Die Saison hat begonnen, Vogelfutter und Futterstellen wurden ab Februar wieder heimgesucht. Es war einfach nicht kalt genug für einen ordentlichen Winterschlaf.
Inzwischen ist Nummer 2/2019 auf Reise gegangen, im Abstand von 2 Tagen, aber ne echte Reise. Macht euch also keine Sorgen. Offenbar hat sich die Population in den letzten Jahren wieder gestärkt. Es nisten jetzt wieder sehr viele Vögel hier, Nachtigallen, Rotkehlchen, Zaunkönige - das soll auch so bleiben.
Wir hatten ein paar Jahre nächtliche Ruhe. Die Nachtigallen waren weg. In diesem Jahr singen sie wieder. Der Jäger erzählte mir, in den den letzten beiden Jahren über 50 Waschbären im nahen Wald erlegt zu haben. Davon stirbt die Population nicht aus, aber die Vögel haben wieder eine Chance. Selbst in der Gärtnerei ist in diesem Jahr erst ein einziger Nistkasten abgerissen worden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Auch bei uns sind in diesem Jahr wieder mehr Nachtigallen. Ich denke, dass das Problem gar nicht so doll verlagert wird, wenn sich hier die Population an Bodenbrütern wieder stärken kann. Anderswo ist sie sowieso kaputt. Böse gesprochen - aber so wird es sein.
Du meinst, dass es verboten ist, ein nicht heimisches Tier auszusetzen, dass vielleicht erst Stunden vorher gefangen wurde? ;) Wenn der Jäger eine Falle aufstellt bzw. das im Rahmen seiner Kompetenzen erlaubt (er braucht auch eine Genehmigung dafür) und ein nichtheimisches Tier gefangen wird, steckt man natürlich in einem Dilemma, wenn der Jäger nicht kommt. Freilassen darf man den Waschbären nicht mehr, wäre ein Aussetzen. Selbst töten darf man ihn auch nicht, das wäre Wilderei. In der Falle lassen, darf man ihn aber auch nicht, das wäre Tierquälerei.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Ich weiß ja nicht, was bei Gänsrlieschen wirklich passiert ist, aber der Jäger sollte die regelmäßige Kontrolle einer fängisch gestellten Kastenfalle wohl nicht dem "Kunden " auftragen. Wenn er nicht kontrolliert und im Fall eines Fanges nicht einmal erreichbar ist, dann wäre das schon happig. In dem Fall halte ich das Freilassen am Fangort, so hart es ist :P, für das beste.
Bin vor einigen Jahren in diesen idyllischen Ort mit einer mittelalten Lindenallee gezogen.
Vor einigen Jahren wohnten Waldkäuze in hohlen Stämmen der Bäume.
Nun siedeln Waschbären hier, Eulen sind weg, auch Kleiber und andere Höhlenbrüter verschwanden. Nahrung fänden beide Arten im alten Gehölzbestand sicher.
Ich schrieb es schon. Hier hat der Jäger vor zwei Jahren einen Feldzug gegen den Waschbären gestartet. Seit diesem Jahr gibt es hier wieder Nachtigallen. Ich muss den Jäger bei nächster Gelegenheit ordentlich loben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck