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Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser.... (Gelesen 39281 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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thuja thujon
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

thuja thujon » Antwort #45 am:

Dann kosten die 50kg wohl Mitte 20. Ist schon eine Weile her der letzte Sack.

Ich dünge einmal zum Austrieb, einmal Beginn oder mit der Blüte und einmal rund 3-4 Wochen danach.
Ob das optimal ist, bitte den Link von gestern mit der Fertigation beachten.

Stammlösungen von Düngern zum einfacheren dosieren fülle ich in Literflaschen. 50g/Liter, wiegt jede Küchenwaage genau genug ab. Ein Schnapsglas mit 20ml dieser Lösung enthält 1g Salz. Damit kann jeder simpelst dosieren wie er will, ob 0,5 oder 2g/L kann sich jeder ausrechnen der weiß wieviel Wasser in seine Gießkanne passt.
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555Nase
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

555Nase » Antwort #46 am:

50 Kilo für 3 Heidelbeerpflanzen...aber "meine" 12€ sind zu teuer !? :P ;D
Und bitte auf genaue Milligrammdosierung achten !!!

Sorry, da kann ich nich anders. 8)
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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thuja thujon
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

thuja thujon » Antwort #47 am:

Manche haben ja noch einen Garten, oder etwas mehr als einen Balkon, und keine Lust 200 verschiedene Dünger rumstehen zu haben. Also 3-4kg Dünger fressen meine 280m² schon, das wären mit dem Heidelbeerdünger auch knapp 50€.
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LaraE
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

LaraE » Antwort #48 am:

thuja hat geschrieben: 2. Apr 2019, 10:41
Manche haben ja noch einen Garten, oder etwas mehr als einen Balkon, und keine Lust 200 verschiedene Dünger rumstehen zu haben. Also 3-4kg Dünger fressen meine 280m² schon, das wären mit dem Heidelbeerdünger auch knapp 50€.


Da bin ich ganz thuja thujons Meinung ;-)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Rib-2BW
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Rib-2BW » Antwort #49 am:

cydorian hat geschrieben: 31. Mär 2019, 14:42
Das Wasser kann im Freiland nicht viel ausmachen, in Pflanzgefässen mag es anders aussehen. Hier gibts ja kommerzielle Heidelbeerplantagen auf Kalkboden, Bilder habe ich schon oft im Forum gezeigt. Die werden bewässert. Mit Flusswasser, das garantiert keinen niedrigen ph-Wert hat, sondern sehr hoch, verläuft ganz im Karstgebiet, die Quellen dort haben eine Wasserhärte jenseits von gut und böse. Gemeinden oder Gemeindeteile, die nur Eigenwasser nutzen liefern mit 25-28 °dH. Behandelt wird das Wasser auch nicht in der Plantage. Da steht ein schiffsdieselgrosses Monster von Motor am Ufer und saugt Wasser mit einem 30cm - Rohr an.

Der jährliche Aufschüttung eines 1m hohen Sägespänewalls in den Pflanzstreifen und möglichweise entsprechende Mittelchen darin sind offenbar mehr als genug, um den ph-Wert im richtigen Bereich zu halten, trotz hartem Giesswasser.


Das entspricht jener Beschreibung über dien Bioanbau in der Schweiz. Dort wird der PH mit Nadelsägespäne auf leicht sauer herunter geknübbelt und dann mit Schwefel in's Saure weiter gedrückt.
https://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/obstbau/beerenanbau/ph-wert-heidelbeeren.html

Ihr müsst das Zeug wohl ganz schön mögen ;D
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Nemesia Elfensp.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Nemesia Elfensp. » Antwort #50 am:

Rib hat geschrieben: 2. Apr 2019, 21:13
Ihr müsst das Zeug wohl ganz schön mögen ;D
;) den Schwefel oder die Heidelbeeren ?
Wir haben nur dieses eine Leben.
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Rib-2BW
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Rib-2BW » Antwort #51 am:

Die Heidelbeeren meine ich. Also mir schmecken sie jetzt nicht so toll, dass ich einen solchen Umstand daraus machen wollte. Gut zugegebenerweise, ich habe auch meinen Spleen. ;D
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

b-hoernchen » Antwort #52 am:

Eigentlich ist es ganz einfach - bevor dei Heidelbeeren vertrocknen, gießt man sie jedenfalls besser mit irgendeinem Wasser, was halt gerade so da ist.

