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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 422402 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wenn ich darüber nachdenke, dass das alles Nachkommen der 8 Bienenmädchen sind, die vor ein paar Jahren aus 30 Kokons geschlüpft sind, die ich aus Rostock importiert hatte ist das schon ein Ding! Die Art kommt also auch in einem Naturgarten in der Lausitz gut zurecht :D.
Ich habe eben noch einmal nachgeschaut, es war erst vor drei Jahren, 2016!
Ich habe eben noch einmal nachgeschaut, es war erst vor drei Jahren, 2016!
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wahnsinn...
Mein neuer Holzblock wird schon befüllt... :D
Da noch alle Löcher leer sind, müssen die Mädels manchmal suchen... also zählen können sie nicht.
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wie orientieren die sich dann- nach Formen/ Abständen?Dornroeschen hat geschrieben: ↑23. Mär 2019, 18:39... Da noch alle Löcher leer sind, müssen die Mädels manchmal suchen... also zählen können sie nicht.
Vielleicht beduften sie ihren Eingang.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Sie fliegen verschiedene Löcher an und irgendwann ist es das Richtige.
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das mit der Orientierung ist offenbar verschieden. Ich hatte letztes Jahr ein oder zwei Osmia (wohl bicornis)-Weibchen, die in einem leeren, neuen Block aus Nistbrettchen (so einer) die untersten zwei Reihen mit Präzision gefüllt haben -- ich habe im Winter den Block geöffnet und habe gesehen, daß alles erfolgreich belegt war. Denselben Block hat später im Sommer eine andere Biene genutzt (eine, die die Röhren mit zerkauten Blättern verschließt) und dieses Weibchen war wohl völlig desorientiert und hat ca. 15 Röhren verschlossen, obwohl drinnen nur angefangene Pollenvorräte lagen. Das heißt wohl, sie hat ihre Röhre nie wiederfinden können und immerzu neue Röhren belegt.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Chica, deine Videos sind der Wahnsinn! :D
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Schön, dass sie euch gefallen. Ich könnte mich wohl tatsächlich einmal mit der Videofunktion meiner Kamera beschäftigen, dann wäre die Qualität besser :-X.
Für größere Anlagen gleichförmiger Löcheranordnung wird empfohlen die Bereiche farbig zu markieren. Es ist erstaunlich, dass Insekten, sowohl Bienen als auch Schmetterlinge, Farben so sehr viel besser unterscheiden können als zum Beispiel meine Katzen :o.
Hier klappt das noch nicht wirklich ;D.

Das sieht bedeutend effektiver aus, man betrillert sich, um herauszufinden, ob die Frequenz stimmt und man wirklich einen gegengeschlechtlichen Partner der selben Art gefunden hat.

Was für ein Gewimmel :o.

