Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
Liebe Rosisten, Ich habe diesen alten Faden hochgeholt, weil er mir passend erscheint. Ist das eigentlich so erwünscht oder wäre es besser einen neuen zu mache? Möchte nicht zu viel verkehrt machen, weil ich mir mit meinen Fragen immer mal ausnützerisch vorkomme; stell sie aber trotzdem, weil die Antworten sind so nützlich. :-)! Also, ich habe letzten Juni Stecklinge von einer grossblütigen,gelben, stark gefüllten, dauerblühenden Kletterrose gemacht. Musste weg wegen Baustelle und beim Ausheben der Baugrube habe ich gesehen, dass sie ab 20 cm Tiefe im blanken Sand wie dumm blühte(gegeben haben sie sie mir leider nicht-jetzt ist sie weg). Die Stecklinge sind alle angegangen (draussen, schattig, sandig, Glasglocke) und haben kleine dichte Blättchen. Ich wollte sie jetzt mit Grabgabel, um möglichst viel Erde dran zu haben, ausheben und habe bei der ersten null Würzelchen gesehen, nur eine knubbelige Verdickung unten. Das ist der Kallus, oder? Hab ich Chancen, dass sie im Topf noch angeht? Und meint ihr ich hab die anderen ruiniert (wurden beim Aushebversuch auch ein bisschen bewegt)? Ich hätte diese tapfere Schönheit schrecklich gern.
tapfere schönheit klingt toll! :) warum packst du sie nicht einfach wieder unter die glasglocke, vorher angießen natürlich?
aber erfahrungen habe ich leider nicht wirklich. :-[
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Ich würde sie einfach sitzen lassen, wo sie sind. Unter der Glasglocke könnten sie verfaulen. Wenn das Laub weiter treibt, werden sie wohl Wurzeln machen, im Moment haben sie das ja noch nicht nötig, weil sie kaum etwas verdunsten. Stecklinge mit Kallus darf man ruhig zur Bewurzelungsmotivation etwas „quälen“, wenn man sie verwöhnt, machen sie garnichts.
Das ist zumindest meine Erfahrung mit Stecklingen von Ramblern, Strauch-und Bodendeckerrosen, auch bei Staudenstecklingen ist das oft so.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
Ich meld mich auch mal wieder zu wort ;D Habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass Rosen besser angehen, wenn ich Ramblerstecklinge einfach bei der Mutterpflanze in den Boden stecke und nciht mehr beachte :D
Die Erde ist hier sehr lehmig, das gefällt den Rosen im Gegensatz zu manchem anderen.
Daher hätte ich auch noch wurzelechte Super Excelsa zu verschenken... Und einen Sämling der weiß blüht ... echtes Unikat. Hab leider keinen Platz.
Ich habe letztes Jahr (siehe oben) Stecklinge von einer gelben Kletterrose gemacht. Einer sitzt im Topf (noch klein) und hat jetzt zwei Knospen. Soll ich die abmachen um der Rose Kraft zu sparen?