieselgur für Kakteen, dauert etwas länger aber man kann fast nicht überwässern.
Darin bekommen die auch richtig fette Wurzeln, im Kokohum sind die bei mir irgendwie immer dürr.
Manchmal klappt es aber einfach nicht auch wenn man scheinbar alles richtig macht.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe mir gerade noch mal die Knospen meiner Ronde-de-Bordeaux-Bäume genauer angeschaut: Sie sind unterschiedlich gefärbt, von verschiedenen grünlich-gelben Farbtönen bis hin zu rotbraun, insgesamt eine ziemliche Farbpalette.
Bei der Sorte Sultane haben die rötlichen Knospen fast einen Lila-Stich.
Bei mir hier an der Bergstraße bei Heidelberg treiben die Feigen noch überhaupt nicht aus, weder bei mir, noch in Nachbargärten.
Bei der Sorte Sultane haben die rötlichen Knospen fast einen Lila-Stich.
Bei mir hier an der Bergstraße bei Heidelberg treiben die Feigen noch überhaupt nicht aus, weder bei mir, noch in Nachbargärten.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hab mir auch mal die Knospen angeschaut. Meine RdB und Negronne haben rote Knospen, alle anderen grün/gelbliche. Ich gehe davon aus, dass die Sorten stimmen - ich habe beide von Mercato Verde aus Chur.