Für größere Anlagen gleichförmiger Löcheranordnung wird empfohlen die Bereiche farbig zu markieren. Es ist erstaunlich, dass Insekten, sowohl Bienen als auch Schmetterlinge, Farben so sehr viel besser unterscheiden können als zum Beispiel meine Katzen :o.
Hier klappt das noch nicht wirklich ;D.
Das sieht bedeutend effektiver aus, man betrillert sich, um herauszufinden, ob die Frequenz stimmt und man wirklich einen gegengeschlechtlichen Partner der selben Art gefunden hat.
Was für ein Gewimmel :o.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich sehe einen Lerneffekt der Bienchen, sie finden jetzt schneller ihr Loch, oft passt der erste Versuch.
@chica
kannst du einschätzen wie das Geschlechterverhältnis ist?
@chica
kannst du einschätzen wie das Geschlechterverhältnis ist?
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das Geschlechterverhältnis ist stark abhängig von der Gangtiefe und vom Gangdurchmesser der Niströhren sowie vom Pollenangebot. Mit steigender Gangtiefe erhöht sich der Anteil der Weibchen, da befruchtete Eier in den hinteren Zellen abgelegt werden, sind die Gänge zu kurz werden vorn die Männchen erzeugt, dahinter bleibt nur noch wenig Platz für Weibchen. Eine große Gangtiefe bedeutet dabei bei Osmia cornuta über 20 bis 29 cm. Der Gangdurchmesser sollte ebenfalls so groß wie er gerade noch angenommen wird gewählt werden, bei Osmia cornuta also 8/9 mm, die Brutzelle für ein Weibchen benötigt einfach mehr Platz. Kommt es zu Mangel an Pollen werden ebenfalls weniger Weibchen entstehen, eine weibliche Brutzelle benötigt ein Vielfaches an Pollen einer männlichen Brutzelle. Bei Pollenmangel werden außerdem kleinere Weibchen erzeugt, die dann im nächsten Jahr weniger Brutzellen versorgen können, weil sie einfach kleinere Transportmöglichkeiten, sprich Scopa (Bauchbürste) haben. Die Platzverhältnisse sowie das Pollenangebot bestimmen also insgesamt die Populationsdichte in einem Fluggebiet, ein Radius wohl um die 500 m um die Niststelle. Das Geschlechterverhältnis wird also auch in jedem Jahr variieren, je nach Platz, Witterung und Pollenangebot.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Meine bisher gezeigten Bienen sind so gut wie nur Männchen, gestern konnte ich den Schlupf der ersten zwei Weibchen beobachten. Es wird die nächsten Tage etwas kühler hier so dass die Mädels wohl noch abwarten werden.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Meine "Prototypen" sind fertig.
Nun stellt sich die Frage was sinnvoller ist.
Der Betonblock oben hält extrem zusammen.
Die Kiste unten ist Holz mit Sand inhalt.
Die Löcher hinten sind oben mit Beton und unten mit Sand verschlossen.
Nun stellt sich die Frage was sinnvoller ist.
Der Betonblock oben hält extrem zusammen.
Die Kiste unten ist Holz mit Sand inhalt.
Die Löcher hinten sind oben mit Beton und unten mit Sand verschlossen.
- Christina
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- Registriert: 8. Feb 2005, 17:29
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Odenwälder Weininsel 7a 206 m ü. NN
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Hallo,
Welche Wildbiene ist das? Ich sehe sie in diesem Jahr sehr häufig am Insektenhotel. Sie hat keinen orangefarbigen Popo.
Außerdem gibt es noch viele längliche, sehr schmale braune Besucher. ca 5mm x 1mm mit deutlicher Wespentaille. Davon ist mir leider kein Foto geglückt, sie waren einfach zu flott.
Welche Wildbiene ist das? Ich sehe sie in diesem Jahr sehr häufig am Insektenhotel. Sie hat keinen orangefarbigen Popo.
Außerdem gibt es noch viele längliche, sehr schmale braune Besucher. ca 5mm x 1mm mit deutlicher Wespentaille. Davon ist mir leider kein Foto geglückt, sie waren einfach zu flott.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Sven92 hat geschrieben: ↑24. Mär 2019, 12:09
Variante Holz und Sand
[/quote]
Diese Variante scheint mir besser gegen Spritzwasser geschützt. Wo willst Du sie denn genau hinstellen, auf die Erde?
[quote author=Christina link=topic=31571.msg3256226#msg3256226 date=1553431421]
Hallo,
Welche Wildbiene ist das?
Ein stark abgeflogenes Männchen von Osmia cornuta würde ich denken.
Irgendwie habe ich gestern nur ein Foto hinbekommen, dann waren alle in ihren Röhrchen verschwunden. Aber schaut doch einmal was für eins, so sweet :D.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- Dicentra
- Beiträge: 4222
- Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
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jederzeit offen für Experimente
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Schön :D!
Bei uns sind seit ein paar Tagen auch die Jungs von Osmia cornuta unterwegs. Am Wochenende hatte sich dann das erste Pärchen unter eine Bambusröhrchendose zurückgezogen und war dort schwer beschäftigt ;D. Inzwischen ist es wieder kalt geworden und "man" bleibt zuhause im Warmen.
Bei uns sind seit ein paar Tagen auch die Jungs von Osmia cornuta unterwegs. Am Wochenende hatte sich dann das erste Pärchen unter eine Bambusröhrchendose zurückgezogen und war dort schwer beschäftigt ;D. Inzwischen ist es wieder kalt geworden und "man" bleibt zuhause im Warmen.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.