thuja hat geschrieben: ↑1. Mai 2019, 23:53
Das Wort Plastik sollte man nicht verwenden. Das Zeug nennt sich Kunststoff. Mikroplastik im Garten ist mir egal. Kunststofffolienreste finde ich immer wieder im Kompost oder dem Schuppen, die Ratten nehmen die vom Wind verteilten Kunsstoffgegenstände bereitwillig an, um ihre Nester Schimmelfrei auszupolstern. Mit der Zeit wühlt sich das wieder nach oben. Ich sammle das angenagte Zeugs mit den Fingern raus.
Ansonsten ist Kunsstoff für mich wie Muschelschalen oder Kohle. Das ist eben ein `persistenter´ Stoff, der an gewisse Zeiten erinnert.
Ich denke nicht, daß es ein persistenter Stoff wie andere ist. Kleine Plastikkügelchen (sorry, ich verwende weiter diesen Begriff, ist kürzer als Kunststoff und jeder weiß, was gemeint ist) dürften für Bodenorganismen nicht so problematisch sein, aber kleine Folienreste? Das hält ein Regenwurm doch für einen Blattrest und verschluckt es - so wie Meeresschildkröten Plastikfolie anstelle von Quallen verschlucken und dann an Darmverschluß sterben. Sandkörner machen Regenwürmern nichts, aber flexible, unverdauliche Folienreste? Und was passiert mit der Amsel, die einen mit Plastik gefüllten Wurm frisst?