Etwas Kalk puffern die meisten Substrate problemlos ab - zumal man die Kübel, sollte es denn endlich mal wieder regnen, in den Regen rausstellen kann und "durchschwemmen" lassen kann.

Übrigens hält Kaffeesatz die Feuchtigkeit so gut, dass gießen nur selten angesagt ist. Und wenn doch, dann nehme ich mein kalkhaltiges Leitungswasser.
Cum tacent, consentiunt.

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Rib-2BW
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Rib-2BW » Antwort #53 am:

Ich gieße so oder so mit Regenwasser. Gemulcht wird mit Nadelstreu. Gut, ich habe keinen alkalischen Boden, aber wenn das nicht ausreicht, dann halte ich die Kultur für nicht durchführbar und wäre, nach meiner Meinung nach, wirklich etwas nur für Liebhaber. Maibeeren schmecken mir ein wenig besser und zicken wenigsten nicht herum. Die 200 bis 300 g Beeren im Jahr rechnen sich wirklich nicht, wenn man kein Liebhaberverhältnis dazu hat.

Also bei einem basischen Boden, sollte für diese Kultur ein drainagierter Topf mit etwas strukturstabilem Substrat und Torferde, im Zusammenspiel mit Regenwasser (Leitungswasser wird's auch tun wenn's net zu basisch wird. Ansonsten ballert man ein wenig Essig hinein ) und säuernden Dünger über Jahre reichen.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

thuja thujon » Antwort #54 am:

Ist irgendwie ähnlich wie Erdbeeren oder Himbeeren. Wenn man sie nur aus dem Laden kennt, braucht mans nicht mögen. Kennt man sie vom Garten hat das was. Zusammen mit der möglichen Menge, kommt man fast in die Richtung wie die Waldheidelbeeren, die heutzutage leider schon mit Pflücktrupps kahlgekämmt und mit Kleinbussen abtransportiert werden.
Andere haben Oleander oder Engelstrompeten, ich habe Heidelbeeren im Kübel und damit noch weniger Aufwand. Ich muss dann auch keine Waldheidelbeeren mehr sammeln, auch wenn die eigentlich kein Vergleich zu den blassen Riesenfrüchten sind.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Rib-2BW » Antwort #55 am:

Ich habe 3 Kulturpflanzen und 1,2 wilde. Also kennen tue ich die schon aber um sie trauern würde ich jetzt weniger. Solange sie mir jetzt keinen nennenswerten Handschlag mehr abringen, bleiben sie auch. Für mich können sie auch ruhig unreifer beernteter sein, dann haben sie eine Säure, die ihnen sehr gut steht.

Ja, es ist schon ein Sympathiemangel, die hinter meiner Kritik steckt. Das gebe ich zu.

Dennoch halte ich es für eine Allerweltskultur vermessen, Chemikalien, Spezialwasser, Entsalzungsanlage und Messinstrumente zu kaufen und deren Einsatz zu erlernen, wenn man im Grunde nur eine Obstpflanze im Garten haben will. Du bist im Umgang derer geübt und da dies sowieso dein Gartenstil ist, ist das für dich kein Problem. Daher darfst du das nicht als Kritik an dich sehen. Aber jedem, der Heidelbeeren haben will und auf Topkultur angewiesen ist, dem rate ich mehr Gelassenheit. Saure Erde, säuernder Feld-Wald-Wiesen-Dünger und gut ist's. Wer nicht weiß, welche Sorten im Garten stehen hat, dem wird es auch nicht sehr jucken, ob die Pflanzen wegen des Salzes, fünf statt sieben Jahre im Topf überleben. Wer dann seine Passion findet, der kann dann immer noch daraus eine Wissenschaft machen, oder auf Sorten zurückgreifen, die weit höhere PH-Werte mitmachen.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

thuja thujon » Antwort #56 am:

Mhh, da hast du wohl was falsch verstanden. Ich habe weder Messgeräte noch Spezialwasser und Chemikalien, abgesehen vom Dünger, das sind ja schon Chemikalien. Da kaufe ich billig die notwendigen 3-4 ein und lass die Superduperspezial-Papptütchen im Baumarkt stehen. So gebe ich auch kein Geld für Rhodoerde aus sondern kaufe billig Torf. Ein Gartencenter sieht mich selten.

Unterm Strich mache ich bei Heidelbeeren topfen, schneiden, gießen, düngen, Unkraut im Topf jäten. Alles grob über den Daumen nach Gefühl. Ich weiß nicht ob das aufwendig oder speziell-industriell ist.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Rib-2BW » Antwort #57 am:

Von wie du gärtnerst spach ich nicht. wie gesagt, es geht an die, die sich mit der Heidelbeere frisch befassen und ähnliche.Ich las aber beim Überfliegen etwas von Siemens und pH-Werten ("Spezialgeräten"). Ich glaube Nemesia hatte da was geschrieben.Gut wenn man die Sachen schon hat kann man die mit verwenden aber ansonsten... Ich will auch die Diskussion nicht weiter stören
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Nemesia Elfensp.
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Nemesia Elfensp. » Antwort #58 am:

Moin Rib,
da mein Name fiel:
Rib hat geschrieben: 3. Apr 2019, 14:18
Ich las aber beim Überfliegen etwas von Siemens und pH-Werten ("Spezialgeräten"). Ich glaube Nemesia hatte da was geschrieben.[/quote] ich habe noch einmal nachgelesen und diesbezüglich - "Spezialgeräten" - nichts gefunden (vielleicht habe ich es nicht gefunden?), allerdings ja, ich hatte mich schon intensiv mit den speziellen Zusammenhängen und Bedürfnissen der Heidelberkultur befasst - das stimmt.
Meiner Einschätzung nach, gehöre ich wohl zu den neugierigen/wissbegierigen Gärtnern und wenn ich schon (in diesem Falle) Heidelbeeren in meinem Garten hege, dann möchte ich auch gerne wissen, was ich tun kann, damit die Biester auch zu einem brauchbaren Ertrag kommen :)
Ich finde es nämlich nicht zufriedenstellend, später dann nur die Schultern zu zucken und zu sagen:"Heidelbeeren?, ach das ist so schade ::).........die wollen bei mir im Garten irgendwie nich. "
So einfach mache ich es mir nicht.


Rib hat geschrieben: 3. Apr 2019, 14:18Gut wenn man die Sachen schon hat kann man die mit verwenden aber ansonsten...
Genau. Ich bin da wohl ähnlicher Meinung. Der betrieben Aufwand muss auch im Verhältnis zum gewünschten Ergebnis stehen.

[quote author=Rib-Huftier link=topic=40327.msg3262123#msg3262123 date=1554293921]Ich will auch die Diskussion nicht weiter stören
mich störst Du hier überhaupt nicht - im Gegenteil: Ich schätze Deine Beiträge!

LG
Nemi
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Roeschen1
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Re: Heidelbeeren giessen... Kein Regenwasser....

Roeschen1 » Antwort #59 am:

Ich habe die Sorte Reka im Topf seit 2 Jahren, deren Ernte extrem hoch war, sodaß ich sogar den Amseln ihren Anteil ließ.
Sie bekommt mal Regenwasser, mal nicht.
Diese Sorte soll nicht so empfindlich sein.
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